Spielzeit 2020 21

Theater am Ring
Autor im Gespräch
Kernmacherei
Kinderveranstaltungen
Franziskaner Konzerthaus
Neckarhalle
L ange Schwenninger Kulturnacht
Neue Tonhalle
Service

WILLKOMMEN »Die Freiheit der Phantasie ist keine Flucht in das Unwirkliche, sie ist Kühnheit und Erfindung.« Eugène Ionesco Liebes Publikum, das Leben vieler Menschen war in den letzten Monaten infolge der Corona-Pandemie von Angst und Unsicherheit bestimmt. Unsere Bewegungsfreiheit war stark begrenzt, unser Handlungsver- mögen extrem eingeschränkt. Wir alle mussten unsere Gewohnheiten ändern und 'auf Abstand' gehen. Während man Physical Distancing übte, konnte man im Lockdown auch Ruhe und Muße erfahren. Wie nie zuvor in unserem Zeitalter, war auch eine fundamentale Verbundenheit aller Menschen zu spüren. Die Geschehnisse haben uns eine Atempause und eine Besinnung auf Wesentliches beschert. Wir konnten darüber nachdenken, welchen Bereichen unseres Lebens wir mehr und welchen wir weniger Bedeutung beimessen. Vielfach konnten wir erleben, dass Verzicht nicht unbedingt Ver- lust bedeutet. Manches jedoch vermissen wir sehr schmerzlich. Das Risiko der Infektion mit dem Virus hat zu gegenseitiger Wahrnehmung und sozialer Rücksichtnahme geführt. Letztendlich hat die Pandemie die Schwächen unseres globalisierten, neo-liberalen Wirtschafts- und Gesundheits- systems schonungslos offengelegt und das Modell des grenzenlosen Wachstums als Illusion entlarvt. Die Corona-Krise hat die ganze Welt lahmgelegt und die Menschheitsfamilie an einen Wende- punkt geführt. Das Geschehen erscheint wie ein Weckruf, der uns noch einmal auffordert, radikal umzudenken und zu handeln, denn ein Zurück zur 'Normalität', wie wir sie kannten, wird nicht möglich sein. Die Erfahrung, dass von heute auf morgen alles anders sein kann, stellt uns vor die gemeinsame Aufgabe, das Kommende aktiv zu gestalten und so einen grundlegenden Wandel zu bewirken. Die Zeit der »Revolution der Gesinnungen und Vorstellungsarten«, wie schon Friedrich Hölderlin sie forderte, ist jetzt gekommen. Dass Politik in der Lage ist, in kürzester Zeit gesellschaftliche Umstrukturierungen zum Wohle des Ganzen zu bewirken, hat gezeigt, dass vieles möglich ist. Doch nur wenn wir bereit sind zu experimentieren, neue Wege zu gehen, kreative Lösungen zur Behebung der Bedrohungen und Missstände zu entwickeln und mitzuwirken an der zukünftigen Gestaltung unseres Gemein- wesens, werden wir die Lebensqualität und Freiheit (wieder)gewinnen, die wir uns wünschen. Mit der Kraft der Phantasie können wir diese Herausforderungen bewältigen. Denn erst unsere Phantasie macht es möglich, sich eine bessere Welt vorzustellen. Nur wenn der Wandel gedacht wird, kann er auch Wirklichkeit werden. Mit den vielfältigen Angeboten in der neuen Spielzeit 2020/2021 fordern wir auf, entschlossen 'Mut zur Phantasie!' zu zeigen. Auch wenn die Durchführung aller Veranstaltungen in naher Zu- kunft noch nicht gesichert ist, wagen wir voller Hoffnung, Ihnen diesen Spielplan zu präsentieren. Mit Till Eulenspiegel, Don Quijote, William Shakespeare, Johann Wolfgang von Goethe u.v.a. erscheinen im Programm des Theaters am Ring poetische Figuren und historische Persönlichkei- ten, die Helden sind – nicht wegen ihrer Dominanz und Stärke, sondern weil sie Mut haben, sich ihrer Phantasie zu bedienen, auch wenn es bedeutet gegen den Strom zu schwimmen. Sie sehen nicht nur das, was ist, sondern auch das, was sein könnte. In diesem Sinne feiern wir mit dem 80-jährigen Jubiläum des Theaters am Ring – unter dem Fest-Motto 'Was für ein Theater!' – mit großer Freude auch die Zukunft des Hauses, damit dieser wichtige Ort des freien Denkens, des Experimentierens und der Kunst auch folgenden Generationen Spielraum für ihre Phantasie geben darf. Wir hoffen, dass Sie, liebes Publikum, sich nach der langen Enthaltsamkeit ausgiebig von den Angeboten der neuen Theater- und Konzertsaison inspirieren lassen. Wir freuen uns mit Ihnen auf die baldige Zeit, in der wir Kunst und Kultur mit größerer Wertschätzung wieder gemeinsam erleben dürfen! Ihr Andreas Dobmeier Leiter des Amtes für Kultur

INHALT Theater am Ring Schauspiel, Musiktheater, Tanz, Kabarett, Jugendtheater .................................. Seite Fremdsprachentheater ..................................................................................... Seite 4 – 55 56 – 57 Autor im Gespräch Literarische Reihe ............................................................................................. Seite 58 – 63 Kernmacherei Zeitgenössische elektronische Musik und Performance ................................. Seite 64 – 67 Kinderveranstaltungen Kindertheater ................................................................................................... Seite 68 – 73 Auftakt – Konzerte für junge Menschen ............................................................ Seite 74 – 77 Familienveranstaltungen ................................................................................... Seite 78 – 81 Franziskaner Konzerthaus Meisterkonzerte Großer Zyklus – renommierte Orchester und Solisten Meisterkonzerte Kleiner Zyklus – die Vielfalt der Kammermusik ..................... Seite 82 – 101 Sonderkonzerte ................................................................................................. Seite 89, 91 Neckarhalle Konzerte, Comedy, Shows & Events ................................................................ Seite 102 – 107 Lange Schwenninger Kulturnacht 'In 8 Stunden um die Welt' ............................................................................... Seite Neue Tonhalle Shows & Events, Vorträge, Messen & Märkte ................................................ Seite 109 111 Service Saalpläne, Eintrittspreise, Anfahrt und Parken VSRÄUME .............................. Seite 112 – 119 Fest- und Wahl-Abonnements ......................................................................... Seite 120 – 121 122 Karten im freien Verkauf .................................................................................. Seite 123 Ermäßigungen, Reservierung und Versand, Sonstiges .................................... Seite Impressum ...................................................................................................... Seite 124 3

l r e z n e K i l e a h c M © i ABO I SCHAUSPIEL 1 Donnerstag, 22. Oktober 2020, 20:00 Uhr Gott Schauspiel von Ferdinand von Schirach .................... Seite 13 2 Donnerstag, 3. Dezember 2020, 20:00 Uhr Der gute Mensch von Sezuan Parabelstück von Bertolt Brecht mit Musik ............... Seite 22 3 Freitag, 22. Januar 2021, 20:00 Uhr The Who and the What Schauspiel von Ayad Akhtar ...................................... Seite 31 4 Freitag, 5. März 2021, 20:00 Uhr Ein Volksfeind Schauspiel von Henrik Ibsen ..................................... Seite 36 5 Donnerstag, 25. März 2021, 20:00 Uhr Zu allen Vorstellungen in diesem Abo gibt es eine Einführung um 19:30 Uhr im Kleinen Saal Tyll Schauspiel nach Daniel Kehlmann ............................ Seite 42 6 Donnerstag, 22. April 2021, 20:00 Uhr Aus dem Nichts Politthriller nach dem Film von Fatih Akin ................. Seite 46 ABO II MUSIKTHEATER 1 Dienstag, 20. Oktober 2020, 20:00 Uhr Rock me, Hamlet! Modernes Musiktheater nach Shakespeare ............. Seite 11 2 Freitag, 4. Dezember 2020, 20:00 Uhr Moldawisches Nationalballett: Dornröschen Klassisches Ballett mit Musik von Tschaikowsky ...... Seite 23 3 Freitag, 15. Januar 2021, 20:00 Uhr Der Mann von La Mancha Musical von Mitch Leigh und Dale Wasserman ........ Seite 30 4 Dienstag, 23. Februar 2021, 20:00 Uhr La Traviata Oper von Giuseppe Verdi .......................................... Seite 34 5 Freitag, 19. März 2021, 20:00 Uhr Der Zigeunerbaron Operette von Johann Strauß ..................................... Seite 39 6 Freitag, 7. Mai 2021, 20:00 Uhr Berlin Comedian Harmonists: Atemlos! Szenisches Konzert .................................................... Seite 50 Zu allen Vorstellungen in diesem Abo gibt es eine Einführung um 19:30 Uhr im Kleinen Saal 4

THEATER AM RING ABO III DRITTES PROGRAMM 1 Freitag, 30. Oktober 2020, 20:00 Uhr Dr. Nest Maskentheater mit Familie Flöz ............................... Seite 18 2 Samstag, 5. Dezember 2020, 20:00 Uhr Nein zum Geld! Rabenschwarze Komödie ......................................... Seite 24 3 Dienstag, 12. Januar 2021, 20:00 Uhr Grimms sämtliche Werke leicht gekürzt Schauspiel mit Comedy und Musik .......................... Seite 29 4 Dienstag, 23. März 2021, 20:00 Uhr Lazarus Musical von David Bowie und Enda Walsh ............... Seite 40 5 Mittwoch, 28. April 2021, 20:00 Uhr Shakespeare in Love Schauspiel mit Musik ................................................ Seite 48 6 Dienstag, 18. Mai 2021, 20:00 Uhr Irgendwie, irgendwo, irgendwann Inszeniertes Konzert ................................................. Seite 52 Zu allen Vorstellungen in diesem Abo gibt es eine Einführung um 19:30 Uhr im Kleinen Saal ABO IV KOMÖDIE 1 Freitag, 23. Oktober 2020, 20:00 Uhr Das Abschiedsdinner Komödie von M. Delaporte und A. de la Patellière ...... Seite 14 . 2 Dienstag, 8. Dezember 2020, 20:00 Uhr Arsen und Spitzenhäubchen Kriminalkomödie von Joseph Kesselring .................. Seite 25 3 Mittwoch, 24. Februar 2021, 20:00 Uhr Die lustige Witwe Jazz-Operette mit Heißmann und Rassau ................. Seite 35 4 Sonntag, 28. März 2021, 20:00 Uhr Das Brautkleid Komödie von Stefan Vögel ........................................ Seite 43 5 Donnerstag, 29. April 2021, 20:00 Uhr Himmlische Zeiten Revue von Tilmann von Blomberg ............................ Seite 49 6 Mittwoch, 19. Mai 2021, 20:00 Uhr Der Diener zweier Herren Komödie von Carlo Goldoni ....................................... Seite 53 5 . n e t l a h e b r o v n e g n u r e d n Ä

THEATER AM RING ABO V TANZTHEATER 1 Donnerstag, 26. November 2020, 20:00 Uhr Introdans, Niederlande Neoklassischer und zeitgenössischer Tanz ............... Seite 21 2 Donnerstag, 4. Februar 2021, 20:00 Uhr Bayerisches Junior Ballett München Allegro Brillante Neoklassischer und zeitgenössischer Tanz ............... Seite 33 3 Donnerstag, 11. März 2021, 20:00 Uhr Limón Dance Company, New York Modern Dance ......................................................... Seite 38 4 Freitag, 23. April 2021, 20:00 Uhr Odyssey Dance Theatre, USA: Chicago Nights Tanzshow ................................................................. Seite 47 Zu allen Vorstellungen in diesem Abo gibt es eine Einführung um 19:30 Uhr im Kleinen Saal 5 Donnerstag, 10. Juni 2021, 20:00 Uhr Das Bildnis des Dorian Gray Handlungsballett nach Oscar Wilde ......................... Seite 55 ABO VI KABARETT Dienstag, 15. Dezember 2020, 20:00 Uhr Max Uthoff: Moskauer Hunde Kabarett ........................................................................ Seite 26 Mittwoch, 24. März 2021, 20:00 Uhr Lisa Fitz: Dauerbrenner! Kabarett ........................................................................ Seite 41 Samstag, 17. April 2021, 20:00 Uhr Helmut Schleich: Kauf, du Sau! Kabarett ........................................................................ Seite 45 Donnerstag, 20. Mai 2021, 20:00 Uhr Wolfgang Trepper: Tour 21 Kabarett ........................................................................ Seite 54 Besuchen Sie unsere Facebook-Seite 'Kultur in VS' Mit aktuellen Veranstaltungstipps, Wochenüberblicken, Gewinnspielen und Impressionen halten wir Sie immer auf dem Laufenden. 7 . n e t l a h e b r o v n e g n u r e d n Ä

l r e z n e K i l e a h c M © i JUGENDTHEATER 1 Dienstag, 17. November 2020, 19:30 Uhr Faust I – Reloaded Schauspiel ziemlich frei nach Goethe ....................... Seite 20 2 Mittwoch, 27. Januar 2021, 19:30 Uhr Brodas Bros: Around the World Musik- und Breakdance-Show .................................. Seite 32 3 Mittwoch, 10. März 2021, 19:30 Uhr Der goldne Topf Ein Märchen aus neuester Zeit nach E.T.A. Hoffmann ............................................... Seite 37 4 Mittwoch, 14. April 2021, 19:30 Uhr Cyrano Jugendstück nach Edmond Rostand ........................ Seite 44 5 Mittwoch, 12. Mai 2021, 19:30 Uhr Romeo und Julia Tragödie von William Shakespeare ........................... Seite 51 Theater Musik Kunst Technik Lernen in kleinen Klassen Hervorragende Ausstattung und gute Lernatmosphäre Ganztags- Betreuung möglich Zu allen Vorstellungen dieser Reihe gibt es eine Einführung um 19:00 Uhr im Kleinen Saal Gymnasium G8/G9 Berufliche Gymnasien SG/WG Realschule Berufs- fachschulen Erzieher-/ Jugend- und Heimerzieher- ausbildung W W W . Z I N Z E N D O R F S C H U L E N . D E 8 Mehr als Schule!

THEATER AM RING SONDER- VERANSTALTUNGEN Mittwoch, 21. Oktober 2020, 20:00 Uhr Kino-Abend: Die große Liebe Spielfilm mit Zarah Leander (Deutschland, 1942) .......... Seite 12 Samstag, 24. Oktober 2020, 20:00 Uhr TheatersportTM Improvisationstheater mit Publikumsbeteiligung .......... Seite 15 Sonntag, 25. Oktober 2020, 19:00 Uhr Backbeat – Die Beatles in Hamburg Rock'n'Roll-Bühnenshow mit Live-Band ....................... Seite 17 Freitag, 13. November 2020, 20:00 Uhr Lieder und so Sachen Szenische Interaktion .................................................... Seite 19 Samstag, 19. Dezember 2020, 20:00 Uhr Danceperados of Ireland Weihnachtsshow mit irischem Tanz und Live-Musik ...... Seite 27 Montag, 28. Dezember 2020, 16:00 Uhr Ronja Räubertochter Familienschauspiel mit Musik ........................................ Seite 28 AUTOR IM GESPRÄCH Mittwoch, 18. November 2020, 20:00 Uhr Gabor Steingart: 'Die unbequeme Wahrheit – Rede zur Lage unserer Nation' ................................... Seite 59 Donnerstag, 14. Januar 2021, 20:00 Uhr Sigmar Gabriel: 'Mehr Mut! Aufbruch in ein neues Jahrzehnt' .......... Seite 60 Donnerstag, 25. Februar 2021, 20:00 Uhr Hans-Ulrich Grimm: 'Food War – Wie Nahrungsmittelkonzerne und Pharmariesen unsere Gesundheit für ihre Profite aufs Spiel setzen.' ........................................................ Seite 61 Freitag, 26. März 2021, 20:00 Uhr Alice Schwarzer: 'Lebenswerk' ................................................................ Seite 63 9 . n e t l a h e b r o v n e g n u r e d n Ä

Festwoche 20. – 25. Oktober 2020 Wir feiern 80 Jahre Theater am Ring! Was für ein Theater! Das Theater am Ring wird 80 Jahre alt – und es gibt viele gute Gründe, dieses Jubiläum zu feiern. Von Anfang an war das Theater am Ring etwas Außergewöhnliches, ein Haus wie kein Zweites in der Region. Am 19. Oktober 1940 – mitten im 2. Weltkrieg – wurde es als neues Kunst- und Kulturzentrum, vor allem aber als Tonfilm-Theater eröffnet. Trotz seines Ur- sprungs als Lichtspielkino und wichtiger Bestandteil der NS-Propagandamaschinerie setzte sich nach dem Krieg schließlich das elementare menschliche Bedürfnis nach geistiger Freiheit durch. Zunächst kamen die großen Tourneetheaterproduktionen mit der deutschsprachigen Schauspiel- prominenz nach Villingen, später waren beim Jazzfestival 'VS swingt' oder der Tanzreihe 'VS eMotion' auch internationale Top-Stars und Ensembles im Theater am Ring zu Gast und machten in den letzten Jahrzehnten bis heute aus dieser Bühne ein Fenster zur Welt. Im Theater am Ring ist das Publikum immer wieder eingeladen, über den Rand seines eigenen Alltags hinauszublicken, neue Gedanken und ein erweitertes Verständnis für die Welt zu formen. Es ist ein Ort des Spielens und des spielerischen Entdeckens von Möglichkeiten – ein Ort, der die Grenzen der Gewohnheit sprengt und Mut macht, mit Phantasie neue Bewegungen der Gesell- schaft zu denken. Hier kommen Menschen zusammen und werden im gemeinsamen Erleben von Spiel und Kultur zu Gemeinschaften. In Zeiten von Krieg und damit verbundenem Eisenmangel war der Bau eines so großen Gebäu- des keine Selbstverständlichkeit. Doch die Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei war sich des propagandistischen Werts von Institutionen zur »Verwirklichung des neuzeitlichen Kulturwil- lens« sehr bewusst und unterstützte den Antrag des privaten Filmtheaterbetreibers Robert König. Nach dem Tod des Eigentümers wurde das Haus 1957 von der Stadt erworben. Das Theater war in einem guten Zustand und bot fortan neben den Lichtspielaufführungen auch Schauspiel, Oper und Sinfoniekonzerte. Einwohner und Kurgäste aus den umliegenden Städten waren regelmäßige Besucher, die Abonnements waren innerhalb einer Woche ausverkauft. Im Frühjahr 1971 geneh- migte der Gemeinderat einen notwendig gewordenen Theaterumbau mit neuem Kassenraum und Foyer sowie weiteren Büro- und Publikumsräumen. 1998 wurde das Bühnenhaus neu ge- baut, mit größerer Bühnenfläche, vergrößertem Orchestergraben, neuen Künstlergarderoben und der Installation zeitgemäßer Ton- und Lichtanlagen. Eine neue Bestuhlung mit 684 roten Theater- sesseln, finanziert u. a. durch eine große Stuhlpatenaktion, wurde 2018 im Großen Saal einge- weiht. Heute nimmt das Theater am Ring als Spielstätte für alle Gattungen der Bühnenkunst mit Gästen aus der ganzen Welt einen hohen Stellenwert in der gesamten Region ein. Im Oktober 2020 feiern wir das Haus als unser aller Theater, als Fenster zur Welt, Ort des freien Denkens, des Spielens und der Gemeinschaft. Wir freuen uns auf die nächsten 80 Jahre Theater am Ring! 10

i n e h R m a t t a t s k r e w n r e p O © Rock me, Hamlet! Bröckelnde politische Strukturen, ungewisse gesellschaftliche Verhältnisse und kaum Visionen für eine bessere Zukunft: Was Shakespeares Hamlet spürt, beschäftigt auch die Menschen in unserer Zeit. Unzufriedenheit und Ratlosigkeit beherrschen die Songtexte der meistgespielten Hits in den aktuellen Charts. Wa- rum also nicht die Konflikte des Klassikers mit denen der Popkul- tur zu etwas ganz Neuem verbinden? 'Rock me, Hamlet!' vereint Shakespeares Originaltext mit Pop- und Rocksongs der letzten 40 Jahre. Das Ergebnis ist eine neue Form des Musiktheaters, die mit ihrer Verknüpfung von literarischen und musikalischen Legen- den verschiedene Altersgruppen begeistert. Etwas ist faul im Staate Dänemark. Hamlets Vater ist gestorben und kurz darauf heiratet seine Mutter Claudius, den Bruder des verstorbenen Königs. Als Hamlet erfährt, dass Claudius seinen Vater ermordet hat, sinnt er auf Rache. Doch er ist gefangen in gesellschaftlichen Konventionen, gebunden durch seine Liebe zu Ophelia und im Zweifel, ob es richtig ist, Gleiches mit Gleichem zu vergelten oder gar allem zu entfliehen und dem eigenen Leben ein Ende zu setzen. So nimmt die Tragödie ihren Lauf ... In dieser Rockmusical-Version zeigt die Opernwerkstatt am Rhein, wie modern Hamlet sein kann. Eine sechsköpfige Live-Band, Tanzeinlagen, wie man sie aus aktuellen Videoclips kennt, und ein anspruchsvoller Umgang mit der Sprache zeichnen das Stück aus. Die moderne Popkultur und Shakespeares Text aus dem 17. Jahr- hundert finden sich zu einer fruchtbaren Symbiose. Der Eröff- nungssong 'Where is the love' von der US-amerikanischen Band Black Eyed Peas spiegelt die desolate Situation und die bröckeln- den politischen Strukturen. Mit einem fröhlichen Lied versucht Claudius bei der Vermählungsfeier den trauernden Hamlet um- zustimmen. Der 'Logical Song' der britischen Band Supertramp fügt sich nahtlos in das berühmte 'Sein oder Nichtsein'. »Die Rheinländer haben das Königsdrama von jedem noch so kleinen Staubkörnchen befreit.« Neue Westfälische Dienstag 20. Oktober 2020 20:00 Uhr Modernes Musiktheater nach der Tragödie von William Shakespeare Regie: Sascha von Donat Musikalische Leitung: Florian Caspar Richter Choreographie: Lara Diez Bühnenkampf: Saskia Leder Bühne und Puppenbau: Hans Dieter Flerlage Kostüme: Dorothea Nicolai Kostümwerkstatt: Georg Maier-Peveling Maske: Volker Dahlmann Licht: Florian Hopf Ton: Nils Steinkamp Opernwerkstatt am Rhein Stückeinführung um 19:30 Uhr im Kleinen Saal ABO II und freier Verkauf Preis C 11

Mittwoch 21. Oktober 2020 20:00 Uhr Spielfilm (Deutschland, 1942) Mit Zarah Leander, Viktor Staal, Grete Weiser, Paul Hörbiger u. a. Musik: Michael Jary, Bruno Balz Regie: Rolf Hansen Produktion: Universum Film AG (Ufa) FSK: freigegeben ab 18 Jahren Eine Kooperation mit dem Kommunalen Guckloch-Kino e. V. Filmeinführung mit Klaus Peter Karger um 19:30 Uhr im Kleinen Saal Freier Verkauf EUR 10 12 - g n u t f i t S u a n r u M © Kino-Abend: Die große Liebe Zum 80. Geburtstag des Theaters am Ring kann man das Haus noch einmal in seiner ursprünglichen Funktion erleben: Viele ken- nen es schließlich noch als Tonfilm-Kino – und verbinden damit wunderbare Jugenderinnerungen! Gezeigt wird ein Film-Original aus der damaligen Zeit. Berlin 1941. Bei einem kurzen Heimaturlaub von der Front ver- liebt sich der ebenso draufgängerische wie charmante Oberleut- nant der Luftwaffe, Paul Wendlandt (Viktor Staal) in einem Revue- theater in die dänische Sängerin Hanna Holberg (Zarah Leander). Begünstigt durch einen Fliegeralarm verbringen beide die Nacht miteinander. Aus der Affäre entwickelt sich eine Liebesbeziehung, die jedoch kriegsbedingt auf eine harte Probe gestellt wird. So- gar die Hochzeit platzt am Polterabend, weil es Wendlandt über- raschend wieder zu seiner Einheit zieht. Aber natürlich gibt es nach 100 Minuten ein Happy End… 'Die große Liebe' war mit fast 28 Millionen Zuschauern der kom- merziell erfolgreichste Film der NS-Zeit. Angelegt als eine Mi- schung aus Liebes-, Kriegs- und Revuefilm, ist er hochkarätig be- setzt mit einigen Publikumslieblingen der damaligen Zeit: neben Zarah Leander die 'Berliner Schnauze' Grete Weiser als deren Kammerzofe und der Österreicher Paul Hörbiger als Komponist und Manager von Hanna Holberg. Zarah Leander singt den Film- schlager 'Ich weiß es wird einmal ein Wunder geschehen' und das beschwingte Walzerlied 'Davon geht die Welt nicht unter' – beide wurden zu Hits, mit denen die Sängerin auch im Nach- kriegsdeutschland Erfolge feierte. Dabei darf nicht übersehen werden, dass der vermeintlich un- politische Unterhaltungsfilm ein Werk der Propaganda ist. Dreh- beginn war im September 1941, drei Monate nach dem Angriff der deutschen Wehrmacht auf die Sowjetunion. Im Sinne einer Motivierung für den Krieg verbindet die Story das reale Kriegsge- schehen der Jahre 1941/42 mit einer privaten Liebesgeschichte. Dabei ging es – neben der Begeisterung für die Soldaten der Fliegerstaffel – vor allem darum, die weiblichen Zuschauer auf die Rolle der Frau in der nationalsozialistischen Kriegsgesellschaft vorzubereiten. (Text: Klaus Peter Karger)

e w e o L i o G © Gott Der eigene Tod soll nicht erschrecken, soll andere nicht behelligen, soll selbstbestimmt und friedlich sein. Doch kann jeder diese Ent- scheidung für sich selbst treffen und auf Beistand hoffen? Also: Wahltod statt Qualtod? Nach geltendem deutschem Recht ist dies nicht möglich. Paragraf 217 des Strafgesetzbuches in der Fassung vom Dezember 2015 verbietet die »geschäftsmäßige Förderung« von Suizid. Dagegen haben Ärzte, Privatpersonen, Sterbebegleiter, Sterbeorganisationen, Pfleger und Rechtsanwälte Verfassungs- beschwerde eingelegt. Das Verbot – so die Beschwerdeführer – verletze ihre Grundrechte. Denn wenn der Staat Sterbehilfe ver- biete, so verwehre er das Recht auf selbstbestimmtes Sterben. Der ehemalige Strafverteidiger und Bestseller-Autor Ferdinand von Schirach widmet sich erneut einem Thema von höchster gesell- schaftspolitischer Relevanz. 'Gott' stellt Fragen, zur menschlichen Freiheit, Autonomie und Selbstbestimmung – Fragen, die im Span- nungsfeld von Moral, Christentum und Politik seit Jahren leiden- schaftlich diskutiert werden. 2016 war sein Theaterstück 'Terror' in Villingen-Schwenningen zu erleben. Dabei nahm das Publikum im Theater am Ring aktiv teil, indem es über den Ausgang der fiktiven Gerichtsverhandlung abstimmte. Auch für 'Gott' wählte von Schirach das Genre des Gerichtsdramas. Der Deutsche Ethikrat verhandelt hier den Fall eines gesunden, älteren Menschen. Wieder muss der Zuschauer seine Wertvor- stellungen im Hinblick auf die im Grundgesetz garantierte Würde des Menschen überprüfen, während die fiktiven Figuren sehr 'echte' juristisch-philosophische Fragen diskutieren. Das Stück ist erstklassig besetzt: Ernst Wilhelm Lenik wurde im Theater am Ring zuletzt in der Titelrolle des preisgekrönten Dramas 'Vater' gefeiert. Klaus Mikoleit hat in seiner 50-jährigen Bühnenkarriere auch in über 200 TV-Filmen und Kinoproduktionen mitgespielt. Karin Boyd erlangte internationale Bekanntheit durch ihre Rolle im Oscar-prämierten Film 'Mephisto'. »… komplexe Themen, die unsere Gesellschaft im Kern be - treffen; letztlich steht dahinter tatsächlich die Frage nach Gott oder die Frage, ob die persönliche Freiheit jedes Einzel- nen unbegrenzt ist.« Die Deutsche Bühne Donnerstag 22. Oktober 2020 20:00 Uhr Schauspiel von Ferdinand von Schirach Mit Ernst Wilhelm Lenik, Klaus Mikoleit, Karin Boyd, Frank Voß, Wolfgang Seidenberg u. a. Regie: Miraz Bezar Euro-Studio Landgraf Stückeinführung um 19:30 Uhr im Kleinen Saal ABO I und freier Verkauf Preis D 13

i n e r r a k s p s e h T r e t a e h T e e n r u o T © Das Abschiedsdinner Was, wenn die Treffen mit alten Freunden zur bloßen Verpflich- tung werden? Wenn man sich immer dieselben Geschichten erzählt und hinter dem Rücken des jeweils Anderen eigentlich nur noch lästert? Dann könnte man sich doch auch gleich von der belastenden Beziehung verabschieden – oder? Peter und Katja Vorberg haben keine Lust mehr, 35 Prozent ihrer freien Abende mit aufwendiger Freundschafts- und Kontaktpfle- ge zu verbringen. Das sogenannte 'Abschiedsdinner' soll Abhilfe schaffen. Es wird für eben die Freunde gegeben, die eigentlich nur noch aus Gewohnheit eingeladen werden. Beim Lieblings- wein jener Wegbegleiter, umringt von den Geschenken, die man im Laufe der Zeit von ihnen erhalten hat und bei deren Lieblings- musik soll ein Essen kredenzt werden – alles, ohne den Betref- fenden zu sagen, dass es das letzte Ma(h)l sein wird. Die Vor- bergs beschließen, es zu versuchen, und wählen als erstes Paar Anton und Bea aus. Alles wird arrangiert und steht bereit für den letzten gemeinsamen Abend. Doch Anton kommt ohne Bea, und noch schlimmer: Er entlarvt die Absichten des befreundeten Paars. Erst geschockt, möchte er dennoch versuchen, die Freundschaft zu retten und schlägt vor, eine Art Therapiestunde abzuhalten. Was folgt, ist ein Schlagab- tausch der beiden Männer, die sich im Verlauf des Abends nichts schenken und alles auspacken, was sie sich in den langen Jahren ihrer 'Freundschaft' nie gesagt haben. Rasant und gnadenlos schaukeln sie sich unter der Beobachtung von Katja gegenseitig hoch, bis letztendlich eine Handvoll Erdnüsse die kathartische Läuterung vollbringt. »Ein vergnüglicher Abend, der beste Komödie abliefert und das Publikum zu Begeisterungsstürmen hinreißt.« Meppener Tagespost Freitag 23. Oktober 2020 20:00 Uhr Komödie von Matthieu Delaporte und Alexandre de la Patellière Mit Michael von Au, Ralf Komorr und Saskia Valencia Regie: Jürgen Wölffer Bühnenbild: Julia Hattstein Kostümbild: Anna Meerwein Komödie Berlin/ Komödie Winterhuder Fährhaus ABO IV und freier Verkauf Preis D 14

Sonderveranstaltung T T L i r e t a e h T n k e l r a H © Theatersport TM TheatersportTM ist Improvisationstheater vom Feinsten. In dieser wilden Mischung aus Schauspiel, Musik, Comedy, Pantomime, Tanz, Schlagfertigkeit und 'Irrsinn pur' sind die Anregungen aus dem Publikum der Spielball für die Akteure auf der Bühne. Die Zuschauer bestimmen das Genre oder den Titel des nächsten Spontanstücks und verpassen den Schauspielern bestimmte Rol- len. Ebenso haben sie die Macht, die Schauspieler blitzschnell unterschiedliche Emotionen darstellen zu lassen, auf bestimmte Wörter zu verzichten oder ein Musikstück zu improvisieren – ganz gleich ob Operette, Hip-Hop oder französisches Chanson. Nichts ist vorher abgesprochen, nichts ist vorbereitet. TheatersportTM, eine Kooperation des Tübinger Harlekin-Theaters von Volker Quandt mit dem LTT, ist seit über 25 Jahren ein echter Publikumsrenner. Bei dem 'Sport' messen sich zwei Schauspiel- Mannschaften in der großen Kunst des Improvisierens. Blitz- schnell reagieren sie auf Zurufe aus dem Publikum. Die Idee für diese Form des Improvisationstheaters kam dem britischen Dra- maturgen Keith Johnstone, als er in den späten 50er-Jahren Work- shops am Royal Court Theatre in London gab. Mitte der 70er-Jahre zog Johnstone nach Kanada und begann dort, den Theatersport groß aufzuziehen. Inzwischen kämpfen Schauspielgruppen auf der ganzen Welt um den Sieg im Theatersport, selbst eine Welt- meisterschaft fand bereits statt. Jede Show ist absolut einzigar- tig und aufs Neue überraschend – eben 'garantiert improvisiert'! »Die Impro-Truppe zeigt auch hier wieder große Sangeslust, hohe Dichtkunst und pausenlose Bereitschaft zu überra- schenden Wendungen, eigenwilligen Charakterausformungen und explosiven Figurenkonstellationen. […] Die Zuschauer sind ganz happy, auch wenn sie wissen: Nächstes Mal ist alles wieder ganz anders.« Südwest-Presse (swp.de) Samstag 24. Oktober 2020 20:00 Uhr Improvisationstheater mit Publikumsbeteiligung Harlekin-Theater Tübingen LTT – Landestheater Württemberg-Hohenzollern Tübingen Reutlingen Freier Verkauf Preis E 15

Sonderveranstaltung Sonntag 25. Oktober 2020 13:00 – 19:00 Uhr i S V v h c r a t d a t S © l r e z n e K i l e a h c M © i Theaterfest zum 80. Geburtstag Tag der offenen Tür Eintritt frei Was für ein Theater! Das Theater am Ring wird 80 und alle sind eingeladen mitzufeiern! Zum Jubiläum öffnet das Haus seine Pforten für alle Bürgerinnen und Bürger. Große und kleine Besu- cher, erfahrene Theatergäste und diejenigen, die ihre ersten Schrit- te ins Theater machen – für alle gibt es an diesem Tag einiges zu entdecken. Bei Führungen durch das Haus, über die Hinterbühne bis in die Künstlergarderoben, kann man buchstäblich hinter die Kulissen schauen. Familien und Kinder dürfen sich auf ein ab- wechslungsreiches Programm mit viel Theater freuen, an dem sich die Landesbühnen aus Esslingen, Tübingen und Bruchsal mit kindgerechten und mitreißenden Programmpunkten beteiligen. Musikalische Geburtstagswünsche und weitere Überraschungen sind zu erwarten – natürlich ist auch für das leibliche Wohl bes- tens gesorgt! r e l z n e K i l J M y e n r e T i , m o c . k c o t s r e t t u h s © s h p a r g o t o h p e y t s , l m o c . r f 3 2 1 © 16 e a h c M © i a i r u S p e s o J , m o c . r f 3 2 1 ©

B L W r ü f r e f f i e f P k c i r t a P © Backbeat – Die Beatles in Hamburg Hamburg, im Jahr 1960: Die Musiker John Lennon, Paul McCart- ney, George Harrison, Pete Best und Lennons Freund aus Kunst- akademie-Tagen, Stuart Sutcliffe, treten ihr Engagement in einem Musikclub an. Die Bezahlung ist mies, die Unterkunft schäbig und die Zuhörerschaft reagiert nicht gerade mit Beifallsstürmen auf die Band aus Liverpool. Doch die fünf geben alles und langsam aber sicher entwickeln sich die Beatles zum angesagten Geheim- tipp. Aber Stu, dessen Interesse mehr der Malerei und der Liebe gilt als der Musik, erscheint immer häufiger zu spät oder gar nicht zu den Auftritten der Band. Als er dann auch noch die Schallplat- tenaufnahmen mit Tony Sheridan verpasst, kommt es zu einem Streit, an dem die Gruppe und die Freundschaft der Musiker zu zerbrechen droht. John, der die Karriere als Musiker deutlich vor Augen hat, stellt Stu vor die Wahl – zwischen einem Leben als Musiker oder als Künstler. 'Backbeat' ist eine Rock'n'Roll-Bühnenshow und erzählt mit einer Live-Band und frühen Lennon-McCartney-Songs wie 'I Saw Her Standing There', 'Love Me Do' und 'P.S. I Love You' sowie ande- ren großen Hits den turbulenten Karriereanfang der Beatles in Hamburg und die wahre wie tragische Geschichte des fünften Beatles, Stuart Sutcliffe. Vorlage für die Bühnenfassung ist das Drehbuch zum gleichnamigen Spielfilm des britischen Regisseurs Iain Softley aus dem Jahr 1994. Um die vielen Spielorte und schnellen Szenenwechsel zu ermöglichen, hat Marcel Keller für seine Inszenierung eine multifunktionale Show-Bühne entworfen, die mittels beweglicher Bühnenelemente den Aufstieg der Grup- pe vom heruntergekommenen Kellerlokal bis zu den ersten etab- lierten Clubs erzählt. Diese Vorstellung ist ein Geschenk der WLB zum Jubiläum '80 Jahre Theater am Ring' und wird als Benefizveranstaltung zuguns- ten von 'Klassenkasse VS' durchgeführt. Das Projekt soll einen gleichberechtigten Zugang zu kultureller Bildung unabhängig vom familiären Hintergrund ermöglichen und finanziert Theaterkarten für Kinder, deren Familien die Kosten nicht tragen können. »Ich bin in Liverpool aufgewachsen, aber in Hamburg erwachsen geworden.« John Lennon Sonderveranstaltung Sonntag 25. Oktober 2020 19:00 Uhr Rock'n'Roll-Bühnenshow mit Live-Band nach dem gleichnamigen Universal-Spielfilm von Iain Softley und Stephen Jeffreys Mit Timo Beyerling, Alessandra Bosch, Kristin Göpfert, Daniel Großkämper, Benjamin Janssen, Felix Jeiter, Moritz Finn Kleffmann, Antonio Lallo, Markus Michalik und Martin Theuer Regie, Bühne und Kostüme: Marcel Keller Musikalische Leitung: Wolfgang Fuhr Dramaturgie: Stephanie Serles WLB – Württembergische Landesbühne Esslingen Freier Verkauf Preis E 17

l l o u s a m o T a i r e a V © Dr. Nest Familie Flöz kehrt in dem aktuellen Stück zurück zur Maske und wirft mit ihr einen Blick auf die rätselhafte Kartografie des Ge- hirns und in die Tiefen der Seele. Inspiriert durch paradoxe Fall- beschreibungen aus dem weiten Feld der Neurologie öffnet das Ensemble die Türen einer fiktiven Heil- und Pflegeanstalt und offenbart dem Besucher die bizarren Welten seiner Bewohner – und des Personals. Bewegung, Raum, Wort, Licht und Klang er- schaffen eine ebenso tragische wie komische Erzählung von der Zerbrechlichkeit menschlichen Lebens. Dr. Nest wird am frühen Morgen von Stimmen geweckt. Doch als er auf der Station in der abgelegenen Heilanstalt 'Villa Blanca' langsam zu sich kommt, ist er allein. Unruhe beschleicht ihn. So vertraut ihm die bekannte Umgebung, die eintreffenden Patienten und die Schwester im Dienst sind, so fremd erscheint er sich selbst. Was hat er hier verloren? Auf der Suche nach Gewissheit hält er sich an Bruchstücke sei- ner Erinnerung, sein hinter sich gelassenes Leben, seine zahl- reichen Aufzeichnungen und schließlich an seine Berufung. Als junger Arzt tritt er selbstbewusst eine neue Stellung an. Getrie- ben von Neugierde, Wissensdurst und Empathie trifft er auf die ebenso sonderbaren wie rätselhaften Phänomene seiner Patien- ten: Körper mit Eigenleben, gespaltene Persönlichkeiten, zwang- hafte Verwechselungen, Dämonen und Wahnbilder. Was ihn zunächst befremdet, erscheint bald als ein aberwitziger Spiegel eigener Zweifel und Unsicherheiten. Die feine Linie zwischen normal und nicht normal, zwischen bewusst und getrieben, zwi- schen gesund und krank verbleicht vor seinem Auge. Mutig folgt Dr. Nest seiner inneren Stimme und betritt ein dunkles Labyrinth auf der Suche nach Nähe – und nach sich selbst. »Familie Flöz lotst nicht nur durch die Dschungelpfade der Seele, sondern gräbt tief im dunklen Jedermann-Keller der Ängste, Liebesbedürfnisse, des Unterbewusstseins. Grandios!« Kleine Zeitung, Graz Freitag 30. Oktober 2020 20:00 Uhr Maskentheater von und mit Fabian Baumgarten, Anna Kistel, Björn Leese, Benjamin Reber, Hajo Schüler, Mats Süthoff und Michael Vogel Regie und Masken: Hajo Schüler Co-Regie: Michael Vogel Bühne: Felix Nolze Kostüm: Mascha Schubert Musik: Fabian Kalbitzer Sound-Design: Dirk Schröder Video: Martin Eidenberger Licht: Reinhard Hubert Familie Flöz Stückeinführung um 19:30 Uhr im Kleinen Saal ABO III und freier Verkauf Preis D 18

t t a b g a T r e d ä w z r a w h c S l l | 0 4 9 1 r e b o t k O . 9 1 m a g n u n f f ö r E r u z g n u l l e t s r o V - t s e F r e d i e g e z n A Lieder und so Sachen Propaganda war für die Nationalsozialistische Deutsche Arbeiter- partei (NSDAP) von allergrößter Bedeutung. So hatte neben der Literatur, der Bildenden Kunst oder dem Theater auch die Film- kunst ihren menschenverachtenden Zielen zu dienen. Der Regis- seur Karl Ritter forderte in dieser Zeit: »Der Weg des deutschen Films wird kompromißlos dahin führen müßen, daß jeder Film im Dienst der Gemeinschaft, der Nation und unseres Führers stehen muß.« Im Kontext dieser nationalsozialistischen Verführung wird nach- vollziehbar, warum vor 80 Jahren, mitten im Zweiten Weltkrieg, in Villingen ein neues Lichtspielhaus, das Theater am Ring, eröffnet werden konnte. Mit Erlaubnis der Reichsfilmkammer in Berlin er- teilte der Gemeinderat der Kreishauptstadt Villingen Robert König aus Lörrach, der verschiedenste Filmtheater im Südwesten unter- hielt, die Baugenehmigung für das neue Haus, da »in Villingen kein würdiger größerer Saal vorhanden ist, in welchem Theater- aufführungen, Kammerkonzerte, kulturelle Darbietungen, Morgen- feiern der Partei usw. abgehalten werden können«. Der Villinger Architekt Karl Nägele zeichnete den Bauplan und das neue Kino konnte mit 835 Sitzplätzen und verschiedensten Nebenräumen einschließlich einem Luftschutzraum im Keller am 19. Oktober 1940 eröffnet werden. Unter dem Titel 'Lieder und so Sachen' zeigen die bewährten Akteure des Abends – in Art und Weise wie schon 2007 bei den 'Goyescas', als das Wirken des Malers Francisco de Goya in Lie- dern und Vorträgen reflektiert, oder ein Jahr später, als im Hinter- hof der Stadtkasse 'Zille uff’m Hinterhof' der Maler und Dichter Heinrich Zille geehrt wurde – in szenischen Interaktionen die ge- heimen Mechanismen der Propaganda in den Filmen der 1940er- Jahre auf. Mit Musik, Chansons und Gedichten beleuchten sie in verschiedensten Szenerien Leidenschaft und Lüge, Schönheit und Propaganda, Verführung und Vergessen an diesem historischen Ort der Film-Kultur. Mit Humor und Satire wird ein Kapitel deut- scher Film-Geschichte illustriert. Dazu gibt es Essen und Getränke, wie sie um 1940 serviert wurden. Sonderveranstaltung Freitag 13. November 2020 20:00 Uhr Hinterbühne Szenische Interaktion Annika Neipp Gesang Thomas Förster Klavier Prof. Michael Hampel Gitarre Prof. Gerhard Wolf Posaune Marion Eckert-Merkle Rezitation Andreas Dobmeier Rezitation Wendelin Renn Texte und Rezitation Mit freundlicher Unterstützung Freundeskreis Kultur Villingen-Schwenningen e. V. Landkreis Schwarzwald-Baar Sparkasse Schwarzwald-Baar Freier Verkauf EUR 10 19

Jugendveranstaltung Diese Veranstaltung wurde nach Redaktionsschluss abgesagt. Eine Ersatz-Veranstaltung wird rechtzeitig bekannt gegeben. Dienstag 17. November 2020 19:30 Uhr r e l l i ü m n e d E d n r e B © Faust I – Reloaded Der etwas in die Jahre gekommene Dr. Heinrich Faust steckt in der Krise: Er weiß alles, aber erlebt hat er nichts. Statt sich einen Porsche zu kaufen, schließt er einen Pakt mit dem Teufel, verführt die junge Margarete, richtet nicht nur sie und ihre Familie, son- dern auch das gemeinsame Kind zugrunde – und macht sich aus dem Staub. Wozu das alles? Das fragen sich auch zwei Modera- toren und haben ihn in ihre Show eingeladen. Es kommt, wie es kommen muss: Faust hat Besseres zu tun. Statt sich auf ihrer Couch die Seele aus dem Leib zu reden, reist er lieber um die Welt und die beiden sind auf sich allein gestellt. Mit hemdsärme- ligen, absurden, überraschenden Mitteln versuchen sie herauszu- finden, was es auf sich hat mit diesem Faust – damals, heute und überhaupt ... Die Württembergische Landesbühne Esslingen nähert sich Goe- thes 'Faust' in dieser modernen Fassung für zwei Personen aus einer ungewöhnlichen Richtung – und mit viel Musik. 'Faust I – Reloaded' stellt den großen Klassiker der Weltliteratur auf den Kopf und bedient sich dafür beim Frühstücksfernsehen, bei vor- abendlichen Kochshows, (mehr oder weniger) intellektuellen Late-Night-Talks, Facebook, YouTube, Castingshows und bei dem einen oder anderen Song – und landet doch immer wieder bei Goethe. Die Figur des tatkräftigen Sinnsuchers Faust begleitete Johann Wolfgang von Goethe sein Leben lang. Und während sie für Ge- nerationen von Lesern und Theaterbesuchern vor allem ein Ideal- bild des Menschen abgab, der sein Schicksal selbst in die Hand nimmt, gerät heute zunehmend Goethes Gespür für die Schat- tenseiten eines freien, jedoch entwurzelten, ja getriebenen Indi- viduums in den Blick. Wann, wenn nicht heute, ist das Verweilen nahezu unmöglich geworden … »Was ihr den Geist der Zeiten heißt, das ist im Grund der Herren eigner Geist, in dem die Zeiten sich bespiegeln.« Faust Schauspiel ziemlich frei nach Johann Wolfgang von Goethe Mit Johannes Schüchner und Tobias Ulrich Regie: Markus Bartl Bühne und Kostüme: Philipp Kiefer Dramaturgie: Michaela Stolte Junge WLB – Württembergische Landes- bühne Esslingen Stückeinführung um 19:00 Uhr im Kleinen Saal Freier Verkauf Preis E Schüler EUR 9,50 20

n e s t i r r e G s n a H © Introdans Tanz ist eine universelle Sprache, die von Menschen überall auf der Welt verstanden wird. Diese Überzeugung verbindet die Tänzerinnen und Tänzer von Introdans, eine der wichtigsten und erfolgreichsten Ballettcompagnien der Niederlande. Mit einem kreativen zeitgenössischen Repertoire spricht die fabelhafte Compagnie Menschen aller Generationen an und bringt sie in der gemeinsamen Erfahrung des Tanzes zusammen. Lucinda Childs, eine Ikone ihres Fachs, prägt mit ihren postmoder- nen Kreationen die jüngere Tanzgeschichte. Zwei ihrer Choreo- graphien wird Introdans zeigen. Nach dem Duft des Regens, der auf trockenen Boden fällt, ist 'Petricor' benannt. Child ließ sich für das 2018 von Introdans uraufgeführte Werk von der gleich- namigen Komposition des italienischen Komponisten Ludovico Einaudi inspirieren, der unter anderem die Filmmusik für 'Ziem- lich beste Freunde' komponiert hat. 'The Chairman Dances' von John Adams entstammt seiner hoch- gelobten Oper 'Nixon in China'. Lucinda Childs kreierte dazu eine Choreographie, die mit dem Bühnenraum an sich spielt. In einer pulsierenden Symbiose mit der Musik erzeugen die sich wieder- holenden Bewegungen eine magische, poetische Wirkung und sind gleichzeitig atemberaubend virtuos. Akram Khan baut mit seiner Choreographie 'Kaash' – das Wort ist Hindi für 'Wenn' – Brücken zwischen dem zeitgenössischen Tanz und 'Kathak', einem indischen Tanzstil mit bis ins 13. Jahrhundert zurückgehender Tradition. Eine buddhistische Zeremonie, bei der schwimmende Laternen auf dem Wasser treiben gelassen wer- den, um Wünsche an die Ahnen zu übermitteln, inspirierte den 31- jährigen taiwanesischen Choreographen Po-Cheng Tsai zu seinem Tanzstück 'Floating Flowers'. »Diese 'monumentale' Tanzkunst, scheinbar der Schwerkraft enthoben, zeigte wie Ballett möglich ist: kreativ, überra- schend und dynamisch. Entsprechend wurde das Ensemble von den Freunden des Tanzes mit frenetischem Applaus belohnt.« Schwarzwälder Bote über das Gastspiel von Introdans im Theater am Ring im Juni 2017 Donnerstag 26. November 2020 20:00 Uhr Neoklassischer und zeitgenössischer Tanz Petricor Choreographie: Lucinda Childs Musik: Ludovico Einaudi Chairman Dances Choreographie: Lucinda Childs Musik: John Adams Floating Flowers Choreographie: Po-Cheng Tsai Musik: Zoë Keating, Legends (Reverie), We Insist Kaash Choreographie: Akram Khan Musik: Nitin Sawhney Künstlerische Leitung: Roel Voorintholt Geschäftsführender Direktor: Ton Wiggers Ballettmeisterinnen: Diane Matla, Marlena Wolfe Introdans, Niederlande Stückeinführung um 19:30 Uhr im Kleinen Saal ABO V und freier Verkauf Preis A 21

Donnerstag 3. Dezember 2020 20:00 Uhr Parabelstück von Bertolt Brecht mit Musik von Paul Dessau Regie: Dominik Günther Musikalische Leitung: Dominik Dittrich Bühne und Kostüme: Sandra Fox LTT – Landestheater Württemberg-Hohenzollern Tübingen Reutlingen Stückeinführung um 19:30 Uhr im Kleinen Saal ABO I und freier Verkauf Preis E 22 m o c . y a b a x p © i Der gute Mensch von Sezuan Lohnt es sich denn, ein guter Mensch zu sein? Entsteht aus ein- mal geteilter Nächstenliebe automatisch anhaltende Solidarität? Welche Wirkung haben Wohltaten in den kapitalistischen Verhält- nissen der Welt und welche Folgen die Ausbeuterei? Ist es in einer neoliberalen Gesellschaft schon naiv, an der Idee 'gut zu sein und doch zu leben' festzuhalten? Und wie sähe dann morali- sches Handeln aus? Bertolt Brecht stellt mit seiner berühmten Parabel Fragen von ungebrochener Aktualität. Die Antworten werden dem Publikum von heute überlassen. Drei Götter erscheinen dem Wasserverkäufer Wang und fordern ihn auf, sie zu einem guten Menschen zu bringen. Dieser soll den dreien Unterkunft für die Nacht gewähren. Die Prostituierte Shen Te ist als Einzige bereit, die drei Götter aufzunehmen – so- gar, obwohl ihr damit ihre nächtlichen Einnahmen entgehen. Als Dank stiften ihr die Himmlischen das Startkapital für einen klei- nen Tabakladen. Aber Shen Te ist eine schlechte Unternehmerin: Ihre Bereitschaft zu helfen, indem sie ihren Besitz teilt und ver- schenkt, wird radikal ausgenutzt – von ihrer Kundschaft wie von ihrem Geliebten. Um ihr Unternehmen zu retten, weiß sich Shen Te nicht anders zu helfen, als ein Alter Ego zu erfinden. Als skru- pelloser Vetter Shui Ta baut sie den verschuldeten Laden zu ei- nem ausbeuterischen wie prosperierenden Tabakimperium aus. Doch lange hält sie dem Druck ihrer doppelten Identität nicht stand ... Bertolt Brecht war einer der einflussreichsten deutschen Drama- tiker und Dichter des 20. Jahrhunderts. Seine 1943 uraufgeführte Parabel, voll der rauen Poesie und gezeichnet von tragischem Witz, ist eines seiner bekanntesten Werke und erzählt anschau- lich, wie die Ausbeutung des Menschen durch den Menschen nicht nur die geschäftlichen Lebensbereiche, sondern auch die Privatsphäre durchdringt. »Wie soll ich gut sein, wo alles so teuer ist?« Shen Te

e g a t S T R A © Moldawisches National- ballett: Dornröschen Peter Tschaikowsky betrachtete 'Dornröschen' als sein bestes Ballettstück. Während des Komponierens stand er in engem Aus- tausch mit Marius Petipa, der heute als Vater des klassischen Balletts gilt. So entstand ein außergewöhnlich stimmiges Werk und eines der kostbarsten Juwelen der St. Petersburger Klassik. Der musikalische Reichtum und die rhythmische Komplexität von Tschaikowskys Musik machen dieses Ballett zu einem Hochge- nuss, bei dem Zuschauer jeder Altersgruppe dem Zauber des Tanzes erliegen und sich von der wunderschönen Musik – live gespielt vom Orchester – in die magische Welt des Märchens entführen lassen. Zur Geburt der langersehnten Prinzessin Aurora gibt das glückliche Königspaar ein großes Fest. Alle guten Feen sind eingeladen und beschenken sie mit ihren Wünschen. Nur eine steht nicht auf der Gästeliste: die böse Fee Carabosse. Darüber ist diese so erzürnt, dass sie die Feierlichkeiten stürmt und als 'Taufgeschenk' einen Fluch ausspricht: An ihrem sechzehnten Geburtstag werde sich die Prinzessin an einer Spindel stechen und daran sterben. Nur der gute Wunsch der Flieder-Fee kann das Unglück abschwächen. Durch diesen verwandelt sich der bevorstehende Tod der Prinzes- sin in einen hundertjährigen Schlaf – mit Aussicht auf Erlösung. Das Moldawische Nationalballett steht seit seiner Gründung 1957 für hohe tänzerische Qualität und ausgeprägtes Stilbewusstsein im klassischen Repertoire. Der russischen Ballett-Tradition sind die hervorragenden Tänzerinnen und Tänzer eng verbunden. Ihre erfahrenen Lehrer Elena Tarikov, Tamara Podaruev und der junge Choreograph Andrei Litvinov geben der Compagnie ein unver- wechselbares Profil. Das Moldawische Nationalballett ist ein En- semble der National Opera aus der Hauptstadt Moldawiens. Das Publikum im Theater am Ring kommt in den besonderen Genuss, das Ballett mit Orchester zu erleben. »Märchenhaft passten Musik, großformatige Bühnenmalerei, Lichteffekte, farbenfrohe Kostüme und ausdrucksstarke Tanz- darbietung zusammen.« Wolfsburger Nachrichten Freitag 4. Dezember 2020 20:00 Uhr Klassisches Ballett mit Musik von Pjotr Iljitsch Tschaikowsky Moldawisches Nationalballett Orchester der Nationaloper Chisinau (Moldawien) ¸ ˇ Stückeinführung um 19:30 Uhr im Kleinen Saal ABO II und freier Verkauf Preis B 23

Samstag 5. Dezember 2020 20:00 Uhr Rabenschwarze Komödie von Flavia Coste Deutsch von Michael Raab Mit Boris Aljinovic, Erika Skrotzki, Janina Stopper u. a. Regie: Tina Engel Bühne und Kostüme: Manfred Gruber Renaissance-Theater Berlin Stückeinführung um 19:30 Uhr im Kleinen Saal ABO III und freier Verkauf Preis D 24 e w e o L i o G © Nein zum Geld! Richard sagt 'Nein zum Geld!' und damit nein zu einem Lottoge- winn von 162 Millionen Euro. Für ihn ist es eine demonstrative Heldentat, ein Beweis seiner Willensstärke und sinnvoller Ver- zicht. Seine Frau Claire, seine Mutter Rose und Etienne, sein bester Freund und Geschäftspartner, sehen das ganz anders … Ein normales Leben als Architekt und frisch gebackener Vater – warum sollte sich Richard das nehmen lassen? Sein Umfeld muss doch verstehen, dass Geld nicht glücklich macht und dazu bewei- sen es zahlreiche Statistiken: Lotto-Gewinner stehen meist schon nach wenigen Jahren vor dem sozialen und finanziellen Ruin. Zu viel Geld verdirbt den Charakter – davon ist Richard überzeugt. Doch auch die Menschen in seiner näheren Umgebung haben Meinungen zum großen Geld: Großzügig könnte man wohltätige Einrichtungen unterstützen, nie mehr müsste man sich Sorgen um offene Rechnungen machen, in einem großen Haus wohnen, auf große Reisen gehen, und noch so vieles mehr … Wie weit wer- den sie gehen, um ihn zu überzeugen? Und was, wenn er den- noch bei seinem Entschluss bleibt? Die französische Schauspielerin, Autorin und Regisseurin Flavia Coste scheint einen sechsten Sinn für Theater-Eskalationen zu besitzen, denn das Stück dauert noch keine zehn Minuten, da zappelt man als Zuschauer schon in dem Netz, das sie mit ihrem genialen Debüt als Theaterautorin gesponnen hat. Die schrille Ko- mödie wurde 2017 im Théâtre des Variétés in Paris uraufgeführt und besticht mit einem ideen- und trickreichen Handlungsaufbau, dialogischer Situationskomik und tiefschwarzem bis groteskem Humor. »Gigantischer Geldbetrag wird zum Katalysator für verdräng- te Sehnsüchte, Hoffnungen, Ideen. Der leichten, vergnügten Inszenierung merkt man die Gedankentiefe nicht gleich an, die sie so raffiniert wie anregend mitbringt. Sie macht Spaß – und geht an die Nieren.« Berliner Zeitung

l e z u h c S t r e b r e H © Arsen und Spitzenhäubchen Nicht das Arsen sollte man fürchten, sondern die Spitzenhäub- chen – und vor allem, was sich hinter ihnen verbirgt! Es gibt nichts verdächtigeres als ein fein säuberlich gepflegter Vorgarten und eine ebenso reinliche Fassade. Gerade die entsetzliche Normalität und Biederkeit, der Horror der kleinbürgerlichen Überschaubar- keit und dessen, was dahinter lauert, lehrt einen in diesem Klas- siker des schwarzen Humors das Fürchten. Familie ist die Hölle. Provinz ist die Hölle. Joseph Kesselrings Komödie vereint beides zu einem perfekt desaströsen Szenario. Die zwei reizenden alten Damen Abby und Martha Brewster, ihr seelisch leicht desorientierter Neffe Teddy, der frustrierte Theater- kritiker Mortimer Brewster, zwei Berufsmörder, ein spätes Mäd- chen und ein Dorfpfarrer, die alle irgendwie miteinander verwandt oder verschwägert sind, haben einiges voreinander zu verbergen. Leichen im Keller, Leichen in der Truhe, viele offene und ebenso viele verschlossene Türen, Bodenklappen, Treppen und Winkel – kurz ein Haus mit mörderischem Potential ist Schauplatz der Kri- minalkomödie. Durch die Räume dieser reizenden Wohnstätte manövrieren alle Beteiligten ihre düsteren Geheimnisse – natür- lich ohne es einander merken lassen zu wollen. 1941 wurde 'Arsenic and Old Lace' am Fulton Theatre in New York uraufgeführt und lief dort über vier Jahre lang vor einem ständig ausverkauften Saal. Unter der Regie von Frank Capra mit Cary Grant in der Rolle des Schriftstellers Mortimer Brewster wurde bereits 1941 der gleichnamige Film gedreht, dessen Veröf- fentlichung die Produzenten wegen des großen Erfolgs des Büh- nenstücks bis 1944 hinauszögern mussten. Unter den insgesamt zwölf Stücken des Theaterdirektors, Schauspielers, Autors und Regisseurs Joseph Otto Kesselring erwies sich das Stück als sein einziger großer Erfolg, der ihm unerwarteten Reichtum einbrachte. »Auf zwei Liter Holunderbeerwein nehme ich einen Tee- löffel voll Arsen und einen halben Teelöffel voll Strychnin. Und eine klitzekleine Prise Zyankali dazu.« Dienstag 8. Dezember 2020 20:00 Uhr Kriminalkomödie von Joseph Kesselring Mit Jutta Schröder, Anette Felber, Gundula Piepenbring, André Zimmermann, Thomas Linke, Wesselin Georgiew, Gert Melzer, Peter Dulke und Alexander Altomirianos Inszenierung: Wolfgang Rumpf Ausstattung: Manfred Bitterlich Berliner Kriminal Theater ABO IV und freier Verkauf Preis D 25

Dienstag 15. Dezember 2020 20:00 Uhr Kabarett von und mit Max Uthoff ABO VI und freier Verkauf Preis E 26 Max Uthoff: Moskauer Hunde Etwa 35.000 herrenlose Hunde leben auf Moskaus Straßen und in seinen Vorstädten. Die Tiere sind perfekt angepasst, fahren wie selbstverständlich täglich Metro und beachten sogar die Fußgän- gerampeln. Die Regierung investiert hohe Summen in die mas- senhafte Sterilisation der Streuner. Nach diesen von ihren einsti- gen Herrchen emanzipierten Vierbeinern ist das neue Programm von Max Uthoff benannt. 2017 begeisterte der Kabarettist und Jurist das Publikum im Theater am Ring mit einer 'Gegendarstel- lung'. In seinem neuen Programm 'Moskauer Hunde' nimmt er erneut mit gewohnt geschmeidiger Sprache und meisterlichem Zynismus die Ungerechtigkeiten und Widersprüche unserer Ge- sellschaft ins Visier. Schonungslos politische Statements und her- be Analysen widmet er den großen Themen unserer Zeit: Freiheit, Migration, Konsum … Max Uthoffs Vater gründete 1965 das Münchner Rationaltheater. Dadurch kam Uthoff früh mit der Kleinkunst in Kontakt. In seiner Kindheit und Jugend sammelte er Erfahrungen hinter der Bühne, erlangte ein Gespür für das richtige Timing und den Aufbau des Programms, bevor er mit 17 Jahren seine erste Nummer vortrug. Nach dem Studium der Rechtswissenschaften kehrte er ans Ra- tionaltheater zurück und übernahm dessen Leitung. Gleichzeitig startete er eine Karriere als Solokünstler und wurde durch seine Auftritte schon bald so in Beschlag genommen, dass er die Thea- terleitung abgeben musste. Nachdem Uthoff von 2011 bis 2013 als 'Anstaltsanwalt' in der ZDF-Kabarettsendung 'Neues aus der Anstalt' zu sehen war, präsentiert er seit 2014 den Nachfolger 'Die Anstalt'. »Kabarett ist für mich ein Versuch, Menschen intel- ligent zu unterhalten«, so Max Uthoff im Interview mit 'Der Frei- tag'. »Wenn es dabei gelingt, noch andere Kleinigkeiten zu errei- chen wie ein bisschen Empörung, ein bisschen Wut oder auch nur Erstaunen über bestimmte Zustände in diesem Land, dann ist das ein gelungener Abend.« »Überragend. So überzeugend böse und zugleich unterhalt- sam war im deutschen Kabarett schon lange keiner mehr.« Süddeutsche Zeitung (sueddeutsche.de)

Sonderveranstaltung Samstag 19. Dezember 2020 20:00 Uhr Weihnachtsshow mit irischem Tanz, Live-Musik und Gesang Danceperados of Ireland Freier Verkauf Preis A 27 i h t u h n e s E r o g e r G © Danceperados of Ireland Jedes Land hat seine ganz besondere Art und Weise Weihnach- ten zu feiern. In Irland ist es seit Jahrhunderten das gemeinsame Musizieren, Singen und Tanzen sowie die eigentümlichen Weih- nachtsbräuche der Grünen Insel. Diesem 'Spirit of Irish Christmas' widmen sich die 'Danceperados of Ireland' in einer mitreißenden, authentisch-irischen Stepptanz- und Musikshow. Auf die großen Weihnachtshits der globalisierten Welt wird man hier vergeblich warten. Stattdessen erklingen alte gälische Hym- nen und englischsprachige Weihnachtslieder, die als 'Carols' bezeichnet werden, wie der weltbekannte 'Wexford Carol'. Die Danceperados entführen das Publikum in eine besondere Zeit – als es beim Weihnachtsfest noch nicht um Konsum und Weih- nachtsmann ging – und an einen ganz besonderen Ort, an dem die frechen 'Wren Boys' ihren Schabernack treiben und andere eigentümliche irische Bräuche, wie das Weihnachtsschwimmen im eiskalten Meer oder die Frauenweihnacht, gepflegt werden. Mit Danceperados erlebt man mehr als bei herkömmlichen Tanz- shows, denn statt das Publikum mit Effekten zu blenden, über- zeugen die Tänzer, Musiker und Sänger mit ihrer eigenen über- schäumenden Lebendigkeit, Humor und Authentizität. Sie lieben die künstlerische Herausforderung, ohne Playback, ohne Netz und doppelten Boden zu steppen und zu spielen und auch mal zu improvisieren. Die sechsköpfige Live-Band mit zum Teil Grammy- nominierten Musikern gehört zur Crème de la Crème des Irish Folk. Die Tänzerinnen und Tänzer bringen es alle zusammen auf mehrere Dutzend Weltmeister- und 'All Ireland'-Titel. Für die Choreographie ist der zweimalige Weltmeister und Riverdance- Tänzer Michael Donnellan zuständig. Die irischen Geschichten setzt er so in Bewegung um, dass man das Gefühl hat, selbst nach Irland zu reisen. »Durch Geschichten, Lieder, Instrumentalstücke und atemberaubenden Stepptanz, […] gelang es den Akteuren, ihre Liebe zu Irland auf das Publikum zu übertragen. « Peiner Allgemeine Zeitung (paz-online.de)

Sonderveranstaltung Montag 28. Dezember 2020 16:00 Uhr r e t a e h T n o g . a © Ronja Räubertochter Eine Geschichte vom Kindseindürfen, vom Erwachsenwerden, vom Eine-Haltung-im-Leben-finden – 'Ronja Räubertochter' ist Astrid Lindgrens letztes großes Werk. Ihre ganze Lebenserfah- rung und Wärme sind in diesem großartigen Text verdichtet. Das a.gon Theater München erzählt die phantastische Geschichte in einer Inszenierung für Groß und Klein, begleitet von Björn Isfälts live interpretierter Originalmusik aus dem Film von 1984. In einer schlimmen Gewitternacht wird Ronja in die herzlich-raue Welt jener Räuberbande geboren, die ihr Vater Mattis anführt. Ungezwungen und frei wächst sie heran und macht sich den zau- berhaften, doch nicht ungefährlichen Wald rund um die Mattis- burg zu eigen. Eines Tages begegnet sie Birk, dem gleichaltrigen Sohn des Anführers der konkurrierenden Borka-Sippe. Beide sind geprägt durch die Feindschaft ihrer Eltern, entwickeln aber bald ein geschwisterliches Miteinander, das von Liebe, Respekt und Hilfsbereitschaft getragen wird. Letztlich zeigen sie mehr Klugheit als ihre Väter … Die international bekannte Kinder- und Jugendbuchautorin Astrid Lindgren, geboren 1907, wuchs auf dem Bauernhof ihrer Eltern in der Nähe von Vimmerby in Schweden auf. Dort erlebten sie und ihre Geschwister eine Kindheit voller Phantasie und in unmittel- barer Nähe zur Natur. »Ich fand es nicht besonders lustig, größer zu werden«, erzählte Lindgren später. Gerne wäre sie wohl ein Leben lang Kind geblieben, stattdessen verwandelte sie ihre frech- fröhlichen Kindheitsträume in mehr als 90 Bücher mit bald darauf weltbekannten Figuren wie Pippi Langstrumpf, Kalle Blomquist, Michel aus Lönneberga, den Kindern aus Bullerbü, Karlsson vom Dach, Tomte Tummetot, Madita und vielen anderen. Astrid Lind- grens Bücher wurden in 106 Sprachen übersetzt und in mehr als 165 Millionen Exemplaren verkauft. Sie erhielt zahlreiche Preise und Auszeichnungen. 2002 starb sie mit 94 Jahren in Stockholm. »Ich schreibe Märchen und die Menschen brauchen Märchen. So war das schon immer. Und so ist es immer noch.« Astrid Lindgren Familienschauspiel mit Live-Musik nach dem Roman von Astrid Lindgren Mit Marlene-Sophie Haagen u. a. Original-Filmmusik: Björn Isfält Inszenierung: Thorin Kuhn Musikalische Leitung: Christian Auer a.gon Theater München ab 5 Jahren Freier Verkauf Preis A 28

s m r a H n e t s r o h T © Grimms sämtliche Werke leicht gekürzt Sämtliche Werke von Jacob und Wilhelm Grimm an nur einem Abend – wie ist das möglich? Ganz einfach: Es wird gekürzt. Das Ergebnis ist eine magische Reise durch die Wirren der deutschen Kleinstaaterei, ein Treffen zwischen Rotkäppchen, Froschkönig und Batman sowie Klarheit darüber, warum die Deutschen eigentlich so sind wie sie sind. Die 'Kinder- und Hausmärchen' der Brüder Grimm sind ein inter- nationaler Bestseller, ein literarischer Fantasyfilm fürs Kinderzim- mer, der in mehr als 100 Sprachen übersetzt und öfter verkauft wurde als die Bibel. Jedes Kind kennt Rapunzel und Co. Doch Jacob und Wilhelm Grimm waren weit mehr als nur die Märchen- onkel der deutschen Literatur. Als Teil der 'Göttinger Sieben' wur- den sie politisch verfolgt, als Sprachwissenschaftler, Volkskundler und Gründungsväter der Germanistik werden sie bis heute ver- ehrt. Ihr Lebenswerk hat die deutsche Festplatte nachhaltiger be- schrieben als irgendein anderes Stück deutscher Literatur. Und auch wenn Jacob und Wilhelm stets im Doppelpack als 'die Brüder Grimm' gehandelt werden, so waren sie vom Wesen her doch grundverschieden. Mit den Brüdern Grimm widmen sich die drei Universalbegabten Kristian Bader, Michael Ehnert und Jan-Christof Scheibe in einer Inszenierung von Martin Maria Blau bereits zum dritten Mal auf ih- re ganz eigene Weise der deutschen Literaturgeschichte. Bereits Goethe und Schiller wurden von Ehnert, Bader und Scheibe 'leicht gekürzt': 'Schillers sämtliche Werke…leicht gekürzt' aus dem Jahr 2009 war mit mehr als 200 Vorstellungen ein großer Publikumser- folg und wurde vom NDR fürs Fernsehen aufgezeichnet. 'Goethes sämtliche Werke…leicht gekürzt' aus dem Jahr 2015 war für den Inthega-Preis 'Die Neuberin' nominiert. Die einzigartige Mischung aus klassischem Theater, rasanter Biographie, aberwitziger Com- edy und vielseitiger Gesangsnummern hat Publikum und Presse einhellig begeistert. »Das furios auftrumpfende Dreigestirn […] vermischt Nach- denkliches und Spitzfindiges, stolpert über Seidenpfade und Randnotizen, trumpft mit einer Vielzahl aktueller Bezüge auf, mit schrägem Humor und einem halben Dutzend Songs …« Lahrer Zeitung über 'Goethes sämtliche Werke…leicht gekürzt' Dienstag 12. Januar 2021 20:00 Uhr Schauspiel mit Comedy und Musik von Michael Ehnert Mit Kristian Bader, Jan-Christof Scheibe und Michael Ehnert Regie: Martin Maria Blau Ausstattung: Sylvia Hartmann Musik und Songs: Jan-Christof Scheibe Hamburger Kammerspiele Stückeinführung um 19:30 Uhr im Kleinen Saal ABO III und freier Verkauf Preis D 29

f a r g d n a L n o i t k e r i d t r e z n o K © Der Mann von La Mancha 'Der Mann von La Mancha' aus dem Jahr 1966 ist nicht nur einer der großen Broadway-Musicalklassiker, er basiert auch auf einem der bedeutendsten Romane aller Zeiten: Miguel de Cervantes’ 'Don Quixote de La Mancha'. Das berührende Musical erzählt von der reinigenden Kraft des Theaters und dem 'unmöglichen Traum' von einer besseren Welt. Der Dichter Cervantes wird von der spanischen Inquisition wegen ketzerischer Äußerungen verhaftet und landet gemeinsam mit seinem Diener in einem Gefängnis voller Mörder, Diebe, Huren und Betrüger. Um sich gegen den Anführer der Insassen zu be- haupten, der ihm nicht nur seine Habe, sondern auch sein wert- volles 'Don Quixote'-Manuskript entwendet, entschließt sich Cer- vantes kurzerhand, die Geschichte seines Romans nachzuspie- len. Er selbst schlüpft in die Rolle des alten Edelmanns Alonso Quijana, der sich nach der Lektüre etlicher Heldenromane für den fahrenden Ritter Don Quixote hält und mit seinem Diener Sancho Pansa auszieht, um das Böse zu bekämpfen. Zunehmend verstrickt Cervantes – verkörpert von dem vielfach ausgezeichneten Schauspieler, Regisseur und Autor Ilja Richter – seine Mitgefangenen in das Phantasiespiel und infiziert sie mit Don Quixotes unerschütterlichem Idealismus. Als 'Ritter von der traurigen Gestalt' kämpft er gegen Windmühlen, die ihm als Rie- sen erscheinen, sieht Schlösser, wo es nur heruntergekommene Gasthöfe gibt, und hält ein leichtes Mädchen für die edle Dame Dulcinea. Alles für Ehre, Tugend und Gerechtigkeit – diesem Traum zu folgen, ist Don Quixotes Schicksal. Mit der hoffnungs- vollen Botschaft vom 'unmöglichen Traum', der gegen alle Wider- stände geträumt werden will, tritt Cervantes vor das Inquisitions- tribunal … »Die Freiheit, Sancho, ist eine der köstlichsten Gaben, die der Himmel dem Menschen verliehen; mit ihr können sich nicht die Schätze vergleichen, welche die Erde in sich schließt noch die das Meer bedeckt.« Don Quixote Freitag 15. Januar 2021 20:00 Uhr Musical von Mitch Leigh und Dale Wasserman Deutsch von Robert Gilbert Livemusik und Gesang Mit Ilja Richter (Titelrolle), Nini Stadlmann, Claudius Freyer, Karen Bild, Felix Freund u. a. Musik: Mitch Leigh Gesangstexte: Joe Darion Inszenierung der Uraufführung: Albert Marre Musikalische Leitung: Heiko Lippmann Regie: Christian Doll Kostüme: Kati Kolb Euro-Studio Landgraf Stückeinführung um 19:30 Uhr im Kleinen Saal ABO II und freier Verkauf Preis C 30

e w ö L í o G © g n u t l a t s e G | t f a r K n i t r a M © t ä r t r o P The Who and the What Aus Überzeugung hält Afzal an den überlieferten Konventionen und Werten seines Heimatlandes fest. Von Pakistan ist er nach Atlanta in die Vereinigten Staaten eingewandert und hat sich dort von einem einfachen Taxifahrer zu einem erfolgreichen Unterneh- mer hochgearbeitet. Nach dem Tod seiner Frau sorgte er zwölf Jahre lang liebevoll für seine nun erwachsenen Töchter. Die jün- gere Mahwish möchte endlich ihren Langzeitfreund heiraten, muss aber – da Afzal Wert auf die Traditionen seiner Vorfahren legt – warten, bis ihre ältere Schwester Zarina, eine erfolgreiche Harvard-Absolventin, verheiratet ist. Ihr hatte der Vater die Ehe mit ihrer ersten großen Liebe verboten, weil der katholische Col- lege-Student nicht konvertieren wollte. Nun sucht Afzal auf einer muslimischen Dating-Plattform ohne Zarinas Wissen einen Mann für sie. Die dramatisch hochexplosive Spannung des vielschichtigen Stücks entwickelt sich aus dem Zündstoff, der sich in dem Inhalt des Romans verbirgt, an welchem Zarina seit Jahren schreibt. In ihrem Porträt des Propheten Mohammeds hinterfragt sie dessen Frauenbild und versucht zu ergründen, wer er als Mensch wirk- lich war. Dabei wagt sie eine brisante Auslegung verschiedener Koranstellen: Sind Mohammeds Prophezeiungen nur Rechtferti- gungen für eigene verbotene Gefühle? Als Afzal zufällig das fer- tige Buchmanuskript von Zarina entdeckt, weiß der orthodoxe Muslim sofort, was das bedeutet – nicht nur für ihn, sondern für alle, die an den Werten der Religion ihrer Heimat festhalten und nicht zuletzt auch für die Sicherheit seiner Familie. Der US-amerikanische Pulitzerpreisträger Ayad Akhtar ist einer der wichtigsten Dramatiker unserer Zeit. Als Sohn pakistanischer Einwanderer kennt Akhtar die brennenden Fragen der Identität im Spannungsfeld von modern-westlichen Lebensformen und traditionell-muslimischen Vorstellungen. Er gibt – auch in diesem Stück – niemals einfache Antworten. »Afzal gebärdet sich wie der liberalste Vater der Welt, […] der es gewohnt ist, sich in jeder Kultur durchzusetzen. Umge- kehrt handelt Akhtars Text auf beunruhigend lauernde Weise von den Blindflecken religiös-kultureller Borniertheit.« Der Standard, Wien Freitag 22. Januar 2021 20:00 Uhr Schauspiel in zwei Akten von Ayad Akhtar Mit Heikko Deutschmann (zum 1. Mal auf Schauspiel- Tournee) u. a. Deutsch: Barbara Christ Regie: Felix Prader Ausstattung: Anja Furthmann Euro-Studio Landgraf Stückeinführung um 19:30 Uhr im Kleinen Saal ABO I und freier Verkauf Preis D 31

Jugendveranstaltung Mittwoch 27. Januar 2021 19:30 Uhr Musik- und Breakdance-Show Mit Pol Fruitós, Lluc Fruitós, Berta Pons, Clara Pons, Marc Carrizo u. a. Idee, Choreographie: Brodas Bros Künstlerische Leitung, Regie: Lluc Fruitós Projektionen: Desilence Lichtdesign: Jorge Garcia, Toni Morales Musik: Clozee, Arturo Calvo I Kapi Brodas Bros, Katalonien Stückeinführung um 19:00 Uhr im Kleinen Saal Freier Verkauf Preis E Schüler EUR 9,50 32 s o r B s a d o r B © Brodas Bros: Around the World In Spanien genießen die Brodas Bros längst Kultstatus. Mit einer verblüffenden Kombination aus Tanz, Licht, Musik und speziellen audiovisuellen Effekten erzählen sie in ihrer neuen Show vom Unterwegssein und vom Leben überhaupt, denn schließlich – da ist sich das innovative Ensemble einig – machen uns doch gerade unsere Erinnerungen und Erlebnisse der Vergangenheit zu dem, was wir heute sind. 'Around the World' ist bislang die technisch ausgefeilteste Brodas-Bros-Show und begeistert Jung und Alt mit unglaublicher Energie und atemberaubenden, akrobatischen Breakdance-Nummern. Mittlerweile sind die Brodas Bros schon überall auf der Welt auf- getreten: in Brasilien, Palästina, in den USA, Honduras, China und Japan und auch in Villingen-Schwenningen haben Sie das Publi- kum bereits begeistert. Ihre Erlebnisse und Geschichten rund um den Globus – also 'around the world' – bringt die energiege- ladene Company als glamouröses Spektakel auf die Bühne. Jede Station ihrer Reise vertanzen sie variantenreich und bringen dabei unterschiedliche technische Elemente zum Einsatz: mal ist die Umsetzung futuristisch im Roboter-Style, mal mit Projektionen, mit Laser-Show, mit in der Luft hängenden Tänzern, mit LED- Kostümen und vielem mehr. Begonnen hat alles 2006, als die Brüder Pol und Lluc Fruitós entschlossen, ihr Wissen um Urban Dance, Popping, Locking, Breaking, Hip-Hop und Contemporary Dance zu ihrem Beruf und ihrer Berufung zu machen. Bald danach stießen auch die beiden Schwestern Clara und Berta Pons hinzu. Seitdem hat die Com- pany diverse erfolgreiche Shows produziert, so unter anderem die beliebte Tanz- und Konzertshow 'Concierto Concepto'. Statt auf fette Goldketten, Gangsta- und Ghetto-Image setzen die Brodas Bros auf die Kraft des Positiven. So sind Auftritte nicht nur ein Fest für die Sinne, sondern auch für die Seele. »Eine Show, die nicht nur die vielen jungen Zuschauer und Fans begeistert...« Südwest-Presse über 'Concierto Concepto' im Theater am Ring, Januar 2017

y d n a T s e l r a h C © Donnerstag 4. Februar 2021 20:00 Uhr Bayerisches Junior Ballett München: Allegro Brillante In 'Allegro Brillante', einer berühmten neoklassischen Choreo- graphie von George Balanchine, wird die Struktur der Musik für den Zuschauer sichtbar gemacht. Balanchine brachte die Tradition des russischen Balletts in die USA und verband dieses Erbe mit modernen Konzepten. Das gezeigte Tanzstück erfreut sich nicht zuletzt deswegen großer Beliebtheit, weil es mit einer vergleichs- weise kleinen Besetzung von einem Solistenpaar, vier weiblichen und vier männlichen Corps-de-ballet-Tänzern auskommt. Spritzig und mit amerikanischer Attitüde setzt es Pjotr Iljitsch Tschaikows- kys Klavierkonzert Nr. 3 in Szene. Auch der niederländische Choreograph Hans van Manen entwi- ckelt seine Tanzstücke direkt aus der Musik heraus. Das Sprung- brett für sein 'Concertante' ist daher Frank Martins ausdrucks- starke 'Petite Symphonie Concertante', eine neoklassische Kom- position für Harfe, Cembalo, Klavier und zwei Streichorchester. Sowohl Humor als auch Aggression sind Teil dieser klassisch- modernen Choreographie, die in einer Reihe von Begegnungen zwischen vier männlichen und vier weiblichen Tänzern eine ex- plosive Spannung erzeugt. 'Unsterbliche Geliebte' ist ein 2020 uraufgeführtes Tanzstück zu Ludwig van Beethovens Klavierkonzert Nr. 4 aus der schöpfe- rischen Hand des international gefragten Choreographen Jörg Mannes. Das Bayerische Juniorballett München verfügt über ein breites Repertoire an klassischen, neoklassischen und zeitgenössischen Balletten und bereitet junge herausragende Talente aus aller Welt auf eine internationale Karriere als Tänzer vor. Seit der großen 'Tanzland'-Kooperation von 2018 bis 2019 mit mehreren Gast- spielen und zahlreichen Workshops in Villingen-Schwenningen besteht zwischen der Stadt und dem Ensemble eine besondere Verbindung, die bei diesem Gastspiel wieder aufleben darf. »Danach konnten sich alle Akteure über langen ganz großen Beifall freuen, der neben einem Abschied auch die Hoffnung auf weitere Gastspiele im Theater am Ring ausdrückte.« Südwest-Presse über das 'Grand Finale!' der 'Tanzland'-Kooperation Neoklassischer und zeitgenössischer Tanz Allegro Brillante Choreographie: George Balanchine Musik: Pjotr Iljitsch Tschaikowsky Concertante Choreographie: Hans van Manen Musik: Frank Martin Unsterbliche Geliebte Choreographie: Jörg Mannes Musik: Ludwig van Beethoven Gesamtleitung: Ivan Liška Bayerisches Junior Ballett München Stückeinführung um 19:30 Uhr im Kleinen Saal ABO V und freier Verkauf Preis B 33

n n a m y a H e n b a S © i La Traviata In den lebhaften Salons der Pariser Gesellschaft verdreht Violetta Valery allen Männern die Köpfe und genießt ihre Freiheit in vollen Zügen. Was sie vor allen verheimlicht und unter einer unendlichen Reihe von Partys begräbt, ist ihre lebensbedrohliche Schwind- sucht. Der junge Alfredo Germont verliebt sich in Violetta und sie lässt sich schließlich auf ein ruhiges Leben an seiner Seite ein. Doch dann wird sie von Germonts Vater besucht, der ihr vorwirft, seinen Sohn durch die Beziehung zu ihr ins gesellschaftliche Ab- seits manövriert zu haben. So entscheidet Violetta, ihr Glück für das Alfredos zu opfern. Sie stirbt, von wahrer Liebe nur noch träumend ... Alexandre Dumas’ Roman 'La dame aux camélias' (dt. 'Die Ka- meliendame') inspirierte Giuseppe Verdi zu einer der schönsten Opern des italienischen Repertoires. Seit ihrer Uraufführung berührt die tragische Liebesgeschichte das Publikum auf der ganzen Welt. Das Duett 'Libiamo' zwischen Alfredo und Violetta gehört zu den berühmtesten Opernmelodien, und beschwört wie Violettas Cabaletta 'Sempre libera' die Unbeschwertheit eines ungebundenen, sorgenfreien und selbstbestimmten Lebens. 'La Traviata' bedeutet übersetzt 'die vom Weg abgekommene' – gemeint ist die attraktive und intelligente Violetta Valery, die als Kurtisane ihren Lebensunterhalt verdient. Giuseppe Verdi be- schäftigt sich durch ihre Rolle mit den Ausgestoßenen der Gesell- schaft in einer Welt der Normen und Zwänge und hält der Ge- sellschaft und ihrer verlogenen Moral den Spiegel vor. Die intime Gefühlswelt der Figuren übersetzt er nuanciert in berührende Musik und eine herzzerreißende Oper. Verdis Meisterwerk wird in italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln aufgeführt. »Es ist seltsam! ... Es ist seltsam! ... Ins Herz haben sich mir jene Worte gegraben! Wäre eine ernsthafte Liebe Unglück für mich?« Violetta Dienstag 23. Februar 2021 20:00 Uhr Oper in drei Akten von Giuseppe Verdi Libretto: Francesco Maria Piave Solisten, Chor und Orchester Theater Pforzheim Stückeinführung um 19:30 Uhr im Kleinen Saal ABO II und freier Verkauf Preis C 34

r e n e W i s e n g A © Die lustige Witwe Fürth und Paris um 1960: Der Selfmade-Millionär und Modever- sandhaus-Inhaber Arthur Julius hat seinen arbeitsscheuen Sohn Danilo von Franken nach Paris geschickt, um den dortigen Mode- markt zu erobern. Doch in der Metropole angekommen, denkt der Playboy an alles andere als an seine Arbeit. Stattdessen ge- nießt er das süße Leben in vollen Zügen. Um den Sohnemann auf den rechten Weg zu führen, hilft nur eine List: Julius gibt vor, seine Sekretärin zu heiraten und fingiert dann seinen Tod. Die 'frisch verwitwete' Hanna reist nun zu ihrem 'Stiefsohn' nach Paris und dreht ihm prompt den Geldhahn zu. Danilo ist das erste Mal in seinem Leben gezwungen, echter Arbeit nachzugehen, während Hanna das Geld mit beiden Händen zum Fenster hinaus- wirft und damit unzählige abgebrannte Verehrer anlockt, die sich durch eine Hochzeit mit der 'lustigen Witwe' finanziell sanieren wollen. Bei Danilo entflammen echte Gefühle für Hanna, doch er traut sich nicht, ihr seine Liebe zu gestehen… Die Comödie Fürth, mit ihren fränkischen Comedy-Stars Volker Heißmann und Martin Rassau, hat Franz Lehárs Operettenklassi- ker liebevoll entstaubt und brilliert mit spektakulären Tanzszenen. Das Orchester von Thilo Wolf verleiht den unsterblichen Melodien einen schwungvollen Bigband-Sound im Stil der 60er-Jahre. Volker Heißmann, in Fürth geboren, ist Komödiant, Schauspieler, Sänger und Theaterdirektor. Seit 1990 arbeitet er kongenial mit Martin Rassau zusammen, mit dem er 1998 in der gemeinsamen Heimatstadt die Comödie Fürth eröffnete. Innerhalb kürzester Zeit entwickelte sich ihr Theater mit Erlebnisgastronomie zur be- liebten Spielstätte überregional bekannter Künstler und Boule- vardtheater-Stars. Die aufwändigen Eigenproduktionen, die alle vom Bayerischen Rundfunk ausgestrahlt werden, begeistern die Zuschauer in Bayern und darüber hinaus. Die Schauspielerin, Sän- gerin und Musicaldarsteller Kerstin Ibald ist Preisträgerin des er- sten Fidelio-Wettbewerbs der Stadt Wien. Zusammen mit Udo Jürgens ist sie auf dessen CD 'Es lebe das Laster' zu hören. »Diese lustige Witwe reißt das Publikum von den Sitzen.« Nordkurier Mittwoch 24. Februar 2021 20:00 Uhr Jazz-Operette mit Big-Band nach der Operette von Franz Lehàr von Stephanie Schimmer und Thilo Wolf Mit Volker Heißmann, Martin Rassau, Kerstin Ibald u. a. Musikalische Leitung: Thilo Wolf Inszenierung: Stephanie Schimmer Ausstattung: Annemarie Bulla Choreographie: André Sultan-Sade Comödie Fürth ABO IV und freier Verkauf Preis C 35

Freitag 5. März 2021 20:00 Uhr Schauspiel von Henrik Ibsen Inszenierung: Carsten Ramm Die Badische Landesbühne Bruchsal Stückeinführung um 19:30 Uhr im Kleinen Saal ABO I und freier Verkauf Preis E 36 B L B © Ein Volksfeind Er wird niedergebrüllt und als Volksfeind diffamiert, verliert seine Stellung, muss Auseinandersetzungen und Gewalt gegen seine Familie ertragen – doch er verkündet unbeirrbar, unermüdlich und unbestechlich seine Wahrheit. Der norwegische Dramatiker Henrik Ibsen schuf mit 'Ein Volks- feind' einen packenden 'Ökokrimi' und eine zeitlose wie glasklare Analyse über Machtstrukturen und (Des-)Informationspolitik in Gesellschaften. Das Stück erzählt vom Konflikt zwischen Wahr- heit und Profit, von der Irrationalität der öffentlichen Meinung und letztlich von politischer Radikalisierung. Der Badearzt Thomas Stockmann hat seiner Heimatstadt zu An- sehen und wirtschaftlichem Aufschwung verholfen, indem er ihren Ausbau zu einem Kurort initiierte. Doch nun findet er her- aus, dass das Wasser der Badeanstalt verseucht ist und so zu zahlreichen Krankheitsfällen unter den Kurgästen führt. Grund da- für ist ausgerechnet das giftige Abwasser aus der Gerberei seines Schwiegervaters. Außerdem wurden die Zuflussrohre zum Bad schlampig verlegt. Stockmanns Vorhaben, den Umweltskandal publik zu machen und so für Abhilfe zu sorgen, findet sogleich Zustimmung von Zeitungsredakteur Hovstad und dem kleinbürg- erlichen Buchdrucker Aslaksen. Doch Bürgermeister Peter Stock- mann, der Bruder des Arztes, hält dagegen: Die geforderten Umbaumaßnahmen seien zu teuer und die Imageverluste zu hoch. Schon bald lassen die wirtschaftlichen Argumente Presse und Bürgerschaft umschwenken. Doch Dr. Stockmann besteht auf Aufklärung und will öffentlich sprechen – es geht ihm längst um mehr als das verschmutzte Heilbad. Fragt sich nur, wer ent- scheidet eigentlich, was gut ist für die Stadt? Der Bürgermeister? Der Gemeinderat? Die Wirtschaft? Oder das gut funktionierende Gemeinwesen? »Ich habe mit großen Enthüllungen aufzuwarten, meine Mitbürger! Ich möchte Ihnen eine Entdeckung kundtun, die vielleicht von ganz anderer Reichweite ist als die Kleinigkeit, dass unsere Wasserleitung vergiftet ist und unser Heilbad auf verpestetem Grund steht.« aus 'Ein Volksfeind'

Jugendveranstaltung Mittwoch 10. März 2021 19:30 Uhr Ein Märchen aus neuester Zeit erzählt nach E.T.A. Hoffmann Junge WLB – Württembergische Landesbühne Esslingen Stückeinführung um 19:00 Uhr im Kleinen Saal Freier Verkauf Preis E Schüler EUR 9,50 37 i l j n e K n r e o B © Der goldne Topf In E.T.A. Hoffmanns gesamtem Werk steht der Konflikt zwischen innerer und äußerer Welt im Mittelpunkt, zwischen dem Reich der Phantasie und dem bürgerlichen Leben. Auch 'Der goldne Topf' (1814), die berühmteste romantische Novelle des großen Schriftstellers, ist eine rätselhafte wie wundersame Geschichte über die Macht der Poesie, die mit ihrer gewaltigen Bildsprache eine spannende Vorlage für die Bühne bietet. Dem jungen Studenten Anselmus steht eine rosige Zukunft be- vor: Er hat beste Chancen, ein angesehener Hofrat zu werden und Veronika, die Tochter seines Freundes Konrektor Paulmann, die ein Auge auf ihn geworfen hat, wäre die ideale Ehefrau. Das Blatt wendet sich jedoch, als Anselmus versehentlich den Korb einer Apfelhändlerin umstößt und von der Alten verflucht wird. Prompt verliebt er sich in die wunderschöne Schlange Serpen- tina, die in einer fremden Sprache zu ihm spricht. Sie eröffnet ihm eine Welt voll magischer Kräfte, Geister und Zauberwesen. Fortan sehnt sich Anselmus auch in seinem bürgerlichen Leben immer öfter nach diesen Traumbildern und beginnt langsam um seinen Verstand zu fürchten. Kann es überhaupt Sinn ergeben, den Versprechungen einer Schlange Glauben zu schenken? Und soll er dafür ein vernünftiges, zukunftsreiches Leben mit Gattin, unumstößlichen Gewissheiten und materieller Sicherheit aus- schlagen? Auch Ernst Theodor Amadeus Hoffmann, geboren 1776 in Ost- preußen, saß zwischen zwei Stühlen: Tagsüber ging er als gelehr- ter Beamter einer 'seriösen' Arbeit nach, abends widmete er sich seinen fantastischen Geschichten. Als erster Romantiker unter- suchte er ausgiebig die 'Nachtseite' der menschlichen Existenz und behandelte das Hin- und Herpendeln zwischen der 'realen' Welt und dem unheimlichen Reich der Phantasie. »Ich sehe und fühle nun wohl, dass alle die fremden Gestal- ten aus einer fernen wundervollen Welt, die ich sonst nur in ganz besondern merkwürdigen Träumen schaute, jetzt in mein waches reges Leben geschritten sind und ihr Spiel mit mir treiben.« E.T.A. Hoffman, 'Der goldne Topf'

Donnerstag 11. März 2021 20:00 Uhr Modern Dance Choreographien: José Limón u. a. Künstlerische Leitung: Colin Connor José Limón Dance Company New York Stückeinführung um 19:30 Uhr im Kleinen Saal ABO V und freier Verkauf Preis B 38 y n a p m o C e c n a D n ó m L © i Limón Dance Company, New York Als José Limón den deutschen Ausdruckstänzer Harald Kreutz- berg in New York tanzen sah, änderte sich sein Leben schlagartig. In seinen unvollendeten Memoiren beschrieb er das besondere Erlebnis: »In diesem Augenblick wurde ich unwiderruflich zu ei- nem anderen. Ich wusste mit geradezu schockierender Plötzlich- keit, dass ich bis zu diesem Moment noch nicht wirklich gelebt hatte oder besser: dass ich keinesfalls auf dieser Erde verweilen wollte, ohne das zu lernen, was dieser Mann gerade getan hatte.« Um Tänzer zu werden, gab der Amerikaner mexikanischer Her- kunft sein Studium der Malerei auf, und wurde schließlich zu einer Schlüsselfigur des Modern Dance. Als Choreograph war seine Phantasie scheinbar unbegrenzt, als einflussreicher Pädagoge begeisterte er die nachfolgenden Generationen. 1946 gründete Limón sein eigenes Ensemble, das schon ein Jahr später ein sen- sationelles und hochgelobtes Broadway-Debüt hinlegte. Die Limón Dance Company ist seit ihrer Gründung Vorreiter für amerikanischen Modern Dance und steht für die humanistische Vision sowie das lebendige Vermächtnis der Tanzphilosophie, die José Limón und seine Lehrmeister Doris Humphrey und Charles Weidman entwickelten, aus der dann auch ein eigener Tanzstil entstand, der als 'Limón-Technik' bekannt ist. Zum 75-jährigen Bestehen des legendären New-Yorker Ensembles zaubert Colin Connor, seit 2016 Künstlerischer Leiter, die legendären Choreo- graphien von José Limón mit neuem Schwung auf die Bühne. Neben diesen unvergesslichen Klassikern werden auch neue Wer- ke angesagter zeitgenössischer Choreographen als Deutschland- premieren präsentiert – eine einmalige Gelegenheit, prägende Tanzgeschichte des 20. und 21. Jahrhunderts live nach- und mit- zuerleben. »Die Wirkung, die die Limón-Tänzer auf der Bühne entfalten, ist gewaltig. […] Absolut ist zudem die Fähigkeit der Dar- steller, synchron zu tanzen. […] Limóns Credo und Hand- lungsmaxime, dass der Tanz die menschlichste aller Künste sei, weil er Grenzen und Barrieren ohne Beschränkungen aufhebt, wird visuell greifbar.« Leverkusener Anzeiger über die 'Legacy Tour' 2016

e g a t S T R A © Der Zigeunerbaron Zwischen Liebe und Krieg entfaltet sich im 'Zigeunerbaron' von Johann Strauß der ganze Reichtum musikalischen Ausdrucks. Lyrisch-romantische Melodien, Elemente der ungarischen Volks- musik und markante Siegesmärsche verschmelzen mit ländlicher Zigeuneridylle, feinem Witz und einer Handlung voll Menschlich- keit zu einer ernst-heiteren, kontrastreichen Operette, die die Opera Romana in einer ebenso witzigen wie charmanten Ins- zenierung auf die Bühne bringt. 25 Jahre nachdem die wohlhabende Familie Bárinkay ins Exil ver- wiesen wurde, kehrt der junge Gutsherr Sándor Bárinkay in die einstige Heimat zurück. Sein Erbe – die ihm zustehenden Güter – fordert er ein, wäre aber auch bereit, die Angelegenheit durch eine Heirat beizulegen. Bei allerlei Intrigen und Standeskonflik- ten zeigt schließlich die Liebe den richtigen Weg und die Lösung. Der Heimkehrer Bárinkay heiratet das vermeintliche Zigeuner- mädchen Saffi und wird zum 'Zigeunerbaron' ausgerufen. Doch bevor die Liebesgeschichte siegreich zu Ende gehen kann, muss erst noch ein Krieg gewonnen werden. Mitte des 18. Jahrhunderts wüteten die weltumspannenden öster- reichischen Erbfolgekriege. Daraus resultierende Folgen wie Ver- bannung, Verödung von Grundbesitz, Amnestie und letztliche Rückkehr sowie neue politische Vereinbarungen waren auch ein Jahrhundert später, zu Zeiten von Johann Strauß, noch hochaktu- ell. Ihren Ernst verpackte der Komponist über eine ungewöhnlich lange zweijährige Schaffensperiode hinweg in eine heitere Ope- rette. Die Opera Romana ist ein Verbund verschiedener rumänischer Opernhäuser. Hier kommen die besten Solisten Rumäniens für die Inszenierung großer italienischer und französischer Opern zu- sammen. Den guten Ruf und Bekanntheit in Rumänien und ganz Europa verdankt das Ensemble dem hohen künstlerischen Niveau, einem internationalen Opernrepertoire und dem Ballett der Bühne. »150 Minuten Operette mit Schmackes, Melodien zum Mit- summen: Damit begeisterte das rumänische Ensemble […] Immer wieder gab es Zwischenbeifall.« Pfälzischer Merkur Freitag 19. März 2021 20:00 Uhr Operette in drei Akten von Johann Strauß Opera Romana Stückeinführung um 19:30 Uhr im Kleinen Saal ABO II und freier Verkauf Preis C 39

i i l i r e d e r P e s v A © Lazarus Im Kultfilm 'Der Mann, der vom Himmel fiel' spielte David Bowie 1976 einen Außerirdischen, der auf der Erde landet. Um diese Geschichte weiterzuerzählen, schrieb er 40 Jahre später die Fort- setzung 'Lazarus'. Das poetische, rätselhafte Musical sollte ge- meinsam mit dem Album 'Blackstar' seine letzte große Arbeit sein – und wurde zum Vermächtnis eines der größten Popstars unserer Zeit. Auf der Suche nach Wasser strandete der unsterbliche Außerirdi- sche Thomas Newton einst auf der Erde. Dort verliebte er sich, wurde aber auch Opfer von Intrigen, medizinischen Experimen- ten, Verrat und Verlust. Schon lange will Newton, der unter seiner Unsterblichkeit leidet, zurück auf seinen Stern. Als er ein junges Mädchen kennenlernt, schöpft er Hoffnung. Die Rückkehr scheint zum Greifen nah, da formieren sich Gegenkräfte, die Newton an diese Welt, an dieses Leben binden. David Bowie war einer der einflussreichsten Künstler der Rock- und Popmusik, veröffentlichte 26 Alben und verkaufte mehr als 140 Millionen Tonträger und erfand sich immer wieder neu. Vom Weltall war der exzentrische Ausnahmemusiker Zeit seines Le- bens fasziniert. Er thematisierte die unendlichen Weiten nicht nur in seinen Songs, sondern erfand auch Kunstfiguren wie den au- ßerirdischen Rockstar Ziggy Stardust und den Astronauten Major Tom. In 'Lazarus', für das David Bowie neben Welthits wie 'Life On Mars', 'Changes' und 'Absolute Beginners' auch neue Lieder beisteuerte, steht die Sehnsucht nach dem All ebenfalls im Vor- dergrund. 2016 wurde das Musical in New York frenetisch ge- feiert, auch bei der deutschen Erstaufführung gab es Standing Ovations. Das Stück ist wie Bowie selbst – mal bunt, schrill und voller Energie, mal nachdenklich und leise. Und wie der Ausnah- mekünstler selbst bewahrt es stets sein Geheimnis … »Wild, fantastisch, spektakulär. Eine surrealistische Tour de Force.« Rolling Stone Dienstag 23. März 2021 20:00 Uhr Musical von David Bowie und Enda Walsh Nach dem Roman 'The Man Who Fell to Earth' von Walter Tevis Deutsch von Peter Torberg Livemusik und Gesang Inszenierung: Stefan Zimmermann Bühnenbild: Paul Lerchbaumer a.gon Theater München Stückeinführung um 19:30 Uhr im Kleinen Saal ABO III und freier Verkauf Preis C 40

h c s u B a n e L © Mittwoch 24. März 2021 20:00 Uhr Lisa Fitz: Dauerbrenner! 40 Jahre Lisa Fitz – mindestens! Die Kabarett-Ikone kann auf 4.000 Sologastspiele zurückblicken und hat um die 200 Songs geschrieben. Das große Jubiläumsprogramm 'Dauerbrenner!', in dem sie aktuelles Zeitgeschehen, intelligentes Kabarett, Best- of-Klassiker, Songs mit Gitarre, Comedy und Satire vereint, ist ihr 16. Kabarettprogramm – aber ganz sicher ist sie sich nicht, ob es nicht doch vielleicht noch mehr waren. Ein Ende ist nicht in Sicht und das formuliert sie in charmanter Deutlichkeit: »Ich bleibe, bis ich bröckle! Mit mir habt Ihr zu rechnen, bis ich 90 bin!« Als Enfant terrible, Aufklärerin, Rocklady, Bürgerschreck und Poli- tikum belebte und bereicherte Lisa Fitz seit ihrem Karrierebeginn als Senkrechtstarterin die TV- und Medienlandschaft. Sie inspirier- te und provozierte, absolvierte unzählige Talkshows, TV-Sendun- gen und Interviews. Seit 1981 wesentlich an der Entwicklung des deutschen Kabaretts beteiligt, präsentierte sie als erste Frau in Deutschland Soloprogramme mit eigenen Texten. Dafür wurde sie unter anderem mit dem Deutschen Kleinkunstpreis, dem Sigi- Sommer-Taler, der Ludwig-Thoma-Medaille und 2015 mit dem Kabarett-Ehrenpreis des Bayerischen Fernsehens ausgezeichnet. 2019 ehrte sie der Ministerpräsident Bayerns mit dem Bayerischen Verdienstorden. Lisa Fitz hat die Frauenbewegung in Deutschland nachhaltig be- einflusst und unterstützt. Eine ihrer Stärken war dabei seit jeher der Humor: Ungleichheiten in der gesellschaftlich-sozialen Stel- lung von Mann und Frau deckt sie mit bissigem Witz und Ironie auf, ganz ohne Verbissenheit oder Frustration. Sie ist bekannt für ihre liberale Gesinnung, schreibt überparteiliche und überkonfes- sionelle Satire und bezieht trotzdem politisch Stellung. Tiefe Weis- heiten verspackt sie mitunter in einer volksnahen Sprache, sodass sie von der Form her leicht verdaulich wirken, wenn auch der subversive Inhalt oft im Halse stecken bleibt. »Lisa Fitz mag den Schlagabtausch, ob politisch oder sozial-kritisch. Sie zielt und trifft.« Baden Online (bo.de) Kabarett von und mit Lisa Fitz ABO VI und freier Verkauf Preis E 41

Donnerstag 25. März 2021 20:00 Uhr Tyll g a l r e V t l h o w o R © Vagant, Schausteller und Provokateur, ein gerissener Volksheld, eine unsterbliche Figur, ein Dämon oder doch ein Narr? Wahr- scheinlich schon seit dem 14. Jahrhundert beflügelt Till Eulen- spiegel die Phantasie der Menschen – auch die von Daniel Kehl- mann: In seinem 2017 erschienenen Bestseller-Roman 'Tyll' ver- setzt er die historische Figur in die Zeit des Dreißigjährigen Krie- ges. Denn in einer Welt, in der Religion zum Vorwand für Gewalt und Feindschaft geworden ist, braucht es zweifellos einen rebel- lischen Gaukler, der mit seinem Spott die frommen Lügen ent- larven kann. Kehlmanns 'Tyll Ulenspiegel' wird zu Beginn des 17. Jahrhunderts geboren. Als sein Vater, ein Magier und Welterforscher, in Kon- flikt mit der Kirche gerät, muss Tyll fliehen. Gemeinsam mit der Bäckerstochter Nele bewegt er sich durch das aus den Fugen geratene Land, trifft viele kleine Leute und auch einige der so- genannten Großen. In ihrer ganzen Vielstimmigkeit wird so die Katastrophe dieser Epoche offenbar. Doch Daniel Kehlmanns ein- dringliche Beschreibung eines Religionskrieges wirft auch ein grelles Schlaglicht auf die heutige Zeit. »Ich hatte beim Schreiben das merkwürdige Erlebnis, dass die Gegenwart, in der ich lebe, und die Zeit, über die ich schreibe, einander immer nähergekom- men sind.«, sagte der Autor. Seine enorme Bühnenwirksamkeit hat der Roman bereits bei der ersten Theateradaption in Köln bewiesen. In einer neuen Ins- zenierung übernimmt Regisseur Erik Schäffler Teile der dialogisch geschriebenen Romanpassagen. Die bildgewaltige Sprache Kehl- manns, wie man sie unter anderem auch von seinem 2005 er- schienenen und international erfolgreichen Roman 'Die Vermes- sung der Welt' kennt, kommt auch in der Figur eines Bänkelsän- gers zum Einsatz, der mit erzählenden Liedern über zeithistorische Begebenheiten und Schauplätze informiert. »Tyll ist ein ausgewachsenes Menschheitsbuch, weil es ums große Ganze geht – um Leben und Tod, Liebe, Lust und Leid.« Mannheimer Morgen über den Roman Schauspiel nach dem Roman von Daniel Kehlmann Mit Christian Meyer, Axel Pätz, Mignon Remé, Ines Nieri, Frank Jordan, Rune Jürgensen u. a. Bühnenfassung und Regie: Erik Schäffler Bühnenbild: Timo von Kriegstein Masken, Kostüme, Video: Sylvia Wanke Ernst Deutsch Theater Hamburg Euro-Studio Landgraf Stückeinführung um 19:30 Uhr im Kleinen Saal ABO I und freier Verkauf Preis D 42

m o c . y a b a x p © i Das Brautkleid Draußen tobt ein Gewitter mit Donner und Blitz, drinnen trägt Philipp seine Juliane – genannt 'Juli' – im Brautkleid über die Schwelle. Alles scheint bereit für eine stürmische Hochzeitsnacht, doch dann klemmt dummerweise der Reißverschluss. Den Ver- such, das Brautkleid mit Gewalt zu öffnen, wehrt Juli hefig ab, und diese Reaktion führt unweigerlich zu Philipps Frage, was das Designerstück denn gekostet habe – wo doch schon die Kosten für die Feier mit Zelt, Menü und Band gute 5.000 Euro über dem Budget lagen! Der Preis für den Traum in Weiß – kaum hat ihn Juli endlich preis- gegeben – führt so statt zum Vollzug der jungen Ehe zum ersten hefigen Krach in selbiger. Denn über die Kosten für das sündhaft teure Designerteil hätte Philipp in Anbetracht des Wiederver- kaufswerts zur Not noch hinwegsehen können, aber das 'Ding' aus sentimentalen Gründen in den Schrank zu hängen und ein Leben lang behalten zu wollen, wie Juli es plant, das ist in den Augen des frisch gebackenen Ehemanns die reine Verschwen- dung! Der Ton wird rauer, die Anschuldigungen persönlicher, die Schlafzimmertür schlägt zu und Philipp ist allein. Wütend klappt er seinen Laptop auf und bietet das Kleid im Internet zum Kauf an: »Ohne Mindestgebot, Sofortkauf möglich, den Versand über- nimmt der Verkäufer« … Am nächsten Morgen hat Philipp einen Kater und das Kleid eine neue Besitzerin. Eine gewisse Elke hatte sich nachts um vier von Schlaflosigkeit geplagt mit Vorbereitungen für die eigene Hochzeit beschäftigt, Julis Kleid entdeckt und für einen Euro erstanden. Aber Juli will den Deal nicht wahrhaben und ihr Brautkleid um buchstäblich jeden Preis der Welt zurückhaben. »Eine gute Komödie ist immer auch eine Tragödie, nur aus einem anderen Blickwinkel betrachtet und erzählt. Aber sie verkauft sich bei weitem besser!« Stefan Vögel Sonntag 28. März 2021 20:00 Uhr Komödie von Stefan Vögel Mit Judith Richter, Max von Thun, Eva-Maria Reichert, Maximilian Laprell Regie: N. N. Ausstattung: Prof. Thomas Pekny Komödie im Bayerischen Hof München ABO IV und freier Verkauf Preis D 43

Jugendveranstaltung Mittwoch 14. April 2021 19:30 Uhr Jugendstück nach dem Versdrama von Edmond Rostand in einer Bearbeitung von Jo Roets und Greet Vissers Mit Timo Beyerling, Alessandra Bosch, Daniel Großkämper Regie und Bühne: Jakob Weiss Kostüme: Elena Gaus Fechtchoreographie: Annette Bauer Dramaturgie: Stephanie Serles Junge WLB – Württembergische Landesbühne Esslingen Stückeinführung um 19:00 Uhr im Kleinen Saal Freier Verkauf Preis E Schüler EUR 9,50 44 r e l l i ü m n e d E d n r e B © Cyrano Kaum jemand kann die Liebe in schönere Worte fassen als Cyrano. Und der junge Mann ist nicht nur ein feinfühliger Poet, sondern auch ein äußerst begabter Fechtkünstler, der jedes Duell mit links gewinnt. Bloß einen Gegner kann er nicht besiegen: seine eige- ne Nase. Riesengroß sitzt sie in seinem Gesicht und nimmt ihm jede Hoffnung auf das Liebesglück mit seiner angebeteten Rox- ane. Denn die hat nur Augen für Christian, der außergewöhnlich attraktiv, aber alles andere als geistreich ist. Äußerliche Schönheit und entzückende Klugheit sind ungleich ver- teilt in der Welt, und nicht selten erhält eines den Vorzug vor dem anderen. So widmet sich das Stück, das im 17. Jahrhundert spielt, zeitlosen Themen, die auch junge Menschen von heute beschäf- tigen. Um Roxane vor einer Enttäuschung zu bewahren, beschließt Cyrano dem schönen Christian als 'Ghostwriter' unter die Arme zu greifen und im Namen des Kadetten zarte Liebesgedichte zu verfassen. Sein Plan zeigt Wirkung: Roxane verliert durch die schö- ne Poesie ihr Herz an Christian. So schreibt Cyrano verdeckt weiter, selbst als er mit Christian in den Krieg ziehen muss. Mit jedem Brief verliebt sich Roxane mehr. Als der Krieg vorbei ist und nur einer der beiden Männer zurückkehrt, werden die Karten neu gemischt. Ob die Wahrheit um den Verfasser der Briefe ans Licht kommen wird? Mit seinem Versdrama 'Cyrano de Bergerac' schuf Edmond Rostand 1897 eine romantische, sehnsuchtsvolle Geschichte über das Verliebtsein und gleichzeitig eine Hommage an die Sprache der Liebe: die Poesie. Ein Jahrhundert später bearbeit- eten Jo Roets und Greet Vissers das Versdrama für ein junges Publikum. Die markanteste Änderung in dieser modernen Fas- sung ist die reduzierte Zahl der beteiligten Schauspieler – statt den ursprünglichen sechzig, sind es nämlich nur noch drei. »Und obwohl man zunächst staunend vor dem schrillen Bühnentraum in Gold, Pink und Weiß steht, hatte Regisseur Jakob Weiss doch genau den richtigen Riecher mit seiner anfangs barock-exaltierten, dann immer stiller, immer echter werdenden Inszenierung.« Esslinger Zeitung

k e d e Z i a n i r a h t a K © Samstag 17. April 2021 20:00 Uhr Helmut Schleich: Kauf, du Sau! »Kauf, du Sau!« Ja, wir haben richtig gehört: Wir sollen kaufen. Und wenn wir nichts kaufen, fliegen wir raus! Wer nicht flüssig ist, ist überflüssig. Und überflüssige Menschen haben im Pa- radies der schönen neuen Warenwelt nichts verloren. Die ver- schmutzen nur das Konsumklima. Aber wir sollen nicht nur kau- fen, sondern auch verkauft werden – nämlich für dumm – weil Waren und Wahrheiten sich leichter unters Volk bringen lassen, wenn keiner zu genau hinschaut ... So bissig kommentiert Helmut Schleich die gegenwärtige Kon- sumgesellschaft. An jeder Ecke stehe ein Maulheld, der die neu- este Zukunftsidee anpreist: Egal ob Europa, Digitalisierung, 3D- Drucker oder künstliche Intelligenz – überall Perspektiven, die viel- leicht gar keine sind, oder zumindest nur für diejenigen, die auf dem Sonnendeck der Globalisierung sitzen. Das geht dem Münch- ner Kabarettisten gehörig gegen den Strich. Und deshalb rückt er in seinem Programm 'Kauf, Du Sau!' der vom Kaufrausch nar- kotisierten Gesellschaft mit seinen zugespitzten Bosheiten zu Leibe – bis die Konsumblase platzt! Helmut Schleich ist eine der markantesten Größen in der deutsch- sprachigen Kabarett-Landschaft. Das Fernseh- und Radiopublikum kennt ihn vor allem als Gastgeber seiner eigenen Polit-Kabarett- sendung 'SchleichFernsehen', die im BR-Fernsehen und der ARD läuft, sowie als Kolumnist des satirischen Wochenrückblicks 'An- gespitzt' im Bayerischen Rundfunk. Egal ob auf der Bühne, im Hörfunk oder TV, Helmut Schleich nimmt seine Zuschauer mit auf abenteuerliche Reisen in die Tiefen der deutschen Befindlichkeit und führt einem ganz nebenbei die Absurditäten des Alltags vor Augen. Seine Soloprogramme wurden unter anderem mit dem Deutschen Kleinkunstpreis 2013, dem Bayerischen Kabarettpreis 2015 und dem Salzburger Stier 2017 ausgezeichnet. »Vor allem ist es der Röntgenblick, wenn es um die Wider- sprüche im zeitgenössischen Lifestyle geht, der ihn zum virtuosen Volkskabarettisten macht.« Abendzeitung, München Kabarett von und mit Helmut Schleich ABO VI und freier Verkauf Preis E 45

r e n h e o B d n r e B © Donnerstag 22. April 2021 20:00 Uhr Politthriller nach dem gleichnamigen Film von Fatih Akin Mit Anna Schäfer, Mathias Kopetzki, Christian Meyer, Martin Molitor, Maika Troscheit, Constanze Aimée Feulner und Philip Wilhelmi Bühnenfassung und Regie: Miraz Bezar Ausstattung: Monika Maria Cleres Video: Philipp Figueroa Euro-Studio Landgraf Stückeinführung um 19:30 Uhr im Kleinen Saal ABO I und freier Verkauf Preis D 46 Aus dem Nichts Es ist eine Geschichte, die man nie erleben möchte, und doch liegt sie der Realität nicht so fern. Basierend auf dem gleichnami- gen Film und den Prozessen gegen den Nationalsozialistischen Untergrund (NSU) in Deutschland widmet sich das Bühnenstück 'Aus dem Nichts' dem Umgang des deutschen Rechtsstaats mit Opfern und Tätern nationalsozialistischer Verbrechen. An einem Nachmittag bringt Katja ihren kleinen Sohn Rocco ins Büro ihres deutsch-kurdischen Mannes Nuri. Als sie am Abend zurückkehrt, sind beide tot – gestorben durch eine vor dem Büro deponierte Nagelbombe. Aus dem Nichts heraus hat sich Katjas Welt für immer verändert. Vor dem Anschlag beobachtete sie am Tatort eine junge Frau, die dort ein verdächtig bepacktes Fahrrad abstellte. Doch statt dieser Spur zu verfolgen, stürzen sich die Polizeibeamten lieber auf Nuris angebliche Kontakte zum krimi- nellen Milieu – bis ihnen zufällig die wahren Täter ins Netz gehen: das Neonazipärchen Möller. Aber obwohl Katjas Anwalt von einer wasserdichten Beweislage ausgeht, gelingt es dem Verteidiger der Angeklagten durch eine perfide Verteidigungsstrategie, die eindeutigen Indizien in Frage zu stellen und den Prozess zu deren Gunsten zu entscheiden. Gedemütigt und entsetzt weiß Katja nicht mehr, was sie tun soll … »Der Skandal bestand nicht darin, dass deutsche Neonazis zehn Menschen getötet hatten. Der eigentliche Skandal bestand darin, dass die deutsche Polizei, die Gesellschaft und die Medien alle überzeugt waren, dass die Täter Türken oder Kurden sein müss- ten, dass irgendeine Mafia dahintersteckte.«, sagte der Regisseur und Autor Fatih Akin bei der Premiere seines preisgekrönten Films in Cannes. Diese Frustration, die er bei Gerichtsverhand- lungen des NSU-Prozesses selbst erlebte, war für ihn die Initial- zündung für das Drehbuch zu dem meisterhaften Rachethriller mit provozierendem Ende, der die rechtsextremistischen Morde in Deutschland aus Sicht der Opfer und Hinterbliebenen darstellt. »Die Bühnenfassung des Akin-Films ist entschiedener als die Kinovorlage.« Neue Westfälische

e g a t S T R A © Odyssey Dance Theatre: Chicago Nights Ab 1920 galt in den Vereinigten Staaten das als 'Prohibition' be- kannte landesweite Verbot der Herstellung und des Verkaufs von Alkohol. Allerorts entstanden jedoch Flüsterkneipen, die sich über das Verbot hinwegsetzten – auch in Chicago, wo der berühmt- berüchtigte Al Capone den kriminellen Untergrund kontrollierte und Mord, Korruption und Schutzgelderpressung an der Tages- ordnung waren. Die beispiellose Eskalation der Gewalt zwischen unterschiedlichen Gangs kam schließlich im 'St. Valentine’s Day Massacre' zu einem schrecklichen Tiefpunkt. Währenddessen erlebte der Jazz seine erste große Blütezeit. In diese zwielichtig schillernde Welt der 'Roaring Twenties' entführt das Tanzmeister- werk des 'Odyssey Dance Theatre'-Gründers Derryl Yeager. Von den schattenhaften Machenschaften der Mafia-Bosse und von der mit dem System verschmolzenen Kriminalität geht noch heute eine sinistere Faszination aus. Das Chicago der 1920er- Jahre inspirierte nicht nur den 2002 entstandenen Oscar-prämier- ten Musicalfilm 'Chicago', sondern auch diese besondere Perfor- mance, in der die Tänzerinnen und Tänzer mit einer Vielzahl der Tanzstile und -techniken von den wilden 'Chicago Nights' erzählen. Das Odyssey Dance Theatre begeistert seit 1995 weltweit das Publikum mit einer Mischung aus klassischem und zeitgenössi- schem Tanz, die es in bestechender Leichtigkeit und Ungezwun- genheit präsentiert. Ein umfangreiches Repertoire, großer For- menreichtum hinsichtlich der Tanzstile, Kreativität, Disziplin und technische Virtuosität machen auch diese neue Tanzproduktion zu einem Erlebnis. »Die Darbietung des US-amerikanischen Ensembles riss alle Generationen gleichermaßen mit.« Bergische Morgenpost Freitag 23. April 2021 20:00 Uhr Tanzshow Künstlerische Leitung: Derryl Yeager Odyssey Dance Theatre Salt Lake City, USA Stückeinführung um 19:30 Uhr im Kleinen Saal ABO V und freier Verkauf Preis B 47

l r e d n i r G r e d e i r F | B L W © Shakespeare in Love 1998 wurde der Film 'Shakespeare in Love' mit sieben Oscars ausgezeichnet, darunter als bester Film und für das beste Origi- nal-Drehbuch. Die großartige Liebesgeschichte über die Entste- hung von 'Romeo und Julia' und den wohl bedeutendsten Dra- matiker der Weltgeschichte adaptierte Lee Hall für die Bühne und schuf ein Stück, das ebenso witzig, intelligent und hemmungslos romantisch ist wie die Filmvorlage. London, Ende des 16. Jahrhunderts: Der Dramatiker William Shakespeare ist verzweifelt. Nicht nur hat er finanzielle Proble- me, zu allem Überfluss plagt ihn auch eine Schreibblockade wäh- rend sein Konkurrent Christopher Marlowe einen Erfolg nach dem anderen feiert. Wesentliche Elemente für ein neues Drama sind Shakespeare schon eingefallen: Verwechslungen, ein Schiff- bruch, ein Piratenkönig – und am Ende soll die Liebe triumphie- ren. Auch einen grandiosen Titel hat er für sein neuestes Werk: 'Romeo und Ethel, die Piratentochter'. Doch weitere Inspiration bleibt aus. Erst als er die wunderschöne Lady Viola de Lesseps kennenlernt und sich unsterblich in sie verliebt, sprudeln die Ideen wieder. Noch ahnt er nicht, dass sie Lord Wessex versprochen ist und diesen bald heiraten muss. Und genauso wenig weiß er, dass sich Viola – als Mann verkleidet – in seine Schauspieltruppe eingeschlichen hat. Die Welt ist aus den Fugen, doch von der Muse geküsst, schreibt Shakespeare nun an 'Romeo und Julia', in dem Fiktion und Wirklichkeit fließend ineinander übergehen. William Shakespeare verfasste zahlreiche Sonette, Komödien und Tragödien, die bis heute zu den bedeutendsten Werken der Welt- literatur zählen. Trotz dieses Reichtums, ist über bestimmte Pe- rioden im Leben des Schriftstellers kaum etwas bekannt. Die Schöpfer von 'Shakespeare in Love' genossen große Freiheiten in der Ausgestaltung der Geschichte, aber viele der im Stück auf- tretenden Charaktere beruhen auf echten historischen Persön- lichkeiten. »Wahrhaftigkeit ist der Erzfeind der Schauspielkunst. Darauf wett ich mein Vermögen.« Aus dem Film 'Shakespeare in Love' Mittwoch 28. April 2021 20:00 Uhr Schauspiel mit Musik nach dem Drehbuch von Marc Norman und Tom Stoppard Bühnenfassung: Lee Hall Musik: Paddy Cunneen Regie und Bühne: Marcel Keller WLB – Württembergische Landesbühne Esslingen Stückeinführung um 19:30 Uhr im Kleinen Saal ABO III und freier Verkauf Preis E 48

i d n u m g S n i t r a M © Himmlische Zeiten Vier bezaubernde Damen, die den Tücken des Lebens mit Tanz, Gesang und einem frechen Mundwerk begegnen – nach 'Heiße Zeiten' und 'Höchste Zeit' liefert das Autorenteam nun mit 'Himm- lische Zeiten' das dritte und letzte Abenteuer der bekannten und bejubelten Frauenfiguren – schließlich endet das Leben ja auch nicht mit dem 'Happy End'. Was bleibt nach Wechseljahren und Scheidung, nach Frauenrat- geber und Pro-Age-Produkten? 'Himmlische Zeiten' nähert sich dem Ernst des Alters mit dem gebotenen Unernst. Schauplatz der Komödie ist ausgerechnet die Privatabteilung eines Kranken- hauses. Dort treffen sie wieder aufeinander: die Karrierefrau, die ihren Managerposten mit einer kosmetischen Generalüberholung gegen die Konkurrenz verteidigen will, die Junge, die kurz vor Tor- schluss ihr zweites Kind bekommt, die Hausfrau, deren Rente nicht zum Leben und nur knapp zum Sterben reicht, und die Vor- nehme, die nach dem Zusammenstoß mit einem hart geschlage- nen Golfball unter Gedächtnisstörungen leidet. Sie alle kämpfen mit dem Altwerden, mit den Symptomen des Verfalls, mit der Angst vor dem Ende und der Hoffnung auf ein Danach – und das tun sie in gewohnt lakonisch-amüsierender Weise, denn dieses Stück ist ein Fest für das Leben und für die Freundschaft. Liebenswerte Charaktere, schlagfertige Dialoge, urkomische Si- tuationen und jede Menge Musik machen diese Revue zu einem unvergesslichen Erlebnis. Legendäre Songs hat das Erfolgsteam mit neuen deutschen Texten und einer gehörigen Portion Humor versehen. Evergreens wie 'Tainted Love', 'That’s what Friends are for', 'Like a Virgin', 'Uptown Girl' und 'Rolling in the Deep' lassen die vier befreundeten Damen zur Hochform auflaufen, denn wer Freunde hat – so lautet schließlich die Aussage des Abends – dem blühen wahrlich 'Himmlische Zeiten'! »Die rasant erzählte Komödie lebt vom zickigen Schlagab- tausch zwischen den Charakteren und den Klischees der ein- zelnen Rollen. Dass die Witze der vier Damen nicht immer jugendfrei sind, macht die Komödie nur noch amüsanter...« Hellweger Anzeiger über das Vorgängerstück 'Höchste Zeit' Donnerstag 29. April 2021 20:00 Uhr Revue von Tilmann von Blomberg (Buch), Carsten Gerlitz (Liedtexte und musikalische Arrangements) und Katja Wolff (Kreative Entwicklung) Mit Angelika Mann, Patricia Hodell, Heike Jonca, Nini Stadlmann Regie: Katja Wolff Bühnenbild und Kostüme: Cary Gayler Choreographie: Andrea Kingston Musikalische Leitung: Carsten Gerlitz Komödie im Marquardt – Schauspielbühnen in Stuttgart ABO IV und freier Verkauf Preis D 49

Freitag 7. Mai 2021 20:00 Uhr e k t e B r e v i l O © Berlin Comedian Harmonists: Atemlos! Ulrich Bildstein Bariton (als Harry Frommermann) Szenisches Konzert Berlin Comedian Harmonists Holger Off Tenor (als Ari Leschnikoff) Olaf Drauschke Bariton (als Erich A. Collin) Wolfgang Höltzel Bass (als Robert Biberti) Nikolai Orloff Klavier (als Erwin Bootz) Norbert Kohler Tenor (als Roman Cycowski) Ausgerechnet zu ihrem 20-jährigen Bühnenjubiläum fliegt den 'Berlin Comedian Harmonists' ein Blumenstrauß mit einer mys- teriösen Nachricht entgegen. Die geheimnisvolle Botschaft stellt die Welt der sechs Herren so richtig auf den Kopf; die Hormone tanzen Tango, das Geschehen schlägt seine Kapriolen, und die musikalischen Champagnerkorken knallen. Mit den Hits ihrer gro- ßen Vorbilder sowie neuen Arrangements von Udo Jürgens, den Beatles und Eagles bis hin zu Helene Fischer bahnt sich schließ- lich eine Lösung um die rätselhafte Nachricht an. Unerhört erfolgreich waren vor bald 100 Jahren die 'Comedian Harmonists': Die in Berlin gegründete Gruppe mit fünf Sängern und einem Pianisten machte mit heiteren Liedern Karriere – und das zu Zeiten einer weltweiten Wirtschaftskrise und zunehmen- der politischer Spannungen. Die unbändige Phantasie der Herren ermöglichte Lieder wie 'Mein kleiner, grüner Kaktus' und 'Vero- nika, der Lenz ist da', die Krieg und die Zeit bis heute überdauert haben. Zu verdanken haben wir diese wache Erinnerung auch den 'Berlin Comedian Harmonists', die als legitime Nachfolger gelten und in ihrem ebenso präzisen und voluminösen Klang den musi- kalischen Charme der Originale in das nächste Jahrhundert tragen. Musikalische Arrangements: Die 'Berlin Comedian Harmonists' begeistern ihr Publikum in der ganzen Welt seit über 20 Jahren und präsentieren sich in einer Frische und künstlerischen Brillanz, wie am ersten Tag. Sie verfü- gen über eine beeindruckende Bandbreite an Repertoire und glänzen neben den Liedern der originalen 'Comedian Harmo- nists' auch mit Arrangements von Top-Hits der heutigen Zeit. 'Atemlos!' ist ein großes Jubiläums-Feuerwerk, das die einzigar- tige Erfolgsstory des Ensembles feiert, aber ein Teil des Applau- ses gebührt auch immer denen, die diese Generationen-übergrei- fende Musik einst schufen. »Eindrucksvoll war […] die große Musikalität der sechs Künstler, die nicht nur harmonisch wunderbar zusammen- passten, sondern auch punktgenau und mit slapstickhafter Comichaftigkeit bekannte wie unbekannte Lieder präsen- tierten.« Rheinische Post (rp-online.de) ABO II und freier Verkauf Preis C Franz Wittenbrink u. a. Buch und Regie: Lars Wernecke Stückeinführung um 19:30 Uhr im Kleinen Saal 50

r e g r e b h ü M l f o t s i r h C | B L W e g n u J © Romeo und Julia Romeo und Julia – die Verbindung dieser beiden Namen ist zum Synonym für eine leidenschaftliche Liebe geworden, die versucht allen Widrigkeiten zu trotzen. Die glühende Kraft dieser Liebe strahlt seit Jahrhunderten eine Faszination aus, die der Geschich- te des dramatischen Liebespaars ungebrochene Popularität ver- leiht. Doch ebenso vehement wirkt darin ein unbezwingbarer Hass, eine allgegenwärtige Gewalt, von der sich die Figuren kaum befreien können. Die Clans der Familien Montacchi und Capuletti stehen sich im er- bitterten Streit gegenüber: Sie liefern sich heftige Straßenschlach- ten und immer wieder fließt Blut. Wie die jahrelange Fehde zwi- schen den Familien einst entstand, weiß heute kein Mensch mehr, doch der vernichtende Hass sitzt tief. Selbst der Fürst ist ratlos, wie er den ständig eskalierenden Konflikt lösen könnte. Auf ei- nem Fest der Capulettis verliebt sich der junge Romeo Montacchi unsterblich in die schöne Julia Capuletti, die von ihrem Vater be- reits einem anderen versprochen wurde. Dem Zorn der Familien zum Trotz entschließen sich die Verliebten, heimlich zu heiraten. Kurz darauf gibt es bei einer Messerstecherei wieder zwei Lei- chen, woraufhin der Fürst den unglücklichen Romeo verbannt. Mit Hilfe von Pater Lorenzo schmiedet das Liebespaar einen Plan, um einem düsteren Schicksal zu entkommen. Der niederländische Theaterjournalist und Dramaturg Tom Blokdijk hat eine moderne Bearbeitung des berühmten Shakespeare’schen Liebesdramas für nur fünf Schauspieler geschrieben. Darin hat Blokdijk zwar den Konflikt verschärft, lässt die Geschichte aber dennoch hoffnungsvoller enden als das Original. »Denn steinerne Grenzen können Liebe nicht fernhalten, und was Liebe kann, das wagt Liebe zu versuchen.« Romeo Jugendveranstaltung Mittwoch 12. Mai 2021 19:30 Uhr Tragödie von William Shakespeare in einer Bearbeitung von Tom Blokdijk Deutschsprachige Erstaufführung Regie: Eva Lemaire Bühne und Kostüme: Birgit Eder Junge WLB – Württembergische Landesbühne Esslingen Stückeinführung um 19:00 Uhr im Kleinen Saal Freier Verkauf Preis E Schüler EUR 9,50 51

Dienstag 18. Mai 2021 20:00 Uhr Inszeniertes Konzert von Christoph Roos und Jörg Wockenfuß Regie: Christoph Roos LTT – Landestheater Württemberg-Hohenzollern Tübingen Reutlingen Stückeinführung um 19:30 Uhr im Kleinen Saal ABO III und freier Verkauf Preis E 52 m o c . y a b a x p © i Irgendwie, irgendwo, irgendwann Irgendwie, irgendwo in Deutschland, irgendwann in den 80er- Jahren lernte die Popmusik plötzlich Deutsch. Die Neue Deut- sche Welle wurde zum Massenphänomen während die Politik die Weichen für eine zweite deutsche Demokratie stellte. Doch wie würden die politischen Größen von damals heute denken? Das LTT wagt das gedankliche Experiment mit einem frisch inszenierten Konzert. Im alten Kanzleramt in Bonn brennt noch Licht. Die mächtigen Männer und Frauen der Bonner Republik greifen im verstaubten Regierungs-Casino zu den Instrumenten. Lieferten sie sich im Bundestag noch giftige Wortgefechte, müssen sie sich heute Abend zusammenraufen, um als schrägste NDW-Revival-Band aller Zeiten die Erinnerung an die Bonner Republik zu retten. Mit den Songs der Neuen Deutschen Welle lassen sie den Geist der 80er-Jahre wiederaufleben und schwelgen in Erinnerungen an die Zeit, in der sie noch Einfluss hatten. Die Politiker von damals können einfach nicht begreifen, warum das alles so schief gegangen ist mit der Wiedervereinigung und den blühenden Landschaften. Anstatt einer weltoffenen Republik, in der jeder sich entfalten kann, erblicken sie im hauseigenen Reality-TV quer durch Deutschland Intoleranz, braune Horden und Hass. Dagegen helfen nur die optimistischen Songs der Neuen Deutschen Welle – hoffen sie. Aber natürlich läuft bei so viel Alpha- Tierchen auch beim gemeinsamen Musizieren nicht alles harmo- nisch ab: Während Helmut Kohl weiter von blühenden Landschaf- ten träumt und Norbert Blüm die Rente immer noch für sicher hält, raucht Helmut Schmidt missmutig alle Tabakvorräte weg. Hans-Dietrich Genscher versucht, am Schlagzeug alles zusammen- zuhalten, doch als Petra Kelly schon wieder ein Friedenslied an- stimmt, platzt auch ihm der Kragen: Mit einem wütenden Schlag- zeugsolo mischt 'Genschman' die trübe Veranstaltung auf und setzt damit den Startpunkt für eine wilde Party. »Irgendwie fängt irgendwann irgendwo die Zukunft an. Ich warte nicht mehr lang. Liebe wird aus Mut gemacht.« Nena

l r e d n i r G r e d e i r F | B L W © Der Diener zweier Herren »Wie viele gibt es nicht, die einen Herrn suchen, und ich habe gleich zwei.« – so freut sich der Diener Truffaldino über seine zwei Arbeitgeber, die natürlich nichts voneinander wissen. Er hat schließlich seinen hungrigen Magen zu füllen und muss wohl oder übel die zahlreichen Verstrickungen und Verwechslungen in Kauf nehmen, die alsbald entstehen. Florindo, ein Turiner Edelmann, ist nach Venedig geflohen, nach- dem er Federigo, den Bruder seiner Geliebten Beatrice, im Duell getötet hat. Beatrice reist ihm als Mann verkleidet unter dem Namen ihres Bruders nach – denn sie will ihren Geliebten wie- derhaben – und steigt mit ihrem Diener Truffaldino zufällig im glei- chen Gasthof wie Florindo ab. Da Truffaldino sich von Beatrice alias Federigo schlecht bezahlt fühlt, bietet er auch Florindo seine Dienste an: Schließlich zahlen zwei Herren besser als einer allein. Um seine doppelte Dienerschaft geheim zu halten, verstrickt sich Truffaldino – der weder lesen noch schreiben und seine zwei Her- ren kaum auseinanderhalten kann – in die dreistesten Lügen und haarsträubendsten Situationen. Doch wenn schließlich alle Schwin- deleien auffliegen, gibt es doch noch ein Happy End für drei Paare und zwei knurrende Mägen. Carlo Goldonis meisterliche Komödie der Verwechslungen und Betrügereien wurde 1746 in Venedig uraufgeführt, wo die italieni- sche Commedia dell’Arte besonders verbreitet war. 'Der Diener zweier Herren' war ursprünglich nur ein loser Handlungsablauf, geschrieben für den letzten Harlekin des italienischen Stehgreif- theaters, Antonio Sacchi alias Truffaldino, der überall seine im- provisierten Variationen des Harlekins spielte. 1753 bearbeitete Carlo Goldoni den Stoff und sorgte damit für eine der großen Theaterreformen: Aus den traditionellen, fest typisierten Masken entwickelte er zum ersten Mal psychologische Figuren und schuf damit ein Werk, das heute als Höhepunkt der Commedia dell’Arte gilt. »Ich glaube, ich könnte noch einen dritten Herrn bedienen.« Truffaldino Mittwoch 19. Mai 2021 20:00 Uhr Komödie von Carlo Goldoni Regie: Markus Bartl Bühne und Kostüme: Philipp Kiefer WLB – Württembergische Landesbühne Esslingen ABO IV und freier Verkauf Preis E 53

r e t l e o B o f n I © Wolfgang Trepper: Tour 21 Wenn Kabarettist Wolfgang Trepper mit seinen lustvollen Hass- tiraden loslegt, gibt es kein Halten mehr: Er poltert und regt sich auf, analysiert gnadenlos Politiker und Fernsehmoderatoren, TV- Serien und Fußballdramen, aktuellen Klatsch, Tratsch – und natür- lich Schlagertexte. Für sein Publikum hat er sich wieder stunden- lang vor die Glotze gesetzt, um einen schnellen Überblick zu ge- ben, über das was man alles ausdrücklich nicht sehen muss. Alle, die es sich verdient haben, kriegen ihr Fett weg und ordentlich den Marsch geblasen – an Typen und Themen mangelt es ihm da nicht. Neben seiner brachialen Art kann Wolfgang Trepper aber auch die ganz leisen Töne und erzählt Berührendes mit fast an- dächtiger Ruhe. Seit 17 Jahren ist der 1961 in Duisburg-Rheinhausen geborene Wolfgang Trepper als Kabarettist unterwegs und gibt jährlich über 250 Vorstellungen. »Ich war in jeder wichtigen Fernsehsendung, außer der Tagesschau«, schreibt er auf seiner Homepage – übri- gens ganz ohne einen Hinweis darauf zu geben, welche Sendun- gen er noch als 'wichtig' erachtet. Für die 23 Programme, die er bisher aufgeführt hat, erhielt er zahlreiche Auszeichnungen, so unter anderem 2017 den Ehrenpreis des Bremer Comedypreises für sein gemeinsam mit der deutschen Schlagersängerin Mary Roos gestaltetes Kabarettprogramm 'Nutten, Koks und frische Erdbeeren'. Die beiden bieten darin einen unvergesslich-komi- schen Einblick in die mit schmutzigen Details geschmückte Ge- schichte der deutschen Schlagerwelt. 2011 spielte er die Rolle des grantigen Großvaters Herrmann Schlönzke in der Düsseldor- fer Inszenierung des Musicals 'Kein Pardon', eine Satire über die Medienwelt nach dem gleichnamigen Film von Hape Kerkeling. »Was kann der Mann schön schimpfen! Über zwei Stunden redet sich der Duisburger mit Ruhrpottschnauze in Rage. Er nörgelt, donnert, krakeelt und keift. Alles, was den Medien- konsumenten aktuell beschäftigt, landet unter seinem Brenn- glas.« Neue Presse (neuepresse.de) Donnerstag 20. Mai 2021 20:00 Uhr Kabarett von und mit Wolfgang Trepper ABO VI und freier Verkauf Preis E 54

l e e g e W s u a K © l Das Bildnis des Dorian Gray Dorian Gray ist ein unvergleichlich schöner junger Mann. Als er das erkennt, beginnt er um diese vergängliche Schönheit und Ju- gend zu fürchten und schaut voller Neid auf das Portrait, das ihn in seiner vollen Blüte zeigt. Ach, wäre es doch andersherum! Das Bild könnte altern und er für immer jung bleiben! Der Wunsch des naiven Schönlings wird zum Wendepunkt in seinem Leben. Unter dem Einfluss Lord Henrys scheinbarer Lebensweisheiten über Leidenschaft, Lust und Verlangen, verwandelt sich Dorian in eine skrupellose, nur auf persönlichen Genuss ausgerichtete Person, die in Ermangelung jeglicher Moral die Menschen um sich herum zerstört. Oscar Wildes außergewöhnliche Geschichte wurde noch nicht oft als Handlungsballett umgesetzt. Gerade das reizte den französi- schen Choreographen Stéphen Delattre, mit dem berühmten Werk des irischen Schriftstellers zu arbeiten. Was Wilde mit seiner geist- reichen und bildhaften Sprache ausdrückt, übersetzt Delattre in ei- ne frische, neo-klassische Ballettsprache, ohne dabei die schaurig- schöne Ästhetik des Buches zu vergessen. Gedanken, Ängste, Lüste und Gefühle lässt er zu schwarzen Schatten werden, die sich auf der Bühne bewegen. In Dorian sieht er eine zeitlose Figur, in dessen Konflikt ein Problem der modernen Welt: »Ich denke, dass wir in einer Gesellschaft leben, in der es viel um die äußere Erscheinung der Menschen geht.« Seit der Gründung der Delattre Dance Company im Jahre 2012, die ihren Sitz an den Mainzer Kammerspielen hat, ist das Ensem- ble zu einer der erfolgreichsten privaten Tanzkompanien in Deutsch- land herangewachsen. Neben zahlreichen Gastchoreographen entwickelt der international ausgezeichnete Stéphen Delattre die meisten der poetischen und facettenreichen Ballettstücke. Dabei kombiniert er verschiedene Tanzrichtungen, thematisiert mensch- liche Leidenschaften und Träume, konfrontiert sein Publikum aber auch mit gesellschaftlichen Fragestellungen und Konflikten. »Dass die männlichen Tänzer, die in so beeindruckender Weise [...] den Hauptpart bieten, mit phantastischen Körper- windungen das Bild, die Stimmungen und Zerrissenheit des Dorian Gray sowie der Gesellschaft darstellen, das bekommt man nicht so häufig und imposant kredenzt.« Kreisbote Kempten Donnerstag 10. Juni 2021 20:00 Uhr Handlungsballett nach dem Roman von Oscar Wilde Choreographie, Dramaturgie, Libretto, Lichtdesign, Kostümkonzept: Stéphen Delattre Kostüme 'Black Shadows': Eva Praxmarer Videodesign und Technik: René Zensen Bühne: Martin Opelt Musik (Neukompositionen und Arrangements): Davidson Jaconello Delattre Dance Company, Mainz Stückeinführung um 19:30 Uhr im Kleinen Saal ABO V und freier Verkauf Preis B 55

FREMDSPRACHEN THEATER Dienstag, 26. Januar 2021, 19:30 Uhr L ’Hôte Solostück in französischer Sprache ............................... Seite 57 Dienstag, 9. März 2021, 19:30 Uhr Crooked Letter Schauspiel in englischer Sprache .................................. Seite 57 . n e t l a h e b r o v n e g n u r e d n Ä m o c . a i l o t o f | i n o s s o B e h p o t s i r h C © Parken zum KULTUR TARIF Bitte nutzen Sie in den Parkhäusern 'Theater am Ring' und 'Neue Tonhalle' den pauschalen Abendtarif des Betreibers Park- service Hüfner GmbH. Bei einer Einfahrt nach 19 Uhr können Sie bereits vor Veranstaltungs- beginn das Ticket bezahlen und bis 6 Uhr am Folgetag ausfahren. Die Pauschale beträgt 3,50 Euro. So funktioniert’s: Führen Sie Ihren Parkschein in den Kassenautomaten ein. Auf dem Display erscheint die Option 'Theaterpauschale'. Drücken Sie den darunterliegenden mittleren Knopf und begleichen Sie die 3,50 Euro. Die weiteren Tarife des Betreibers entnehmen Sie bitte den Aushängen an den Kassenautomaten. 56

m o c . y a b a x p © i Dienstag 26. Januar 2021 19:30 Uhr Theater am Ring L ’Hôte Algerien vor dem Unabhängigkeitskrieg. In einer Schule am Ran- de der Wüste erhält der Lehrer Daru ungewöhnlichen Besuch: Ein Polizist überbringt ihm einen Gefangenen, der des Mordes angeklagt ist. Daru soll ihn am nächsten Tag in eine andere Stadt überführen und den dortigen Behörden übergeben. Doch der Lehrer möchte keinen Menschen ausliefern. Für eine Nacht sind er und der Gefangene einander 'Gastgeber' (frz.: 'hôte') und 'Gast', bevor am Morgen eine schwere Entscheidung getroffen werden muss. Die Erzählerin der Bühnenfassung stellt sich ganz in den Dienst der literarischen Vorlage: der Schönheit und Prägnanz von Camus‘ Stil und der Plastizität und Intensität der Schilderung. Die schlichte Bühnenform überlässt den philosophischen Fragen, die Camus in dieser Novelle stellt, den Raum. Solostück in französischer Sprache nach der Novelle von Albert Camus Mit Nathalie Cellier Regie: Peter Steiner Xenia-Theater EUR 18 ermäßigt 9,50 e p o r u E p u o r G a m a r D n a c i r e m A © Dienstag 9. März 2021 19:30 Uhr Theater am Ring Crooked Letter Eine Kleinstadt in Mississippi Ende der 70er-Jahren: Larry ist weiß und gehört zur Mittelschicht, Silas ist der Sohn einer alleinerzie- henden schwarzen Mutter. Trotz ihrer Herkunft sind die beiden heimlich beste Freunde. Eines Tages verschwindet das Mädchen, mit dem Larry zuletzt unterwegs war. Er gerät unter Verdacht, doch obwohl er nie gesteht, wird er fortan von seinen Mitbür- gern gemieden. Die Freundschaft kann dieser Belastungsprobe nicht standhalten. Als 25 Jahre später ein ähnliches Verbrechen geschieht, müssen sich Larry und Silas der Vergangenheit stellen. Tom Franklins Roman 'Crooked Letter' erhielt 2011 den Gold Dag- ger Award für den besten englischsprachigen Kriminalroman. Der Cast bringt die Geschichte um Freundschaft, Verrat und das Erbe der Rassentrennung im tiefsten amerikanischen Süden in einer intensiven Inszenierung und in Originalsprache auf die Bühne. Schauspiel in englischer Sprache nach dem Roman von Tom Franklin Bühnenfassung: Paul Stebbings & Phil Smith The American Drama Group Europe and TNT theatre EUR 18 ermäßigt 9,50 57

m o c . y a b a x p © i AUTOR IM GESPRÄCH Mittwoch, 18. November 2020, 20:00 Uhr Theater am Ring Gabor Steingart ........................................................... Seite 59 Donnerstag, 14. Januar 2021, 20:00 Uhr Theater am Ring Sigmar Gabriel ............................................................ Seite 60 Donnerstag, 25. Februar 2021, 20:00 Uhr Theater am Ring Hans-Ulrich Grimm ..................................................... Seite 61 Freitag, 26. März 2021, 20:00 Uhr Theater am Ring Alice Schwarzer ........................................................... Seite 63 . n e t l a h e b r o v n e g n u r e d n Ä 58

v o t a n g i I s n e D © Gabor Steingart Mit den schwerwiegenden Folgen der Corona-Pandemie wird das Nachdenken darüber, wie es mit Deutschland weitergehen kann und welche Prioritäten wir setzen müssen, unvermeidlich. Bei Drucklegung dieses Spielzeithefts schreibt Steingart noch an sei- nem neuesten Werk 'Die unbequeme Wahrheit – Rede zur Lage unserer Nation', das im Herbst 2020 erscheinen soll. Für Gabor Steingart ist Deutschland ein Land mit mehreren Wahr- heiten. Vor der Corona-Krise erzählten diese von florierender Ex- portwirtschaft, üppig gefüllter Staatskasse und Deutschlands Vor- reiterrolle beim Klimaschutz, andere berichten von fehlenden öko- nomischen Impulsen, von prekären Lebensverhältnissen und einer Spaltung der Gesellschaft. Eine große Gefahr sieht Steingart in der starken Emotionalisierung der Umweltbewegung, die den Kli- maschutz auch auf Kosten der Vernunft durchsetzen will – für ihn ein fataler Fehler von historischem Ausmaß. Wie kann es sein, dass ökologischen Risiken größere Bedeutung beigemessen wer- den als ökonomischen und sozialen? Dass ein 17-jähriges Mäd- chen Politiker und Unternehmer dazu bringt, drängende Verände- rungen in Wirtschaft und Gesellschaft hintenanzustellen und da- mit die Zukunft eines ganzen Landes zu gefährden? Jetzt kommt noch eine Verschiebung unseres gesamten politischen Koordina- tensystems hinzu und – infolge eines radikalen Shutdowns über viele Wochen – eine Wirtschaftskrise von noch unbekanntem Aus- maß. Mit diesen Herausforderungen befasst sich Gabor Steingart in seinem neuen Buch, in dem er die Folgen der sozialen und öko- nomischen Erstarrung beschreibt und konkrete Maßnahmen ge- gen den drohenden Abstieg einer führenden Industrienation be- nennt. Wer Gabor Steingart kennt weiß, dass dies eine flammen- de Rede zur aktuellen Lage Deutschlands wird und ein Weckruf ist. Gabor Steingart, geboren 1962, ist einer der profiliertesten deut- schen Sachbuchautoren und mehrfach ausgezeichneter Journa- list. In seinem täglichen Newsletter 'Steingarts Morning Briefing' kommentiert er das aktuelle Welt- und Wirtschaftsgeschehen und bietet Nachrichten sowie exklusive Interviews mit Meinungsbild- nern aus Politik, Wirtschaft und Kultur. Bis 2018 war er Vorsitzen- der der Geschäftsführung der Verlagsgruppe Handelsblatt und Herausgeber der Wirtschaftszeitung, davor Chef der Spiegel- Büros in Berlin und Washington. Mittwoch 18. November 2020 20:00 Uhr Theater am Ring Kleiner Saal Gabor Steingart: 'Die unbequeme Wahrheit – Rede zur Lage unserer Nation' (Penguin) 59 Dr. Wolfgang Niess Gesprächspartner Freier Verkauf EUR 12 ermäßigt 10

Donnerstag 14. Januar 2021 20:00 Uhr Theater am Ring Kleiner Saal Sigmar Gabriel: 'Mehr Mut! – Aufbruch in ein neues Jahrzehnt' (Herder) 60 Dr. Wolfgang Niess Gesprächspartner Freier Verkauf EUR 12 ermäßigt 10 i s s e W e c i r u a M © Sigmar Gabriel Sigmar Gabriel, ehemaliger Vizekanzler, Außen- und Wirtschafts- minister sowie SPD-Vorsitzender, vor allem aber Vater von drei Töchtern, sieht mit Sorge, dass es für viele Menschen keine glaub- würdigen Versprechen für die Zukunft mehr zu geben scheint. Wie kommen wir wieder zu einem positiven Begriff von Zukunft und zurück zum Wunsch, diese zu gestalten – politisch wie indivi- duell? Gabriel fordert dazu auf, die bequemen Wege zu verlassen und als Gesellschaft selbstbestimmter Individuen im Geist der europäischen Aufklärung neu aufzubrechen. Die Orientierungslosigkeit der großen Volksparteien sowie das Personalkarussell lassen so manches politische Versprechen auf eine bessere Zukunft hohl klingen. Sigmar Gabriel kommentiert in seinem Buch die Entwicklungen der deutschen und europäi- schen Sozialdemokratie und erklärt, wie die deutsche Politik ver- sucht hat, mit den massiven globalen Umwälzungen umzugehen – und an ihre Grenzen gestoßen ist. Gabriel schreibt über die Kon- sequenzen, spart – trotz aller Leidenschaft für die älteste demo- kratische Partei des europäischen Kontinents – nicht mit Kritik und schreibt über eigene Fehler in seiner Zeit als ihr Vorsitzender. Im Zentrum steht jedoch die Frage nach der Zukunft Europas und Deutschlands. Sigmar Gabriel, geboren 1959, war bis November 2019 Mitglied des Deutschen Bundestags. Er ist einer der bekanntesten deut- schen Politiker, war von 1999 bis 2003 niedersächsischer Minister- präsident und bekleidete danach das Amt des Bundesumwelt- ministers, des Bundeswirtschaftsministers sowie des Bundesau- ßenministers. Von 2013 bis 2018 war er Vizekanzler und von 2009 bis 2017 Vorsitzender der SPD. Gabriel ist seit Juni 2019 Vorsitzen- der der Atlantik-Brücke und Mitglied im Board of Directors der International Crisis Group sowie des European Council on Foreign Relations. Er hat einen Lehrauftrag an der Rheinischen Universität Bonn und ist Senior Fellow der Universität Harvard. Das Buch 'Mehr Mut!' erschien im März 2020. Die immensen gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Folgen der Corona-Krise stellen uns inzwischen vor ungeahnte Herausforderungen. Ein Weitermachen wie bisher ist un möglich, und wir sind gezwungen, neue Wege zu beschreiten. Hier wird das Gespräch zwischen Sigmar Gabriel und Dr. Wolf gang Niess ansetzen.

i n e k f e s n e k n e H l t u m e H – c P e n F © i i Hans-Ulrich Grimm Wir geben mehr Geld für Krankheiten aus, als wir in Lebensmit- tel investieren – aber warum? In seinem neuen brisanten Sach- buch über das Milliardenspiel mit der Gesundheit beschreibt Nah- rungskritiker Hans-Ulrich Grimm, wie in den Zentren der Macht über die Qualität und Beschaffenheit der industriell hergestellten Nahrungsmittel entschieden wird. Grimms Befund ist erschreckend: Wir ernähren uns billig, aber ungesund – und bezahlen das alles teuer mit unseren Kranken- kassen-Beiträgen. Allein die Bekämpfung von Diabetes kostet in Deutschland jährlich mehr als 48 Milliarden Euro. Eine der we- sentlichen Ursachen der explodierenden Gesundheits-Kosten ist die von industriell gefertigten Produkten bestimmte, ungesunde Ernährung, die zu Diabetes, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Übergewicht führt. Warum also ernähren wir uns nicht gesund und senken damit die Kosten für die Bekämpfung der Zivilisati- onskrankheiten, fragt Hans-Ulrich Grimm. Seine ernüchternde Antwort ist das Ergebnis weltweiter Recherchen: Weil die Nah- rungsmittelkonzerne und die Gesundheitsindustrie gut an die- sem haltlosen Zustand verdienen. Der Autor deckt ein Milliarden- spiel auf, bei dem Nahrungsmittelkonzerne und die Gesundheits- industrie Hand-in-Hand arbeiten – und bei dem die Politik auf der Seite des Ungesunden kräftig mitmischt. Dr. Hans-Ulrich Grimm ist ein in Stuttgart lebender Journalist und Autor. Seine jahrelangen Recherchen in der Welt der Nahrungs- mittelindustrie bewegten ihn, sämtliche Erzeugnisse von Nestlé, Knorr und Co aus den Küchenregalen zu verbannen – zugunsten frischer Ware von Märkten und Bauern. Grimms Bücher sind Bestseller: Allein 'Die Suppe lügt' ist in einer Gesamtauflage von über 250.000 Exemplaren erschienen und gilt mittlerweile als Klassiker der modernen Nahrungskritik. Donnerstag 25. Februar 2021 20:00 Uhr Theater am Ring Kleiner Saal Hans-Ulrich Grimm: 'Food War – Wie Nahrungs- mittelkonzerne und Pharma- riesen unsere Gesundheit für ihre Profite aufs Spiel setzen.' (Droemer) 61 Dr. Wolfgang Niess Gesprächspartner Freier Verkauf EUR 12 ermäßigt 10

Freitag 26. März 2021 20:00 Uhr Theater am Ring Kleiner Saal e d . r e n t i l f a n i t t e b © Alice Schwarzer Alice Schwarzer ist die bekannteste Feministin Deutschlands. Getreu ihrem Motto »Die Hälfte der Welt für die Frauen – die Hälfte des Hauses für die Männer!« bemüht sie sich seit 50 Jah- ren mit ihren Worten und durch Auftritte in Fernsehen und Radio um unbedingte Gleichberechtigung. In ihrem neuen Buch be- trachtet sie ihr Lebenswerk, zieht Bilanz und gibt einen Ausblick für die Zukunft. Ihre Kämpfe gegen Gewalt an Frauen und Kindern, gegen die Männerjustiz, das Abtreibungsverbot, Sexismus, Pornografie und Prostitution – und für eine 'Vermenschlichung der Geschlechter' sowie die Aufhebung der Arbeitsteilung zwischen Frauen und Männern sind legendär. Alice Schwarzer prägte mit diesen The- men über die Jahrzehnte ein ganzes Land – und prägt es noch immer. 2011 schilderte Alice Schwarzer in 'Lebenslauf' ihre Her- kunft, ihre Kindheit und Jugend sowie die frühen Jahre als Journa- listin. In ihrem neuen Buch schreibt sie über die großen Themen ihres Lebens und ihrer Arbeit. Durch den lebendig erzählten Rück- blick auf 50 Jahre ihres Wirkens in Deutschland wird das Ausmaß ihrer politischen Interventionen sichtbar, bis hin zu aktuellen De- batten um #MeToo und der Kritik am politischen Islam. Alice Schwarzer, geboren 1942 in Wuppertal, lebt heute in Köln und Paris. Sie begann ihre publizistische Arbeit 1969 als Repor- terin bei der Literatur- und Satire-Zeitschrift 'Pardon'. Von 1969 bis 1974 war sie freie politische Korrespondentin in Paris. Immer wieder hat Schwarzer mit spektakulären TV-Streitgesprächen et- wa mit Esther Vilar oder Verona Feldbusch Geschichte geschrie- ben, genauso wie mit ihren zahlreichen Büchern, der Gründung der Zeitschrift 'Emma' oder ihren öffentlichen Aktionen gegen den Paragrafen 218 zum Schwangerschaftsabbruch. Und immer wieder stand auch sie selbst im Mittelpunkt heftiger medialer Auseinandersetzungen über ihre Person. 'Lebenswerk' ist ein Buch voller Erinnerungen, Begegnungen, Einblicke in ihr Leben und ihre Positionen auch zu heutigen Debatten. Alice Schwarzer: 'Lebenswerk' (Kiepenheuer & Witsch) Dr. Wolfgang Niess Gesprächspartner Freier Verkauf EUR 12 ermäßigt 10 63

KERN MACHEREI 10 Die Reihe 'Kernmacherei' wurde von Emmerich Györy und Jürgen Palmtag als multimediales Spielfeld für experimentelle Musik und elektronische Performance-Kunst initiiert und konzipiert. In der 10. Auflage widmet sie sich außergewöhnlicher Improvisationskunst. Freitag, 20. November 2020, 20:00 Uhr Magda Mayas und Christine Abdelnour ................... Seite 65 Samstag, 28. November 2020, 20:00 Uhr Liz Allbee · id m theft able .......................................... Seite 65 Freitag, 29. Januar 2021, 20:00 Uhr Lambs Gamble ............................................................. Seite 67 Freitag, 11. Juni 2021, 20:00 Uhr Memento Trio und Das Gewissen, etwas ................. Seite 67 . n e t l a h e b r o v n e g n u r e d n Ä Süden ist... wo man eines der besten Biere der Welt trinkt! 64

Freitag 20. November 2020 20:00 Uhr Theater am Ring Hinterbühne t a v i r p © Magda Mayas und Christine Abdelnour Magda Mayas und Christine Abdelnour, beide libanesischer Ab- stammung, trafen 2005 beim 'Iritjal'-Festival in Beirut zum ersten Mal aufeinander. Ihre Musik bewegt sich wie ein einziger Organis- mus und ergreift den Hörer mit einem Flow von Ideen und Farben, der durch das tiefe gegenseitige Verständnis und Zuhören der Jazz- Improvisationskünstlerinnen entsteht. Magda Mayas ist eine in Berlin lebende Pianistin. Sie promovier- te über die Echtzeit-Orchestrierung von Klangfarben, unterrichtet an der Hochschule für Musik Luzern und ist dort verantwortlich für den Fachbereich Improvisation. Christine Abdelnour ist eine in Frankreich ansässige Saxophonistin, die eine einzigartige, persönli- che Sprache für ihr Instrument entwickelt hat und Klänge produ- ziert, die der elektroakustischen Musik nahekommen. Beide sind bedeutende Figuren der gegenwärtigen Improvisationsszene. Als Duo sind sie auf Festivals in ganz Europa unterwegs. Magda Mayas Klavier Christine Abdelour Saxophon Freier Verkauf EUR 10 | 5 i c P t p m r T © Samstag 28. November 2020 20:00 Uhr Theater am Ring Hinterbühne l e b a t f e h t m d i © Liz Allbee · id m theft able Die Künstler der zwei Kernmacherei-Konzerte, die in der letzten Spielzeit abgesagt werden mussten, präsentieren wir Ihnen nun an einem Abend: Die Komponistin und Musikerin Liz Allbee, geboren in Berlin (Ver- mont) und lebend in Berlin (Deutschland) erforscht sowohl in der Arbeit mit ihrer gewöhnlichen Trompete, als auch mit ihrer selbst entwickelten quadrophonischen Trompete, mit ihrer Stimme und elektronischen Elementen die Beziehung zwischen dem mensch- lichen Musizierenden und seinen musikalischen Instrumenten. Der als 'id m theft able' international bekannte Scott Spear, ein virtuoser Klangkünstler aus Portland (Maine), performt innerhalb und außerhalb der Bereiche des Noise, der Avant-Improvisation und der Lautdichtung. Dabei nutzt er seine beeindruckend vielfäl- tige Stimme, elektronische Elemente und gefundene sowie mo- difizierte Objekte, arbeitet mit Reibung und Textur – und erfindet immer wieder neue Methoden der Klangkunst. Liz Allbee Trompete, Quad-Trompete, Stimme, Electronics, etc. Scott Spear Stimme, Electronics, Klangobjekte, etc. Freier Verkauf EUR 10 | 5 65

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Lambs Gamble Das Trio liefert selbst die treffendste Beschreibung für 'Lambs Gamble': »Klingt wie ein Raum voller Roboter-Tausendfüßler mit niedrigem Blutzucker, die versuchen, sich durch eine tragende Wand mit ernsthafter Musik zu kauen, während sie einen Haufen Miniatur-Kuriositäten auf dem Inneren Deines fragmentierten Schädels balancieren.« Eric Boros ist autodidaktischer Gitarrist, experimenteller Multiin- strumentalist, Improvisator und Komponist. Er überschreitet die Grenzen zwischen Kunst, Musik und Lärm. Der Schlagzeuger und Sänger Fritz Welch ist neben 'Lambs Gamble' auch Teil von FvRTvR (mit Guido Henneböhl) und Ensembles mit dem Gitarristen Neil Davidson. George Cremaschi ist ein US-amerikanischer Free Jazz- und Improvisationsmusiker, der als Kontrabassist und mit den Mitteln der Live-Elektronik arbeitet. Zu seinen gegenwärtigen Pro- jekten gehören auch die Formationen KRK und Rohr Rohr. Er ist Mitbegründer des Prague Improvisation Orchestra. Freitag 29. Januar 2021 20:00 Uhr Theater am Ring Hinterbühne Eric Boros Gitarre, Electronics, Stimme George Cremaschi Schlagzeug, Stimme Fritz Welch Electronics, Kontrabass Freier Verkauf EUR 10 | 5 Freitag 11. Juni 2021 20:00 Uhr Theater am Ring Hinterbühne Memento Trio und Das Gewissen, etwas Eine Stimme, eine Drehleier, eine Geige – das ist das Memento- Trio. Die Drehleier mit ihren fernen, mittelalterlichen Ursprüngen wird in den Händen von Dominique Regef plötzlich modern und universell. Caroline Engremy nutzt Kunstsprache, während sie ihre Stimme zum Intimen, zum Epischen und Lyrischen wie zum Wilden transformiert. Mathieu Werchowski kreuzt diese Klänge mit seinem dichten und minimalistischen Geigenspiel. Von Me- diation bis Trance erfindet das Trio so belebende und originelle Formen der zeitgenössischen akustischen Musik. 'Das Gewissen, etwas' steht für experimentelle, elektronische Musik. Hier wird improvisiert, aber im selben Maße auch am Ma- terial gearbeitet. Dabei gibt es keine Verschmelzung in den Klang- farben, dafür aber harte Kontraste, Mehrheiten- und Minderhei- tenbildung, die Konfrontation von Akustischem und Elektroni- schem und dann doch wieder Verwebungen, Schwebungen, Tex- turen und Mixturen – also jede Menge abgefahrenes Zeug. Memento Trio: Dominique Regef Drehleier Mathieu Werchowski Violine Caroline Engremy Stimme Das Gewissen, etwas: Konrad Doeppert Electronics Christoph Irmer Violine Matthias Kaiser Violine Joker Nies Electronics Freier Verkauf EUR 10 | 5 67

KINDER THEATER KINDERTHEATER Dienstag, 1. Dezember 2020, 9:00 + 11:00 Uhr Mittwoch, 2. Dezember 2020, 9:00 + 11:00 Uhr Pinocchio Kindertheater nach Carlo Collodi ................................... Seite 69 Donnerstag, 10. Dezember 2020, 9:00 Uhr Freitag, 11. Dezember 2020, 9:00 Uhr Der Mondscheindrache Kindertheater nach dem Buch von Cornelia Funke ........ Seite 69 Donnerstag, 17. Dezember 2020, 9:00 Uhr Freitag, 18. Dezember 2020, 9:00 Uhr Meisterdetektiv Kalle Blomquist Kinderstück nach dem Buch von Astrid Lindgren .......... Seite 70 Montag, 21. Dezember 2020, 9:00 Uhr Dienstag, 22. Dezember 2020, 9:00 Uhr Der kleine Nick Kindertheater von René Goscinny .................................. Seite 70 Montag, 25. Januar 2021, 9:00 Uhr Till Eulenspiegels lustige Streiche Kindermusical ................................................................. Seite 71 Mittwoch, 31. März 2021, 9:00 Uhr Shopping Animals Spielshow über Konsum und den Reiz der Dinge ......... Seite 71 Dienstag, 20. April 2021, 9:00 Uhr Zonka und Schlurch Kindertheater von Finn-Ole Heinrich und Dita Zipfel ....... Seite 72 Dienstag, 27. April 2021, 9:00 + 11:00 Uhr KUMFI: Robin Hood Ein humorvolles Musical ............................................... Seite 73 Montag, 10. Mai 2021, 9:00 + 11:00 Uhr KUMFI: Rodrigo Raubein und Knirps, sein Knappe Kinderstück nach dem Roman von Michael Ende und Wieland Freund ...................................................... Seite 73 . n e t l a h e b r o v n e g n u r e d n Ä a c i r f A w e N | m o c . k c o t s r e t t u h s © 68

i e n o c c a P e e h c M i l | m o c . k c o t s r e t t u h s © Pinocchio So leicht ist das gar nicht, ein kleiner Junge zu sein – erst recht nicht, wenn man gerade noch ein sprechendes Stück Holz war. Daraus fertigt Schreiner Geppetto nämlich die Holzpuppe Pinoc- chio! Um alles zu lernen, was echte Kinder auch können, soll Pinocchio direkt zur Schule gehen. Doch es gibt so viele Dinge, die mehr Spaß versprechen … Pinocchio kommt vom Weg ab und sooft seine gute Fee auch eingreift, gerät er doch immer wie- der in Gefahr: Der Theaterdirektor will ihn verheizen, Fuchs und Katze betrügen ihn um seine einzigen Groschen, und zu allem Überfluss landet er noch im Bauch eines Riesenfisches. Seine Menschlichkeit muss er noch unter Beweis stellen! Der Kinderbuchklassiker des Schriftstellers und Journalisten Carlo Collodi erzählt von dem schwierigen Verhältnis zwischen den Din- gen, die wir tun müssen, und den Dingen, die wir gerne tun wol- len. Pinocchio hat nicht nur eine lange Nase, wenn er lügt, sondern auch einen langen Atem, wenn es darum geht, diese Dinge ins Gleichgewicht zu bringen. i l r e g n d A a e n a D © i l Dienstag 1. Dezember 2020 Mittwoch 2. Dezember 2020 9:00 + 11:00 Uhr Theater am Ring Kindertheater nach Carlo Collodi Regie: Oda Zuschneid Junges LTT – Landestheater Württemberg-Hohenzollern Tübingen Reutlingen ab 6 Jahren EUR 12 Kinder EUR 6 Gruppe EUR 4 Donnerstag 10. Dezember 2020 Freitag 11. Dezember 2020 9:00 Uhr Theater am Ring Der Mondscheindrache In einer Mondscheinnacht liegt Philipp in seinem Bett und zählt Sterne. Plötzlich hört er neben sich ein leises Rascheln. Offenbar kommt es von dem Buch, das er eben noch gelesen hat. Auf- geschlagen liegt es da, obwohl Philipp sich sicher ist, dass er es zugeklappt hatte. Als er es wieder schließen will, raschelt es er- neut und etwas Unglaubliches passiert: Ein Drache, nicht größer als ein Marmeladenglas, rutscht aus dem Buch heraus. Philipp hört das Klappern von Hufen und das Klirren von Eisen und schon springt ein schwarzer Ritter auf seinem Pferd aus den Seiten her- vor und dem Drachen hinterher. Los geht die Jagd quer durchs Zimmer! Als Philipp dem Drachen helfen will, schrumpft er plötz- lich und wird selbst zum Gejagten. Nun muss er sich schleunigst etwas einfallen lassen ... Die Autorin Cornelia Funke, die mit ihrer 'Tintenherz'-Trilogie in- ternationale Erfolge feierte, erzählt in 'Der Mondscheindrache' eine spannende Geschichte über Einfallsreichtum, Tapferkeit und Freundschaft. Kindertheater nach dem Buch von Cornelia Funke Mit Julian Häuser und Franziska Theiner Regie: Konstanze Kappenstein Bühne, Kostüme: Franz Dittrich Junge WLB – Württembergische Landesbühne Esslingen ab 4 Jahren EUR 12 Kinder EUR 6 Gruppe EUR 4 69

Donnerstag 17. Dezember 2020 Freitag 18. Dezember 2020 9:00 Uhr Theater am Ring B L B © Meisterdetektiv Kalle Blomquist Kinderstück nach dem Buch von Astrid Lindgren Junge BLB – Die Badische Landesbühne Bruchsal ab 6 Jahren EUR 12 Kinder EUR 6 Gruppe EUR 4 Im beschaulichen Kleinköping ist zum Leidwesen des Nachwuchs- Detektivs Kalle Blomquist wenig los. Eines Abends jedoch trifft mit dem Sechsuhrzug ein fremder Mann in der Kleinstadt ein. Es handelt sich um den Cousin von Frau Lisander, der Mutter von Kalles Freundin Eva-Lotte. Onkel Einar – so der Name des un- sympathischen Mannes – verhält sich ziemlich verdächtig. Nachts schleicht er ums Haus und er besitzt einen Dietrich, mit dem er Schlösser öffnen kann – die Kellertür der alten Schlossruine zum Beispiel. Als Kalle dort eine Perle findet, steht fest: Er braucht dringend Einars Fingerabdrücke. Der junge Detektiv bleibt nicht der einzige, der sich für den Verdächtigen interessiert. Astrid Lindgren zählt zu den bekanntesten Kinder- und Jugend- buchautorinnen. Sie ist Schöpferin zahlloser Kinderwelten, die von starken Heldinnen und Helden bewohnt werden. Meister- detektiv Kalle Blomquist entstand 1946. Diese Veranstaltung wurde nach Redaktionsschluss abgesagt. Montag 21. Dezember 2020 Dienstag 22. Dezember 2020 9:00 Uhr Theater am Ring r e g r e b h ü M l f o t s i r h C | z t e M s a b o T © i Der kleine Nick Kindertheater von René Goscinny in einer Bühnenfassung von Jan Müller Regie: Jan Müller Bühne und Kostüme: Kathrin-Susann Brose Junge WLB – Württembergische Landesbühne Esslingen ab 6 Jahren EUR 12 Kinder EUR 6 Gruppe EUR 4 Der kleine Nick ist ein aufgeweckter Junge, auch wenn er in der Schule nicht unbedingt der Beste ist. Zusammen mit seinen Freun- den George, der einen reichen Papa hat, Franz, dem Stärksten aus der Klasse, und dem dicken Otto, der dauernd Hunger hat, ver- passt er keine Gelegenheit, seine Umwelt in Angst und Schrecken zu versetzen: Ob der Aushilfslehrer 'Hühnerbrüh', der Schulfoto- graf oder der Klassenerste Adalbert – niemand ist vor den Freun- den und ihren Streichen sicher. Auch die Eltern geraten regelmä- ßig an den Rand des Nervenzusammenbruchs. Gemeinsam erle- ben Nick, George, Franz und Otto alle möglichen und unmöglichen Geschichten rund um Schule, Fußball, Baumhäuser bauen, Raufe- reien, Lehrer ärgern und selbst so was Schwieriges wie Mädchen. René Goscinny, Comicbuchautor sowie Miterfinder von 'Asterix und Obelix' und der Zeichner Jean-Jacques Sempé veröffentlich- ten gemeinsam die Geschichten des kleinen Nick, die heute zu den Klassikern der modernen Kinderbuchliteratur gehören. 70

g r u b m o H d a B r e p O e n e K © i l Montag 25. Januar 2021 9:00 Uhr Theater am Ring Familienmusical Kleine Oper Bad Homburg ab 5 Jahren Till Eulenspiegels lustige Streiche Prinzessin Lilienweiß liebt ihren Ritter Wohlgestalt. Doch ihr Vater König Rundelbunt will, dass sie Ritter Donnergroll heiratet. Vor Gram und Liebeskummer wird die Prinzessin sehr krank. Nur Dra- chenblut, sagt Dr. Quacksalb, kann sie retten. Aber Drachen sind selten, schwer zu finden und gefährlich. So verspricht der König demjenigen, der ihm das rettende Drachenblut bringen kann, die Hand seiner Tochter. Ritter Donnergroll ist sofort bereit, sich der Herausforderung zu stellen. Till Eulenspiegel, der die Prinzessin schützen will, bricht ebenfalls auf, um den Drachen zu suchen … Till Eulenspiegel ist der bekannteste Narr der Welt und seinen Mitmenschen an Denkvermögen und Scharfsinn überlegen. In dem bunten Familienmusical der Kleinen Oper Bad Homburg ret- tet er mit Klugheit, Witz, List und Freude am Schabernack die er- krankte Prinzessin. Mit klassischen Melodien und Arien aus Oper und Operette, gesungen von echten Opernsängern, erlebt das junge Publikum ein ganz besonderes Schelmenabenteuer. EUR 12 Kinder EUR 6 Gruppe EUR 4 h c s o r B i r e v a J | m o c . k c o t s r e t t u h s © Mittwoch 31. März 2021 9:00 Uhr Theater am Ring Shopping Animals Von was habe ich immer schon geträumt? Was fehlt mir noch in meiner Kollektion? Was hat die, was ich nicht habe? Brauche ich das wirklich? Eigentlich reicht mir ja schon, dass es schön ist. Ich will es anschauen, anfassen und mir zu eigen machen: den Pulli, die Schuhe, die Spielekonsole. Im Zweifel kann ich ja auch jeder- zeit alles wieder wegwerfen, um Platz für Neues zu schaffen. Hin- ter mir wächst der Berg aus Gehabtem, aber meine Augen sind nach vorne gerichtet: auf das, was ich noch haben kann – und das ist ganz schön viel. Wenn’s ums Shoppen geht, dann werde ich zum Tier. Und was wäre denn natürlicher, als meinen ureigenen tierischen Instinkten zu vertrauen? Ich konsumiere, also will ich. Ich stehe im Rampenlicht und die große Spielshow beginnt. Hier und heute ist meine Chance, zu gewinnen! Das junge LTT präsentiert eine Stückentwicklung über das große Glitzern, die Kunst der Verführung und den nicht enden wollen- den Hunger nach etwas, das man noch nicht besitzt. Mit echten Preisen! Eine große Spielshow über Konsum und den Reiz der Dinge Regie: Oda Zuschneid Junges LTT – Landestheater Württemberg-Hohenzollern Tübingen Reutlingen ab 10 Jahren EUR 12 Kinder EUR 6 Gruppe EUR 4 71

Dienstag 20. April 2021 9:00 Uhr Theater am Ring i l j n e K n r ö B © Zonka und Schlurch Kindertheater von Finn-Ole Heinrich und Dita Zipfel Mit Sabine Christiane Dotzer, Daniel Großkämper und Julian Häuser Regie: Benedikt Grubel Bühne, Kostüme: Nina Hofmann Musik: Jan Paul Werge Junge WLB – Württembergische Landesbühne Esslingen ab 8 Jahren EUR 12 Kinder EUR 6 Gruppe EUR 4 Die ausrangierten Künstlichen Intelligenzen Zonka und Schlurch leben in der 'Huul', ihrer ganz eigenen Welt tief in der Erde oder einfach: 'unten'. Dieser Ort ist eine Art Elektroschrotthaufen und während Zonka den dort ankommenden Schrott sortiert, baut der treue und neugierige Schlurch aus den alten Versatzteilen neue Maschinen. Schon viele glückliche Ladezyklen haben sie so ver- bracht. Dann verirrt sich Schröder-Schröder zu ihnen – ein Mensch, der eben noch im eigenen Garten mit Freunden seinen Geburts- tag feiern wollte, und nicht weiß, wie er in die 'Huul' gelangt ist. Werden die drei es schaffen, ihn wieder nach 'oben' zu bringen? Mit 'Zonka und Schlurch' erzählt das Autoren-Duo Finn-Ole Hein- rich und Dita Zipfel einen schräg-verspielten Science-Fiction-Stoff. Das Stück und die Inszenierung werden im Rahmen von 'Nah dran! Neue Stücke für das Kindertheater', einem Kooperationsprojekt des Kinder- und Jugendtheaterzentrums in der Bundesrepublik Deutschland und des Deutschen Literaturfonds e. V., mit Mitteln der Kulturstiftung des Bundes gefördert. STADTHARMONIE VILLINGEN e. V. ■ Bläserschule ■ Musikkindergarten ■ Vororchester ■ Jugendkapelle ■ Großes Orchester ■ Spielmannszug und viele weitere Ensembles Im 'Haus der Musik' (Gebäude Neckarverlag) Erfahren Sie mehr unter www.stadtharmonie.de 72

Dienstag 27. April 2021 9:00 + 11:00 Uhr Theater am Ring t n o z i r o H t i m r e t a e h T © Robin Hood England im Jahr 1192. Der gute König Richard befindet sich außer Landes. Sein Bruder Prinz John regiert mit Willkür und unter- drückt das Volk. In der Gegend um das Städtchen Nottingham treibt der herzlose Sheriff gnadenlos Steuern ein. Die Lage für die Menschen wäre hoffnungslos, gäbe es nicht einen Mann, der immer wieder die Pläne des Sheriffs durchkreuzt und das Volk unterstützt: Robin Hood. Mit Pfeil und Bogen ist er unschlagbar, mit Verkleidungen über- listet er die Unterdrücker und mit stets guter Laune sorgt er da- für, dass die Hoffnung auf ein baldiges Ende der Tyrannei weiter- lebt. Kein Wunder, dass der Sheriff nichts unversucht lässt, ihn zu fassen. Eines Tages trifft Robin Hood im Gasthaus auf Marian und verliebt sich in sie. Doch ist es klug ihr zu verraten, wer er ist? Schließlich ist sie die Cousine des Königs und ihr Erscheinen vielleicht Teil eines raffinierten Plans des Sheriffs. Dem bekannten Mythos und Themen wie Gerechtigkeit, Zivilcourage und Liebe widmet sich das Musical mit viel Humor. Geschlossene Veranstaltungen für alle Teilnehmer der 3. Klassen im Projekt 'KUMFI – Kultur macht fit'. Ein humorvolles Musical Buch und Musik: Clemens Handler, Gernot Kogler Regie und Bühnenbild: Sigrid Frank Kostüme: Alexandra Fitzinger Theater mit Horizont, Wien EUR 12 Kinder EUR 6 Gruppe EUR 4 Montag 10. Mai 2021 9:00 + 11:00 Uhr Theater am Ring B L B © Rodrigo Raubein und Knirps, sein Knappe Knirps hat vor nichts Angst, aber er langweilt sich! Und er hat es satt, sich von seinen spießigen Eltern sagen zu lassen, was er tun und lassen soll. Also reißt er aus, um Knappe des gefürchteten Raubritters Rodrigo Raubein zu werden! Doch der ist in Wahrheit ein menschenscheuer Angsthase. Damit seine Lügengeschichten nicht aufgedeckt werden, muss er Knirps so schnell wie möglich loswerden. So beginnt ein spannendes Abenteuer um die ent- führte Prinzessin Flip, den melancholischen König Kilian, den bö- sen Zauberer Rabanus Rochus, den Drachen Wax und den pfiffi- gen Papagei Sokrates. Als Michael Ende 1995 starb, hinterließ er neben vielen interna- tional erfolgreichen Kinder- und Jugendbüchern auch ein Fragment. Jahrzehnte später erzählte Wieland Freund diese Geschichte wei- ter und schrieb einen witzigen und raffinierten Märchenroman übers Angsthaben, Lügen und Geschichtenerzählen. Geschlossene Veranstaltungen für alle Teilnehmer der 2. Klassen im Projekt 'KUMFI – Kultur macht fit'. Kinderstück nach dem Roman von Michael Ende und Wieland Freund Inszenierung: Joerg Bitterich Junge BLB – Badische Landesbühne Bruchsal EUR 12 Kinder EUR 6 Gruppe EUR 4 73

l y a t i V a u a V l | m o c . k c o t s r e t t u h s © AUFTAKT KONZERTE FÜR JUNGE MENSCHEN Die Reihe 'AUFTAKT – Konzerte für junge Menschen' macht die Erlebniswelt der klassischen Musik hautnah erfahrbar. Die Reihe ermöglicht Kindern und Jugendlichen, Musik aktiv zu hören, Mu- sik zu erleben und ein Gefühl für die Qualität eines Live-Konzerts zu entwickeln. Im anschaulichen Kontakt mit den Künstlern und ihren Instrumenten, durch altersgerechte Erläuterungen und die Integration in das Konzert als aktive Partner, erhalten die jungen Zuhörer einen tieferen Einblick in die wunderbare Welt der Musik. Montag, 19. Oktober 2020, 10:30 Uhr Max der Regenbogenritter Interaktives Kinder-Mitmach-Musical ............................ Seite 75 Dienstag, 23. März 2021, 10:30 Uhr KUMFI: Die verhexte Musik Ein musikalisches Märchen ........................................... Seite 75 Montag, 26. April 2021, 10:30 Uhr Im Königreich Uusikaupunki Kinderkonzert ............................................................... Seite 76 Montag, 3. Mai 2021, 9:00 + 11:00 Uhr Die kleine Zauberflöte Kinderoper ..................................................................... Seite 77 Dienstag, 8. Juni 2021, 10:30 Uhr KUMFI: Raus ins Grüne 'Wir feiern Beethovens 251. Geburtstag' Konzert für Kinder ......................................................... Seite 77 . n e t l a h e b r o v n e g n u r e d n Ä 74

Diese Veranstaltung wurde nach Redaktionsschluss abgesagt. a c i r f A w e N | m o c . k c o t s r e t t u h s © Montag 19. Oktober 2020 10:30 Uhr Neckarhalle Max der Regenbogenritter Eigentlich züchtet der verträumte Max am liebsten Rosen und häkelt Kettenhemden. Doch sein Vater, der König, hat andere Pläne für ihn. Er schickt ihn auf eine Abenteuerreise, wo er sich als Ritter beweisen soll, damit er später einmal die Herrschaft über das Königreich übernehmen kann. Max bekämpft einen Dra- chen und lernt eine Prinzessin kennen, aber die größte und wich- tigste Herausforderung erwartet ihn bei seiner Heimkehr. Dieses Kinder-Mitmach-Musical ist ein Ritterspektakulum der mu- sikalischen Art. Die Kombination von eingängigen Melodien, einer spannenden und zugleich lustigen Geschichte sowie Mitmach- Aktionen geben dem jungen Publikum einen Einblick in die wun- derbare Welt der Musik. Mit Hilfe seiner Prinzessin, der wilden Lise, und den Kindern im Zuschauerraum befreit Max alle Musiker und das Königreich seines Vaters vom bösen Brutus Mäuseschreck und seiner schrecklichen Katzenbande. Deren grauenhafte Katzen- musik bekämpfen sie gemeinsam durch wohlklingende Töne. Interaktives Kinder- Mitmach-Musical von Christian Kunkel Stadtmusik Schwenningen Wolfgang Wössner Leitung von 5 bis 10 Jahren EUR 12 Kinder EUR 6 Gruppe EUR 4 Dienstag 23. März 2021 10:30 Uhr Franziskaner Konzerthaus m o c . y a b a x p © i Die verhexte Musik Alles dreht sich um Musik – in diesem Konzert und in dem musik- verrückten Städtchen Klanghausen am Liedbach im Land der Töne! Anlässlich ihres tausendsten Gründungsfestes haben die Bewoh- ner natürlich ganz besondere musikalische Highlights geplant. Doch dann geschieht das Unfassbare: Der Reihe nach verschwin- den plötzlich die 'Grundpfeiler' der Musik, zuerst der Rhythmus, dann die Melodie und schließlich die Harmonik. Verantwortlich für diese Katastrophe sind die drei Hexen Takta Bum, Melodia Tralala und Terzia Quintana, die sich mit der Entführung der Musik dafür rächen, nicht zu dem großen Fest eingeladen worden zu sein. Ist die Stadt nun zu ewiger unerträglicher Stille verdammt? Der Komponist Gisbert Näther und der Autor Karl-Hans Möller ha- ben sich dieses musikalische Märchen ausgedacht, um Kindern auf unterhaltsam-spielerische Weise erste Grundbegriffe der Musik nä- her zu bringen. Das junge Publikum muss sich nicht aufs Zuhören beschränken, sondern ist auch gleich zum Mitmachen eingeladen! Geschlossene Veranstaltung für die teilnehmenden 2. und 3. Klassen im Projekt 'KUMFI – Kultur macht fit'. Ein musikalisches Märchen von Gisbert Näther und Karl-Hans Möller Stuttgarter Philharmoniker EUR 12 Kinder EUR 6 Gruppe EUR 4 75

Montag 26. April 2021 10:30 Uhr Theater am Ring m o c . k c o t s r e t t u h s © Im Königreich Uusikaupunki Kinderkonzert Musik von Ludwig van Beethoven und Bernhard Crusell Nadia Sofokleous Klarinette Julia Magyar Violine Kwame Cole Bratsche Kilian Schwarz Violoncello Heinrich Greif Sprecher von 5 bis 12 Jahren EUR 12 Kinder EUR 6 Gruppe EUR 4 Im fernen Königreich Uusikaupunki lebt und herrscht König Suttu- nut. Und der ist hochgradig unzufrieden! Er ist ja sowieso schon ein griesgrämiger und mürrischer Mensch, aber heute spürt er das ganz besonders: Die Krone drückt ihn, seine Kleider zwicken ihn, wirklich alles fühlt sich doof an. König Suttunut ist unglaublich reich, aber eben auch sehr, sehr unglücklich. Gar nichts macht ihn froh. In seiner Verzweiflung bleibt ihm nur eines: Er nutzt seine königliche Macht und befiehlt einfach, dass man ihn glücklich zu machen habe! Doch wie geht das? Wer kann ihm helfen? Dann hört er etwas … Was ist das? Musik ...? Dieses hinreißend liebevoll gestaltete Kinderkonzert ermöglicht dem jungen Publikum ein unterhaltsames und hautnahes Erle- ben von klassischer Musik eingerahmt von einer fesselnden Geschichte. Leidenschaft für M usik! Wir bieten kostenlose Schnupperstunden für alle angebotenen Instrumente und Gesang. Mehr Infos unter www.musikakademie-vs.de r a a l e v a H n o t n A , m o c . f r 3 2 1 © 76

i n e h R m a t t a t s k r e w n r e p O © Die kleine Zauberflöte Die kleine Zauberflöte bezaubert das junge Publikum als bunt schillernde Verwechslungskomödie: Pamina, Papagena und die Königin der Nacht stellen den Prinzen Tamino und den Vogelfänger Papageno auf die Probe. Um herauszufinden, ob die beiden Männer liebestauglich sind, schlüpfen die drei Damen in alle mög- lichen Rollen und geben sich dabei unter anderem als männliche Priester und alte Weiber aus. Für die Männer gilt: Nur wer die Prüfungen der Elemente und die Schweigeprüfung besteht, darf mit seiner Geliebten in Sarastros Tempel einziehen. In dieser kindgerechten Bearbeitung von Mozarts berühmter Zauberflöte dürfen die jungen Zuschauer immer wieder am Büh- nengeschehen teilnehmen. So spielen sie beispielsweise wilde Tiere, die Prinz Tamino mit seiner Flöte anlockt und verhelfen Papageno am Ende zu seiner Papagena. Für Kinder bereitet dieses Stück einen unterhaltsamen und idealen Einstieg in die zauber- hafte Welt der Oper. Montag 3. Mai 2021 9:00 + 11:00 Uhr Theater am Ring Kinderoper nach dem Singspiel von Wolfgang Amadeus Mozart Opernwerkstatt am Rhein von 5 bis 10 Jahren EUR 12 Kinder EUR 6 Gruppe EUR 4 Dienstag 8. Juni 2021 10:30 Uhr Neckarhalle y a b a x p © i Raus ins Grüne Wir feiern Beethovens 251. Geburtstag Einiges ist ausgefallen im Jahr 2020 – auch unser Geburtstags- konzert für Ludwig van Beethoven. Deswegen haben wir jetzt ganz schön was nachzuholen: Konzerte besuchen, gemeinsam Musik machen und endlich wieder Geburtstage mit Freunden feiern! Beethoven kannte so ungewöhnliche Zustände übrigens auch: 1816 gab es ein Jahr ganz ohne Sommer, weil in Indone- sien ein Vulkan ausgebrochen war. Also jetzt nichts wie raus ins Grüne! Heute steht ein Geburtstags- Ausflug in die Natur an, um gemeinsam zu tollen und zu toben. Wo Vögel zwitschern, Bäche fließen, wo es Gewitter gibt und Bäume rauschen, dahin geht der Streifzug mit Ludwig van Beet- hovens 'Pastorale', Musik von Anestis Logothetis und George Gershwin. Richtig schön wird dieses musikalische Naturerlebnis mit selbst gedrehten Musik-Video-Clips von Schülern aus Villingen- Schwenningen. Geschlossene Veranstaltung für die teilnehmenden 2. und 3. Klassen im Projekt 'KUMFI – Kultur macht fit'. Konzert für Kinder Sinfonieorchester VS Achim Fiedler Leitung ab 6 Jahren EUR 12 Kinder EUR 6 Gruppe EUR 4 77

i v o k v o N y e g r e S | m o c . k c o t s r e t t u h s © FAMILIEN VERANSTALTUNGEN Die Freude an Musik verbindet alle Generationen! Musicals, Opern und Singspiele für die ganz Familie werden als Sonntags- vorstellungen angeboten. Die Familienveranstaltungen sind kindgerecht gestaltet und zeugen zugleich von der hohen künst- lerischen Qualität der Ensembles. Die Stücke bringen Groß und Klein die wunderbare Welt der Instrumente näher, erzählen leben- dige Geschichten und laden zum Mitmachen ein. Diese Veranstaltung wurde nach Redaktionsschluss abgesagt. Sonntag 18. Oktober 2020 15:00 Uhr Neckarhalle Interaktives Kinder- Mitmach-Musical von Christian Kunkel Stadtmusik Schwenningen Wolfgang Wössner Leitung von 5 bis 10 Jahren EUR 12 Kinder EUR 6 Gruppe EUR 4 78 r d n a x e A v e y l l i s a V | m o c . k c o t s r e t t u h s © Max der Regenbogenritter Eigentlich züchtet der verträumte Max am liebsten Rosen und häkelt Kettenhemden. Doch sein Vater, der König, hat andere Pläne für ihn. Er schickt ihn auf eine Abenteuerreise, wo er sich als Ritter beweisen soll, damit er später einmal die Herrschaft über das Königreich übernehmen kann. Max bekämpft einen Dra- chen und lernt eine Prinzessin kennen, aber die größte und wich- tigste Herausforderung erwartet ihn bei seiner Heimkehr. Dieses Kinder-Mitmach-Musical ist ein Ritterspektakulum der mu- sikalischen Art. Die Kombination von eingängigen Melodien, einer spannenden und zugleich lustigen Geschichte sowie Mitmach- Aktionen geben dem jungen Publikum einen direkten Einblick in die wunderbare Welt der Musik. Mit Hilfe seiner Prinzessin, der wilden Lise, und den Kindern im Zuschauerraum befreit Max alle Musiker und das Königreich seines Vaters vom bösen Brutus Mäu- seschreck und seiner schrecklichen Katzenbande. Deren grauen- hafte Katzenmusik bekämpfen sie gemeinsam durch wohlklin- gende Töne.

g r u b m o H d a B r e p O e n e K © i l Sonntag 24. Januar 2021 15:00 Uhr Theater am Ring Familienmusical Kleine Oper Bad Homburg ab 5 Jahren Till Eulenspiegels lustige Streiche Prinzessin Lilienweiß liebt ihren Ritter Wohlgestalt. Doch ihr Vater König Rundelbunt will, dass sie Ritter Donnergroll heiratet. Vor Gram und Liebeskummer wird die Prinzessin sehr krank. Nur Dra- chenblut, sagt Dr. Quacksalb, kann sie retten. Aber Drachen sind selten, schwer zu finden und gefährlich. So verspricht der König demjenigen, der ihm das rettende Drachenblut bringen kann, die Hand seiner Tochter. Ritter Donnergroll ist sofort bereit, sich der Herausforderung zu stellen. Till Eulenspiegel, der die Prinzessin schützen will, bricht ebenfalls auf, um den Drachen zu suchen … Till Eulenspiegel ist der bekannteste Narr der Welt und seinen Mitmenschen an Denkvermögen und Scharfsinn überlegen. In dem bunten Familienmusical der Kleinen Oper Bad Homburg ret- tet er mit Klugheit, Witz, List und Freude am Schabernack die er- krankte Prinzessin. Mit klassischen Melodien und Arien aus Oper und Operette, gesungen von echten Opernsängern, erlebt das junge Publikum ein ganz besonderes Schelmenabenteuer. EUR 12 Kinder EUR 6 Gruppe EUR 4 Sonntag 25. April 2021 15:00 Uhr Theater am Ring m o c . k c o t s r e t t u h s © Im Königreich Uusikaupunki Im fernen Königreich Uusikaupunki lebt und herrscht König Suttu- nut. Und der ist hochgradig unzufrieden! Er ist ja sowieso schon ein griesgrämiger und mürrischer Mensch, aber heute spürt er das ganz besonders: Die Krone drückt ihn, seine Kleider zwicken ihn, wirklich alles fühlt sich doof an. König Suttunut ist unglaublich reich, aber eben auch sehr, sehr unglücklich. Gar nichts macht ihn froh. In seiner Verzweiflung bleibt ihm nur eines: Er nutzt seine königliche Macht und befiehlt einfach, dass man ihn glücklich zu machen habe! Doch wie geht das? Wer kann ihm helfen? Dann hört er etwas … Was ist das? Musik ...? Dieses hinreißend liebevoll gestaltete Kinderkonzert ermöglicht dem jungen Publikum ein unterhaltsames und hautnahes Erle- ben von klassischer Musik eingerahmt von einer fesselnden Geschichte. . n e t l a h e b r o v n e g n u r e d n Ä Kinderkonzert Musik von Ludwig van Beethoven und Bernhard Crusell Nadia Sofokleous Klarinette Julia Magyar Violine Kwame Cole Bratsche Kilian Schwarz Violoncello Heinrich Greif Sprecher von 5 bis 12 Jahren EUR 12 Kinder EUR 6 Gruppe EUR 4 79

i n e h R m a t t a t s k r e w n r e p O © Die kleine Zauberflöte Die kleine Zauberflöte bezaubert das junge Publikum als bunt schillernde Verwechslungskomödie: Pamina, Papagena und die Königin der Nacht stellen den Prinzen Tamino und den Vogelfänger Papageno auf die Probe. Um herauszufinden, ob die beiden Männer liebestauglich sind, schlüpfen die drei Damen in alle mög- lichen Rollen und geben sich dabei unter anderem als männliche Priester und alte Weiber aus. Für die Männer gilt: Nur wer die Prüfungen der Elemente und die Schweigeprüfung besteht, darf mit seiner Geliebten in Sarastros Tempel einziehen. In dieser kindgerechten Bearbeitung von Mozarts berühmter Zauberflöte dürfen die jungen Zuschauer immer wieder am Büh- nengeschehen teilnehmen. So spielen sie beispielsweise wilde Tiere, die Prinz Tamino mit seiner Flöte anlockt und verhelfen Papageno am Ende zu seiner Papagena. Für Kinder bereitet dieses Stück einen unterhaltsamen und idealen Einstieg in die zauber- hafte Welt der Oper. . n e t l a h e b r o v n e g n u r e d n Ä Sonntag 2. Mai 2021 15:00 Uhr Theater am Ring Kinderoper nach dem Singspiel von Wolfgang Amadeus Mozart Opernwerkstatt am Rhein von 5 bis 10 Jahren EUR 12 Kinder EUR 6 Gruppe EUR 4 Theaterpädagogik fördert nicht nur künstlerische, sondern auch soziale Kompetenzen. Die beiden Theater- pädagogen des Amtes für Kultur, Ingeborg Waldherr und Thomas Elgner, freuen sich darauf, junge Besucher beim Einstieg in die Welt des Theaters zu begleiten und auch Bildungseinrichtungen im kulturellen Bereich zu unterstützen. So bieten sie künftig Vor- und Nachbereitungen zu Theaterstücken, Workshops, theaterpädagogische Fortbildun- gen und vieles mehr an. Nehmen Sie Kontakt mit uns auf! Ingeborg.Waldherr@villingen-schwenningen.de Thomas.Elgner@villingen-schwenningen.de m o c . a i l o t o f | z r a t s y a w h g h © i 81

l r e z e n K i l e a h c M © i ABO MK I GROSSER ZYKLUS 1 Freitag, 9. Oktober 2020, 20:00 Uhr Stuttgarter Philharmoniker – Spielzeiteröffnung – Nikolai Lugansky, Klavier Conrad van Alphen, Leitung ..................................... Seite 85 2 Donnerstag, 12. November 2020, 20:00 Uhr Russische Kammerphilharmonie St. Petersburg Richard Galliano, Akkordeon Juri Gilbo, Leitung ................................................... Seite 87 3 Donnerstag, 10. Dezember 2020, 20:00 Uhr Kammerorchester Basel Vilde Frang, Violine; Sol Gabetta, Violoncello; Kristian Bezuidenhout, Klavier Giovanni Antonini, Leitung ...................................... Seite 89 4 Samstag, 16. Januar 2021, 20:00 Uhr Württembergische Philharmonie Reutlingen Felix Klieser, Horn Fawzi Haimor, Leitung ............................................. Seite 92 5 Freitag, 26. Februar 2021, 20:00 Uhr Nationale Kammerphilharmonie Prag Edgar Moreau, Violoncello Ronald Zollmann, Leitung ....................................... Seite 95 6 Samstag, 27. März 2021, 20:00 Uhr Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz Sabine Meyer, Klarinetten Anja Kaesmacher, Sopran Francesco Angelico, Leitung ................................... Seite 97 7 Montag, 3. Mai 2021, 20:00 Uhr Zu jedem Meisterkonzert im Großen Zyklus gibt es eine Einführung um 19:15 Uhr im Raum 'Aktionen 1' 82 WDR Funkhausorchester Piano Battle: Andreas Kern vs. Paul Cibis, Klaviere Christopher Dragon, Leitung Malte Arkona, Moderation ...................................... Seite 98 8 Donnerstag, 17. Juni 2021, 20:00 Uhr Stuttgarter Kammerorchester Thomas Zehetmair, Violine und Leitung .................. Seite 101 SONDERKONZERTE Sonntag, 22. November 2020, 17:00 Uhr Projektchor VS Sinfonieorchester VS Werke von Jenkins, Rheinberger und Barber .............. Seite 88 Samstag, 9. Januar 2021, 20:00 Uhr Gospelicious Landesgospelchor Baden-Württemberg Gospelkonzert .............................................................. Seite 91 . n e t l a h e b r o v n e g n u r e d n Ä

FRANZISKANER KONZERTHAUS ABO MK II KLEINER ZYKLUS 1 Donnerstag, 29. Oktober 2020, 20:00 Uhr Lachezar Kostov und Viktor Valkov Cello-Sonaten von Ludwig van Beethoven ................ Seite 86 2 Donnerstag, 17. Dezember 2020, 20:00 Uhr Niniwe: A Merry Little Christmas A-cappella-Quartett aus Berlin .................................. Seite 90 3 Donnerstag, 21. Januar 2021, 20:00 Uhr Quatuor Arod Werke von Haydn, Debussy und Mendelssohn-Bartholdy ............................................. Seite 93 4 Dienstag, 16. März 2021, 20:00 Uhr Capella de la Torre Werke von Praetorius, Susato, Tromboncino, Piffaro, Festa u. a. Katharina Bäuml, Schalmei und Leitung ................... Seite 96 5 Mittwoch, 9. Juni 2021, 20:00 Uhr Spark: Bach – Berio – Beatles Werke von Bach, Berio, Lennon und McCartney, Fritz, Bartmann und Plumettaz ................................. Seite 99 Zu jedem Meisterkonzert im Kleinen Zyklus gibt es eine Einführung um 19:15 Uhr im Raum 'Aktionen 1' Besuchen Sie unsere Facebook-Seite 'Kultur in VS' Mit aktuellen Veranstaltungstipps, Wochenüberblicken, Gewinnspielen und Impressionen halten wir Sie immer auf dem Laufenden. 83

Anzeige 1 2 3 4 5 84 Achim Fiedler Chefdirigent Freitag, 1. Januar 2021, 17 Uhr Freitag, 8. Januar 2021, 19 Uhr Franziskaner Konzerthaus Neujahrskonzerte – Éljen a Magyar! Ein musikalischer Gruß an Ungarn mit Werken der Strauß-Dynastie, Franz Lehár und Ungarischen Tänzen von Johannes Brahms. Sonntag, 14. März 2021, 17 Uhr Franziskaner Konzerthaus Pastorale Werke von Ludwig van Beethoven, Justin Heinrich Knecht und Darius Milhaud. Sonntag, 16. Mai 2021, 17 Uhr Franziskaner Konzerthaus Wunschkonzert Unser Dankeschön für Ihre Treue: Sie wünschen, wir spielen! Wir schlagen Ihnen verschiedene Werke vor, aus denen Sie sich Ihr Wunschprogramm zusammenstellen können. Sonntag, 20. Juni 2021, 17 Uhr Neckarhalle Schwenningen Musik und Gehirn Moderiertes Konzert mit Magnus Heier (Arzt und Journalist) Musik rührt uns – aber warum? Wir werden ein intuitives Orchester mit den Zuschauern bilden. Und wir werden singen. Wir werden ein bisschen glücklich werden. Der Neurologe weiß, warum! Die Musiker zeigen, wie! Samstag, 24. Juli 2021 17 Uhr (Wandelkonzert) 20 Uhr (Hauptkonzert) Franziskaner Konzerthaus ¡España! Gastdirigent: Hannes Reich Werke von Franz Schubert, Éduard Lalo, Nicolai Rimsky-Korsakow und Manuel de Falla. Solistin: Ioana Cristina Goicea, Violine Bitte beachten Sie: Da wir unsere Saison an die Spielzeit des Amtes für Kultur anpassen, beginnt unsere Reihe noch einmal mit den Neujahrskonzerten, endet aber mit dem Sommerkonzert im Juli 2021. Die Saison 2021/22 startet dann mit dem Festkonzert am 3. Oktober 2021. Tickets 07721 82-2525 www.sinfonieorchester-vs.de n e t l a h e b r o v n e g n u r e d n Ä . | e d g n u b r e w s o p o r p a | i y k s t i b y R r d n a s k e O l , m o c . f r 3 2 1 ©

Spielzeiteröffnung Meisterkonzert Großer Zyklus Freitag 9. Oktober 2020 20:00 Uhr e v e r g g r o B o c r a M © Nikolai Lugansky Stuttgarter Philharmoniker Frédéric Chopin Klavierkonzert Nr. 1 in e-Moll op. 11 Johannes Brahms Sinfonie Nr. 1 in c-Moll op. 68 Johannes Brahms galt, ob er wollte oder nicht, als legitimer Nach- folger Ludwig van Beethovens. Seine Zeitgenossen erinnerten ihn immer wieder daran, indem sie sich weigerten über den Rand die- ser großen Fußstapfen hinauszublicken. Der Musikerkollege Hans von Bülow formulierte gar, Brahms’ erste Symphonie sei Beet- hovens Zehnte. Eine ähnliche Instrumentierung, rhythmische Fi- guren, der gleiche dramatische Aufbau mit einer Bewegung durch die Dunkelheit zum Licht und nicht zuletzt die merkwürdige Ähn- lichkeit zu Beethovens Neunten im Hauptthema des Schlusssat- zes schienen solcherlei Vermutungen zu befeuern. »Jawohl«, sagte der Komponist, der glücklicherweise in die Verlegenheit kam, die- se Beobachtung selbst zu kommentieren, »und noch merkwür- diger ist, dass das jeder Esel gleich hört.« Als Frédéric Chopin seine beiden einzigen Klavierkonzerte kom- ponierte, wurde er in seiner Vaterstadt Warschau zwar schon als Ausnahmetalent gefeiert, stand aber noch am Anfang seiner Karriere. Danach widmete er sich nie wieder diesem Format mit Orchesterbesetzung, sondern schuf fast nur noch Werke für Kla- vier. Wie in seinem Lebenswerk, spielt das Instrument auch im Klavierkonzert Nr. 1 die große Hauptrolle, während sich das Or- chester in die begleitende Funktion fügen muss. Der Klaviervir- tuose führte das Werk bei seinem letzten Auftritt in seiner Heimat auf und nahm damit – ohne es selbst zu wissen – für immer Ab- schied von Polen. »Einer der bemerkenswertesten Künstler unserer Epoche« – so urteilt die französische Tageszeitung 'Le Monde' über den russi- schen Pianisten Nikolai Lugansky. 1972 in Moskau geboren, stu- dierte er am Moskauer Konservatorium und wurde bereits in der Anfangsphase seiner Karriere mit zahlreichen internationalen Aus- zeichnungen bedacht. Mit dem Sieg beim 10. Internationalen Tschaikowsky-Wettbewerb 1994 in Moskau begann seine inter- nationale Karriere. 2019 wurde Lugansky für seine künstlerischen Leistungen mit dem Staatspreis der Russischen Föderation aus- gezeichnet. Nikolai Lugansky Klavier Conrad van Alphen Leitung Konzerteinführung um 19:15 Uhr im Raum Aktionen 1 ABO MK I und freier Verkauf Preis B 85

Meisterkonzert Kleiner Zyklus Donnerstag 29. Oktober 2020 20:00 Uhr Lachezar Kostov Violoncello Viktor Valkov Klavier Konzerteinführung um 19:15 Uhr im Raum Aktionen 1 ABO MK II und freier Verkauf Preis E 86 Lachezar Kostov und Viktor Valkov Fünf auf einen Streich – Ludwig van Beethoven Cello-Sonaten Nr. 1 in F -Dur op. 5/1, Nr. 2 in g-Moll op. 5/2, Nr. 3 in A-Dur op. 69, Nr. 4 in C-Dur op. 102/1 und Nr. 5 in D-Dur op. 102/2 Ludwig van Beethoven komponierte zehn Violin-Sonaten und fünf Cello-Sonaten. Während erstere fast vollständig seinem Frühwerk zuzuordnen sind, stellen die Werke für Cello markante Stadien seiner künstlerischen Entwicklung über zwei Jahrzehnte hinweg dar. Zum Beethoven-Jubiläum widmet sich das Virtuosen-Duo al- len fünf Cello-Sonaten an nur einem Abend! Der Cellist Lachezar Kostov und der Pianist Viktor Valkov spielen Beethovens Kompo- sitionen nicht in ihrer chronologischen Reihenfolge, sondern stel- len jeweils Frühwerk und Spätwerk gegenüber. Als krönenden Abschluss präsentieren sie die 'große', überschwängliche und virtuose A-Dur-Sonate. Beethovens Cello-Sonaten nehmen musikgeschichtlich eine be- sondere Stellung ein, schließlich hatte er für diese Gattung außer in dem italienischen Komponisten Luigi Boccherini kaum Vorbil- der. Erst Ende des 18. Jahrhunderts wuchs das Cello aus der Basso-Continuo-Gruppe heraus und wurde zum klanggewaltigen, 'singenden' Solo-Instrument. Neue Griff- und Bogentechnik er- laubten Ausflüge bis in die höchsten Register und bis hin zum zartesten Flageolett. Das bereitete die Bühne für legendäre Cello- Virtuosen und beeindruckende Interpretationen. Lachezar Kostov und Viktor Valkov lernten sich während ihrer Stu- dienzeit an der Vladiguerov-Musikakademie Sofia in ihrer Heimat Bulgarien kennen. Beide gingen zu weiterführenden Studien nach Amerika. Kostov absolvierte die Yale University, Valkov die Juilliard School. Jeder gewann auf seinem Instrument etliche internationa- le Preise. Seit über 15 Jahren musizieren sie inzwischen als Duo und sind durch eine rege Konzerttätigkeit bestens aufeinander eingespielt. In den USA hat das Duo bei zahlreichen Auftritten, da- runter mehrere Konzerte in der New Yorker Carnegie Hall, großes Virtuosentum bewiesen. Beim renommierten Liszt-Garrison-Kam- mermusikwettbewerb in Baltimore 2011 errangen die beiden nicht nur den ersten Preis für Duos, sondern auch den Gesamtpreis des Wettbewerbs.

Meisterkonzert Großer Zyklus Donnerstag 12. November 2020 20:00 Uhr Richard Galliano Akkordeon Juri Gilbo Leitung Konzerteinführung um 19:15 Uhr im Raum Aktionen 1 ABO MK I und freier Verkauf Preis B 87 l a a t a C t n e c n V © i Richard Galliano Russische Kammerphil- harmonie St. Petersburg Niccolò Paganini Drei Stücke für Orchester Wolfgang Amadeus Mozart Sinfonie Nr. 40 in g-Moll KV 550 Richard Galliano Werke für Akkordeon und Orchester Astor Piazolla Libertango Richard Galliano gilt als der berühmteste Akkordeonist der Musik- welt. Der französische Virtuose und Komponist hat die Hörge- wohnheiten seines Instruments grundlegend verändert – er ent- lockt dem Akkordeon Töne, die man vorher so noch nie gehört hat. Dort, wo das Instrument früher ignoriert wurde – insbeson- dere in der Klassik und im Jazz – hat Galliano ihm zu Weltgeltung verholfen. Auf dem Programm des Abends stehen Eigenkompositionen des Künstlers, wie der leidenschaftlich-intime 'Valse à Margaux' oder die 'Petite Suite Française', in der Barockmusik und Jazz ver- schmelzen. Im Kontrast dazu steht Mozarts berühmte Sinfonie Nr. 40, das bereits zu seinen Lebzeiten als Gipfel der Instrumen- talkunst gefeiert wurde. Als dunkel, melancholisch und leiden- schaftlich wird der Charakter der g-Moll-Sinfonie beschrieben. Ein rastloser Bewegungsimpuls zieht sich durch das Werk, kühn mu- ten manche Kompositionstechniken an. Mit subtilen Abwandlun- gen der Motive erzeugt Mozart immer wieder neue Stimmungen und drückt so die Tiefe menschlichen Erlebens aus. Richard Galliano lernte schon früh von seinem Vater Klavier und Akkordeon zu spielen, bereits während seines Studiums gewann er zweimal den 'Weltpokal' für Akkordeon. Er veröffentlichte nicht nur zahlreiche Alben und trat gemeinsam mit herausragenden Musikern auf internationalen Bühnen auf, sondern schuf mit sei- ner 'New Musette' einen eigenen hinreißenden Musikstil, so wie auch Astor Piazolla mit dem 'Tango Nuevo' eine unverwechsel- bare musikalische Form entwickelt hat. Die Russische Kammerphilharmonie wurde 1990 von Absolven- ten des St. Petersburger Staatskonservatoriums gegründet. Mit ihrem hohen musikalischen Standard ist sie ein geschätzter Part- ner international renommierte Solisten und konzertiert in den eu- ropäischen Metropolen. Juri Gilbo ist seit 20 Jahren Künstlerischer Leiter und Chefdirigent des erfolgreichen Orchesters.

Sonderveranstaltung Diese Veranstaltung wurde nach Redaktionsschluss abgesagt. Sonntag 22. November 2020 17:00 Uhr I V E R D © I Projektchor VS Sinfonieorchester VS Joseph Gabriel Rheinberger Miserere WoO 7/4 in einer Bearbeitung für Chor und Streichorchester von Marius Mack Samuel Barber Adagio for Strings Karl Jenkins Requiem Das Bekannte mit dem Fremden kunstvoll zu verweben, um et- was Neues, emotional Unmittelbares zu erschaffen – das versteht Karl Jenkins wie kaum ein anderer. Er ist einer der meist-aufge- führten noch lebenden Komponisten und konnte mit seinen Wer- ken internationale und genreübergreifende Erfolge feiern. Schon früh bewegte sich Jenkins über alle musikalischen Grenzen hin- weg, indem er in seiner Kindheit nicht nur Klavier, sondern auch Oboe und Saxophon spielen lernte. Als Oboist war er klassischer Orchestermusiker, doch er beschäftigte sich auch mit Jazz und Rock. Seit den 90er-Jahren widmet er sich dem Komponieren von großen Vokal- und Orchesterwerken, in denen er Elemente der populären, klassischen und ethnischen Musik vereint. Eines die- ser Werke ist 'Requiem': Den uralten Text der lateinischen Messe ergänzen hier japanische Haikus über den Tod. Die westliche Orchesterbesetzung wird um die japanische Bambuslängsflöte 'Shakuhachi' und ethnische Trommeln erweitert. Die Traditionen der christlichen Kirchenmusik verschmelzen mit Hip-Hop-Rhyth- men zu Gänsehautkompositionen, die auch die Hörgewohnheiten jüngerer Generationen ansprechen und sie so in einen direkten emotionalen Kontakt mit sakraler Musik bringen. Diesem außergewöhnlichen 'Requiem' sowie einer Bearbeitung von Joseph Gabriel Rheinbergers 'Miserere' widmet sich der 2009 ins Leben gerufene Projektchor VS unter der Leitung von Bezirks- kantor Marius Mack. Unter der Trägerschaft des Amtes für Kultur versammeln sich jährlich rund 100 Sängerinnen und Sänger, um in offener Workshop-Atmosphäre gemeinsam ein großes Werk zu erarbeiten. Durch konzentrierte und engagierte Probenarbeit gelingt es immer wieder, zu einem herausragenden Chorklang zu finden. So hat sich der Chor inzwischen weit über die Gren- zen der Stadt hinaus einen Namen gemacht. Begleitet werden der Projektchor und die Solisten in diesem Jahr vom Sinfonie- orchester VS. Mit Sopran Knabensopran Shakuhachi Harfe Projektchor VS Sinfonieorchester VS Marius Mack Leitung Konzerteinführung um 16:15 Uhr im Raum Aktionen 1 Freier Verkauf Preis EUR 29 | 24 | 19 88

Meisterkonzert Großer Zyklus Donnerstag 10. Dezember 2020 20:00 Uhr Vilde Frang Violine Sol Gabetta Violoncello Kristian Bezuidenhout Klavier Giovanni Antonini Leitung Konzerteinführung um 19:15 Uhr im Raum Aktionen 1 ABO MK I und freier Verkauf Preis A 89 j t r e h c a R z s a k u L © Kammerorchester Basel Tripelkonzert Joseph Martin Kraus Ouvertüre zur Schauspielmusik 'Olympe' Ludwig van Beethoven Konzert für Klavier, Violine, Violoncello und Orchester in C-Dur op. 56 'Tripelkonzert' Ludwig van Beethoven Sinfonie Nr. 5 in c-Moll op. 67 Weder Sinfonie noch Solo-Konzert, stattdessen versehen mit ei- ner unkonventionellen Besetzung aus Solistentrio und Orchester: Der Begriff des 'Tripelkonzerts' wird nahezu ausschließlich mit Ludwig van Beethoven in Verbindung gebracht. Das verdankt er einer einzigen Komposition, die den Witz und den revolutionären Geist des Komponisten bis heute konserviert hat. Es ist sein ein- ziges vollendetes Konzert für mehr als einen Solisten und zudem das einzige Orchesterwerk mit einem Solo-Cello. Interpretiert wird Beethovens beliebtes Werk von drei internationalen Star- solisten: Vilde Frang, Sol Gabetta und Kristian Bezuidenhout. Ludwig van Beethoven komponierte sein Tripelkonzert Anfang des 19. Jahrhunderts parallel zu seinen Sinfonien Nr. 3 und 5. Es wird vermutet, dass er seinen prominenten Klavierschüler Erzherzog Rudolf von Österreich in ein konzertantes Geschehen einzubinden gedachte, ohne ihn aber als alleinigen Solisten exponieren zu wol- len. Dementsprechend fügte Beethoven dem vergleichsweise genügsamen Klavierpart zwei hoch anspruchsvolle Soli für Violine und Violoncello hinzu. Den Ruf als 'Cello-Konzert in Verkleidung' verdankt das Werk der elementaren Rolle, die dieses Instrument spielt: Das Cello hat nicht nur die Vorherrschaft im Solistentrio, sondern führt auch die meisten Themen ein und steigt schließ- lich zu beeindruckenden Höhen auf. Das Kammerorchester Basel gilt als eines der führenden Kammer- orchester des internationalen Musiklebens. Das breite Repertoire des Ensembles reicht von Barock in historischer Aufführungspra- xis, Klassik in historisch informierten Interpretationen bis hin zu zeitgenössischer Musik. Eine besonders fruchtbare Zusammen- arbeit verbindet das Ensemble mit seinem Principal Guest Con- ductor, dem Mailänder Dirigenten und Flötisten Giovanni Antonini. Unter Antoninis Leitung wird das Kammerorchester Basel bis 2032 alle 107 Sinfonien Joseph Haydns aufführen und auf CD einspielen.

Meisterkonzert Kleiner Zyklus Donnerstag 17. Dezember 2020 20:00 Uhr l l e z a L i l a M © Niniwe A Merry Little Christmas »Vier Frauenstimmen, sonst nichts – und doch viel mehr«, schreibt die Leipziger Volkszeitung über das Berliner Vokalquartett 'niniwe'. Die vier Sängerinnen stehen für innovative Vokalmusik auf aller- höchstem Niveau. Facettenreichtum, Homogenität und Präzision zeichnen sie aus. Ihre kunstvollen Arrangements lassen sich von gängigen Genrebezeichnungen nicht limitieren, denn die Künst- lerinnen bedienen sich musikalischer Elemente aus Jazz, Klassik, Pop und Weltmusik. Der moderne, kraftvolle und doch sinnliche niniwe-Sound, mit dem sie diese Mischung vortragen, ist einzig- artig. Im Weihnachtsprogramm 'A Merry Little Christmas' erzeugt niniwe ungeahnte A-Capella-Klangwelten, die überwältigen, in- spirieren und zum Innehalten einladen. Die schlichte Schönheit kunstvoll arrangierter deutscher Weihnachtslieder kombiniert das Ensemble mit überraschenden, modernen Bearbeitungen uralter gregorianischer Choräle und dem Zauber von Weihnachtsliedern aus den vielen Teilen der Welt. Sogar oft gehörte Christmas Songs werden von niniwe in einer Weise interpretiert, die berührt, nach- denklich stimmt und zur Ruhe kommen lässt. Dieses Weihnachts- konzert ist reich und vielfältig ohne überfrachtet zu wirken, be- sinnlich ohne ins Pathetische abzurutschen, modern und doch weit abseits des Mainstreams. Nach der Gründung von niniwe im Jahr 2002 erhielten die vier studierten Jazz-Sängerinnen schon zwei Jahre später in Graz den ersten Preis bei einem der wichtigsten internationalen Wettbe- werbe für Vokalmusik. Im selben Jahr wurden sie beim interna- tionalen Festival für Vokalmusik 'a capella' in Leipzig zum Nach- wuchsensemble 2004 gekürt. Zahlreiche internationale und na- tionale Auszeichnungen sowie Auftritte in großen Konzerthäusern und auf renommierten Festivals im In- und Ausland folgten. 2015 erschien bereits ihr sechstes Album 'Time Stands Still' mit mo- dernen Bearbeitungen klassischer Werke. Winnie Brückner Sopran Lena Sundermeyer Sopran Caroline Krohn Alt Hanne Schellmann Alt Konzerteinführung um 19:15 Uhr im Raum Aktionen 1 ABO MK II und freier Verkauf Preis E 90

Sonderveranstaltung s u o c i i l e p s o G © Samstag 9. Januar 2021 20:00 Uhr Gospelicious Landesgospelchor Baden-Württemberg Die Vitalität, Spiritualität und der typische Sound der amerikani- schen Gospelchöre begeistert die Sängerinnen und Sänger von 'Gospelicious', dem Landesgospelchor Baden-Württemberg. Gospelicious steht für mitreißende Rhythmen und gefühlvolle Balladen, für originelle Eigenkompositionen und eigenständig in- terpretierte Klassiker. Der Chor verbindet das ursprüngliche Ge- fühl der traditionellen Gospelmusik mit dem zeitgemäßen Sound aktueller Musikrichtungen. Hervorragende Gesangssolisten treten mit dem Chor in das typische Wechselspiel von Call und Response, während die vierköpfige Live-Band an den Instrumenten für den richtigen Groove sorgt. Gospel war von Beginn an eine lebendige Musik, die sich bis heute weiterentwickelt, indem sie sich neuen musikalischen Strömungen öffnet oder diese beeinflusst. Gospelicious sieht sich auch als deutscher Chor in dieser Tradition und verarbeitet in den Songs eigene kulturelle Einflüsse. Trotz der christlichen Botschaften vieler Lieder, will der Chor nicht bekehren, sondern inspirieren. Diese Freiheit und kommunikative Lebendigkeit des Gospels wirkt sich auch auf das Format des Konzerts aus: Bei den Auftritten von Gospelicious kommunizieren nicht nur die In- strumentalisten, die Solisten und der Chor miteinander, sondern auch die Konzertbesucher werden immer wieder in das musika- lische Geschehen miteinbezogen. Gospelicious ist der erste und bislang einzige Landesgospelchor der Bundesrepublik. Der Auswahlchor wurde 1994 als zentrales Ensemble des Landesmusikrats Baden-Württemberg gegründet. Die talentierten jungen Sängerinnen und Sänger begeistern seit- her bei zahlreichen Konzerten und Festivals im In- und Ausland, in Rundfunk- und Fernsehaufnahmen sowie CD-Produktionen. Da die Chormitglieder im Alter von 16 bis 26 Jahren aus allen Regionen des Landes Baden-Württemberg kommen, trifft sich der Chor und die Band in der Regel nur zwei Mal im Jahr zu mehr- tägigen Arbeitsphasen und anschließenden Konzerten. Ein Groß- teil der Chorsätze und Songs werden speziell für Gospelicious komponiert oder arrangiert. Diese hat der Chor inzwischen in mehreren Songbooks veröffentlicht. Gospelkonzert Andreas Reif Keyboards, Kompositionen Andreas Bott Bass Alex Neher Drums, Cajon Matti Münch Saxophon, Percussion Jörg Sommer Leitung Freier Verkauf EUR 18 ermäßigt 9 91

Meisterkonzert Großer Zyklus Samstag 16. Januar 2021 20:00 Uhr Felix Klieser Horn Fawzi Haimor Leitung Konzerteinführung um 19:15 Uhr im Raum Aktionen 1 ABO MK I und freier Verkauf Preis B 92 i l i g b e H e k a M © Felix Klieser Württembergische Philharmonie Reutlingen Wolfgang Amadeus Mozart Hornkonzert Nr. 4 in Es-Dur KV 495 Richard Strauss Eine Alpensinfonie op. 64 Der Schluss des Hornkonzerts Nr. 4 von Wolfgang Amadeus Mozart bleibt unweigerlich im Gedächtnis, vielleicht sogar ver- bunden mit einer plastischen Vorstellung von Wald, Bergen und einer munteren Jagdgesellschaft. Immerhin erinnert die Melodie des Horns mit ihren kurzen Tonwiederholungen und heiteren Drei- klangsbrechungen zweifelsfrei an die Signale von Jagdhörnern. Einen eindeutig programmatischen Inhalt hat dagegen 'Eine Alpen- sinfonie' von Richard Strauss. Der Komponist beschreibt musika- lisch den Aufstieg zum Alpengipfel, unwegsame Felsenlandschaf- ten und fantastische Ausblicke, dann den Abstieg, ein plötzliches Unwetter und den beschleunigten Weg zur sicheren Unterkunft. Die Sinfonische Dichtung fordert eine außerordentlich große Be- setzung, virtuoses Spiel und effektvolle musikalische Mittel von der Württembergischen Philharmonie Reutlingen. Unter anderem kommen ein Fernorchester, Herdenglocken, Windmaschine und Donnerblech zum Einsatz. Schon mit vier Jahren stand für Felix Klieser fest, dass er un- bedingt Horn spielen wollte. Für seine Familie und Musiklehrer schien das unmöglich – denn der Musiker wurde ohne Arme ge- boren. Doch dieser Herausforderung begegnete Klieser in allen Entwicklungsphasen mit Fleiß und Ideenreichtum. Als jüngster Hornspieler aller Zeiten schaffte er es an die Musikschule Göttin- gen, mit 13 Jahren wurde er Jungstudent an der Hannoveraner Hochschule und Hornist im Bundesjugendorchester. 2014 erhielt er den 'Echo Klassik' als 'Nachwuchskünstler des Jahres (Horn)' und 2016 den Leonard Bernstein Award. Mit neun Jahren wünsch- te er sich noch sehnlichst, Mozarts Hornkonzerte spielen zu kön- nen, 2019 veröffentlichte er sie in einem CD-Album. »Ich bin nicht wahnsinnig talentiert, sondern überzeugt, dass man sich alles hart erarbeiten muss«, findet Klieser, der heute als einer der weltbes- ten Hornisten gilt. »Was ich mir als kleiner Junge mal erträumt habe, das habe ich erreicht!«.

Meisterkonzert Kleiner Zyklus Donnerstag 21. Januar 2021 20:00 Uhr Jordan Victoria Violine Alexandre Vu Violine Tanguy Parisot Viola Samy Rachid Violoncello Konzerteinführung um 19:15 Uhr im Raum Aktionen 1 ABO MK II und freier Verkauf Preis E 93 e v e r g g r o B o c r a M © Quatuor Arod Joseph Haydn Streichquartett in d-Moll op. 76/2 'Quintenquartett' Claude Debussy Streichquartett in g-Moll op. 10 Felix Mendelssohn-Bartholdy Streichquartett in f-Moll op. 80 Können einzelne Tonarten von sich aus ganz bestimmte Gefühle darstellen oder werden ihnen diese Eigenschaften erst zugewie- sen? Seit Jahrtausenden beschäftigt diese Frage Philosophen, Komponisten und Musiker. Immer wieder ordneten sie Tonarten feste emotionale Attribute zu, die weit über den Unterschied in der assoziierten Färbung 'heller' Dur- und 'düsterer' Moll-Tonarten hinausgehen. Diese lange Tradition ist dem heutigen Konzertgän- ger kaum mehr bewusst, und trotzdem weiß er: Moll ist nicht gleich Moll. Bei den Streichquartetten in diesem Konzert lohnt es sich, genauer hinzuhören und zu fühlen ... Der eindrückliche Witz des 18. Jahrhunderts steckt in Joseph Haydns Streichquartett in d-Moll. Der Komponist macht reichlich Gebrauch von seiner Überraschungskunst. Den fallenden Quinten im Thema des ersten Satzes und der Verarbeitung dieser in allen Formteilen verdankt das Werk seinen Beinamen 'Quintenquartett'. Claude Debussy war ein neugieriger Komponist, der sich auch über seine unmittelbare Umgebung hinweg inspirieren ließ, so unter an- derem von der javanischen Gamelan-Musik, die er 1889 auf der Weltausstellung in Paris erlebte. In seinem einzigen vollendeten Streichquartett erklingt ein oft impressionistisch verstandenes und unglaublich facettenreiches Spektrum an Klangfarben, das sich von den Beschränkungen des Dur-Moll-Schemas nicht aufhalten lässt. Nach dem überraschenden Tod seiner musikalisch hochbegabten Schwester Fanny Hensel und nur wenige Monate vor seinem ei- genen Ableben komponierte Felix Mendelssohn-Bartholdy sein allerletztes Streichquartett. In der düsteren Intensität des Werks kommt nicht nur sein Schmerz zum Ausdruck ... Quatuor Arod aus Paris, benannt nach dem feurigen Pferd 'Arod' aus Tolkiens Herr der Ringe, ist ein junges Ensemble, doch bereits hoch dotiert: Mit seinem leidenschaftlichen Spiel hat es unter an- derem den bedeutenden Internationalen ARD-Musikwettbewerb 2016 für sich entschieden. Die vier Franzosen, alle in ihren Mitt- zwanzigern, zeigen eindrucksvoll, wie unkonventionell und mit- reißend, virtuos und lebendig Kammermusik sein kann.

VERRÜCKT NACH OBERFLÄCHENTECHNIK Oberﬂächentechnik ist für uns nicht nur Dienst am Kunden, sondern auch unsere Leidenschaft. Für uns ist keine Herausforderung zu viel. Wir veredeln Ihre Artikel individuell und nach Ihren Qualitätsanforderungen. Unser um- fangreiches Beschichtungsprogramm und qualiﬁzierte Mitarbeiter machen dies möglich. Hierbei beschichten wir vom Musterteil bis zu Seriengrößen schnell und vorgabetreu. UNSERE BRANCHEN ཚ Dreh- und Stanztechnik ཚ Anlagentechnik ཚ Lebensmittelindustrie ཚ Luftfahrt ཚ Automobilindustrie ཚ Maschinenbau ཚ Medizintechnik ཚ Sanitärbereich ཚ Elektrotechnik ཚ uvm. ENTDECKEN SIE UNSERE VIELFALT Mehr Informationen ﬁnden Sie unter: www.hattler.de HATTLER & Sohn GmbH Bergstraße 13 – 17 78056 Villingen-Schwenningen Mail: info@hattler.de Tel: +49 (0)77 20 / 97 31 – 0

Meisterkonzert Großer Zyklus Freitag 26. Februar 2021 20:00 Uhr ï l a M n a J © Edgar Moreau Nationale Kammer- philharmonie Prag ˇ ˇ ˇ Felix Mendelssohn-Bartholdy Ouvertüre zu 'Ein Sommernachtstraum' op. 21 Antonín Dvorák 'Waldesruhe' für Violoncello und Orchester op. 68/5 Pjotr Iljitsch Tschaikowsky Rokoko-Variationen für Violoncello und Orchester op. 33 Sergej Prokofjew Sinfonie Nr. 1 in D-Dur op. 25 'Symphonie classique' Antonín Dvorák Tschechische Suite in D-Dur op. 39 »Ein Stück Holz, das oben kreischt und unten brummt.« So schmeichelhaft äußerte sich einst Antonín Dvorák gegenüber dem Cello. Aber auch er muss das Instrument heimlich geliebt haben. Das ursprünglich als vierhändiges Klavierstück angelegte 'Waldes- ruhe' arrangierte er für Klavier und Cello als er mit dem Cellisten Hanuš Wihan auf Tournee ging. Das Stück war beliebt und veran- lasste Dvorák zu einem weiteren Arrangement mit Orchester. Der große Romantiker Tschaikowsky versteckte seine Liebe zum Cello nicht. Seine heiteren Rokoko-Variationen entstanden zu einer Zeit, in der das Leben des Komponisten alles andere als leicht war. Mit seiner Phantasie und der hellen und unbekümmerten Musik, die daraus entstand, floh er in eine andere Gegenwart und die Klangwelt des 18. Jahrhunderts. Geboren 1994 in Paris, verliebte sich der französische Cellist Edgar Moreau in sein Instrument, als er noch nicht einmal vier Jahre alt war. Mit neun Jahren gab er bereits sein erstes Konzert mit gro- ßem Orchester. Neben vielen anderen bedeutenden Auszeich- nungen gewann er schon mit siebzehn Jahren den zweiten Preis beim Internationalen Tschaikowsky-Wettbewerb und erhielt 2016 für sein Barock-Album 'Giovincello' den 'Echo Klassik'. Die Natio- nale Kammerphilharmonie Prag ist eine noch junge Formation, die aus erstrangigen Musikern tschechischer Kammerensembles und bedeutender Sinfonieorchester besteht. Seit ihrem Einstieg in die internationale Musikwelt überzeugt das hochprofessionelle Orchester Publikum und Presse durch seinen weichen und doch mitreißenden Ausdrucksstil. ˇ Edgar Moreau Violoncello Ronald Zollmann Leitung Konzerteinführung um 19:15 Uhr im Raum Aktionen 1 ABO MK I und freier Verkauf Preis B 95

Meisterkonzert Kleiner Zyklus Dienstag 16. März 2021 20:00 Uhr r e u a B a n i t s i r K - a n n A © Capella de la Torre Terpsichore – Die Muse tanzt! Werke von Michael Praetorius, Tylman Susato, Bartolomeo Tromboncino, Niccolo Piffaro, Constanzo Festa u. a. Terpsichore bedeutet wörtlich 'die Tanzfreudige'. So heißt in der griechischen Mythologie die Muse des Tanzes. Nach ihr benann- te der deutsche Komponist Michael Praetorius seine Sammlung von 312 Tänzen, die 1612 in Wolfenbüttel herausgegeben wurde. Darin abgebildet ist das europäische, vorrangig französische Tanz- repertoire der damaligen Zeit – die Partymusik der Renaissance. Die Capella de la Torre bringt die Muse zum Tanzen, indem sie historische Blasinstrumente mit Laute und Orgel kombinieren. Zum 400. Jubiläum von Michael Praetorius präsentiert das En- semble ein Programm, das durch die Zusammenarbeit mit einer Tänzerin eine neue, auch für die Musikerinnen und Musiker ganz unerwartete Richtung eingeschlagen hat und die gegenseitigen Beeinflussung von Musik und tänzerischer Bewegungen erleb- bar macht. Improvisationen wechseln sich ab mit ausgeschriebe- nen Sätzen, die Grenzen zwischen den Epochen verschwinden und die Füße wippen mit – garantiert! Capella de la Torre, 2005 gegründet von der Oboistin und Schal- meispezialistin Katharina Bäuml, gehört zu den weltweit führen- den Ensembles für Bläsermusik der frühen Neuzeit. Der Name 'de la Torre' ist eine Hommage an den Komponisten Francisco de la Torre, aber gleichzeitig auch ganz wörtlich zu verstehen: Bläser- gruppen musizierten ehemals oft auf Türmen oder Balkonen. 'De la Torre' bedeutet übersetzt 'vom Turm herab'. 2016 wurde dem Ensemble der 'Echo Klassik' in der Kategorie 'Ensemble des Jahres' verliehen, 2017 ein weiterer 'Echo Klassik'. 2018 er- hielt Capella de la Torre den ersten 'Opus Klassik' für die Aufnah- me 'Serata Venexiana'. Beim 1200-Jahr-Stadtjubiläum Villingen- Schwenningens begeisterte das Ensemble 2017 mit musikali- schen Brücken in die Vergangenheit unserer Stadt. Freuen Sie sich auf diese Wiederbegegnung! Margaret Hunter Sopran Hildegard Wippermann Altpommer und Flöte Gerd Schnackenberg Posaune Annette Hils Dulzian Johannes Vogt Laute Martina Fiedler Orgel Mike Turnbull Percussion Katharina Bäuml Schalmei und Leitung Konzerteinführung um 19:15 Uhr im Raum Aktionen 1 ABO MK II und freier Verkauf Preis E 96

Meisterkonzert Großer Zyklus Samstag 27. März 2021 20:00 Uhr Sabine Meyer Klarinette und Bassettklarinette Anja Kaesmacher Sopran Francesco Angelico Leitung Konzerteinführung um 19:15 Uhr im Raum Aktionen 1 ABO MK I und freier Verkauf Preis B 97 l o o v u R n a i t s i r h C © Sabine Meyer Deutsche Staatsphil- harmonie Rheinland-Pfalz Giovanni Gabrieli Canzona a 8 del 9 tono Manfred Trojahn Ariosi für Sopran, Bassettklarinette und Orchester Carl Maria von Weber Concertino für Klarinette und Orchester in Es-Dur op. 26 Robert Schumann Sinfonie Nr. 3 in Es-Dur op. 97 'Rheinische' In ihren Händen eroberte die Klarinette – ein lange unterschätz- tes Soloinstrument – das Konzertpodium zurück: Sabine Meyer gehört zu den weltweit renommiertesten Solisten überhaupt. Ihr spektakulärer Werdegang zeugt von ihrem Können, ihrer bemer- kenswerten technischen Perfektion und ihrer ungebrochenen Leidenschaft für das Instrument. In Crailsheim geboren, schlug Sabine Meyer nach Studien in Stutt- gart und Hannover zunächst die Orchesterlaufbahn ein und wurde Mitglied des Sinfonieorchesters des Bayerischen Rundfunks. Obwohl sie nicht die erste Frau war, die in der Männerdomäne der Berliner Philharmoniker engagiert war, schrieb ihre Position dort Schlagzeilen, da sie zum Gegenstand eines Machtkampfs zwischen dem Dirigenten Herbert von Karajan und dem Orches- ter wurde. Sie gab das Engagement zugunsten ihrer immer mehr Schwung aufnehmenden Solo-Karriere auf. In mehr als dreißig Jahren führten sie ungezählte Konzerte sowie Rundfunk- und Fernsehauftritte in alle Musikzentren Europas und in Konzert- häuser auf der ganzen Welt. Im Meisterkonzert mit der Deutschen Staatsphilharmonie Rhein- land-Pfalz – einem Orchester mit hundertjähriger Tradition, das schon unter Richard Strauss und zahlreichen weiteren renom- mierten Dirigenten glänzte – bringt Sabine Meyer auch die von ihr eingehend erforschte Bassettklarinette zum Einsatz. Dieses Holzblasinstrument des 18. Jahrhunderts ist vom Tonumfang et- was tiefer und allgemein etwas länger als die heutige Klarinette. In Manfred Trojahns 'Ariosi' nach Texten von Michelangelo fügt sich der Klang innig an die warme Sopranstimme von Anja Kaes- macher.

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Meisterkonzert Großer Zyklus Montag 3. Mai 2021 20:00 Uhr Andreas Kern Klavier Paul Cibis Klavier Christopher Dragon Leitung Malte Arkona Moderation Konzerteinführung um 19:15 Uhr im Raum Aktionen 1 ABO MK I und freier Verkauf Preis B 98 r o h t o B s a h t a M © i Piano Battle: Andreas Kern vs. Paul Cibis WDR Funkhausorchester Werke von Wolfgang Amadeus Mozart, Aram Khatchaturian, Camille Saint-Saëns, Dmitri Schostakowitsch, Gioachino Ros- sini, Pjotr Iljitsch Tschaikowsky, Ludwig van Beethoven u. a. Wenn sich zwei Pianisten streiten, freut sich das Publikum! Ei- gentlich sind die mehrfach ausgezeichneten und international er- folgreichen Pianisten Andreas Kern und Paul Cibis Freunde, doch im Kampf um den guten Ton kennen sie kein Erbarmen. An ihren Flügeln und mit ihren Worten spielen und kämpfen sie um die Gunst des Publikums. Jede neue Runde ist in Stil und Form anders, doch immer spielen die Pianisten vergleichbare Musikstücke einer bestimmten Art oder aus einer bestimmten Epoche. Mal erklingen beliebte Klas- siker, mal experimentelle Stücke. Ein Highlight ist die Improvisa- tionsrunde, in der die Pianisten vom Publikum vorgeschlagenen Titeln oder Themen ihre ganz eigene Note geben. Und was wäre ein Wettkampf ohne die Jury? Die Zuschauer küren den Sieger des Abends! Dieser muss nicht nur mit seinem Klavierspiel über- zeugen, sondern auch mit Charme, Humor und Raffinesse. Das Publikum entscheidet durch eine Abstimmung, welcher Pianist die jeweilige Runde gewinnt, und ganz zum Schluss wird sich zei- gen, wer als erster seinen Flügel über die Zielgerade rollt. Eigentlich war es nur als einmaliges Abenteuer geplant, doch beim Hong-Kong-City-Festival begeisterte das Konzept die Zuschauer so sehr, dass weitere Einladungen folgten. Beim 'Piano Battle' wird das Publikum mit Ironie und Witz dazu gebracht, aktiv Teil des Programms zu sein. Nach und nach entwickelte sich dieses ungewöhnliche Konzertprojekt zu einem heißen Tipp in der inter- nationalen Klassikszene und spielte vor ausverkauften Hallen in Europa, den USA und Asien. Das überraschend andere Format wird begleitet von einem gleichsam außergewöhnlichen Ensem- ble: Das sinfonisch besetzte WDR-Funkhausorchester aus Köln wurde 1947 gegründet und gilt als das prominente Aushänge- schild des Westdeutschen Rundfunks. Mit Vergnügen eröffnet es neue Perspektiven auf die vielfältige Welt der orchestralen Musik. Durch den Abend führt der beliebte TV-Moderator Malte Arkona.

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Meisterkonzert Kleiner Zyklus g r e b n e h o H r o g e r G © Mittwoch 9. Juni 2021 20:00 Uhr Spark Bach – Berio – Beatles Werke von Johann Sebastian Bach, Luciano Berio, John Lennon und Paul McCartney, Christian Fritz, Sebastian Bartmann und Victor Plumettaz Johann Sebastian Bach als Urvater der klassischen Kunstmusik, Luciano Berio als einer der prägendsten Komponisten des 20. Jahrhunderts und die Beatles als Titanen der Popmusik – drei große Ikonen der westlichen Musik treffen im Meisterkonzert des 'Echo Klassik'-prämierten Ensembles 'Spark' aufeinander. So verschieden die Klangwelten dieser musikalischen Heroen zunächst erscheinen mögen, so eint sie doch der Geist des Visio- nären, ein Ausdruck subtiler Sinnlichkeit und der Zauber bestän- diger Neugier. Genau darin liegt der Reiz für die Musiker von Spark. Hoch virtuos bewegen sie sich zwischen Bach’schem Kon- trapunkt, bekannten Beatles-Hits und Berios Avantgardefarben. Dabei verbinden sie Vertrautes mit Ungehörtem, erweitern, er- läutern, kontrastieren und schaffen einen lebendigen Dialog zwi- schen Barock und Moderne. In spannenden Sets und innovati- ven Collagen wird aufgezeigt, dass ein wenig Bach wohl überall ist, etwas Berio auch in den Beatles steckt und umgekehrt – und dass der Spirit von Berio und den Beatles schon bei Bach spürbar war. Ungeniert und selbstverständlich bedient sich Spark aus sämtlichen Schubladen, sprengt überflüssige Grenzen und zele- briert mit leidenschaftlicher Hingabe vor allem eines: gute Musik. Im Kern klassisch, nach außen eigenwillig, neugierig und unan- gepasst, schlagen die fünf Musiker von 'Spark' ihr Ideenzelt auf einem offenen Feld zwischen Klassik, Minimal Music, Electro und Avantgarde auf. Lustvoll und lässig werden Stile gemixt und die zahlreichen Klangvariationen ausgelotet, die ihr reiches Instru- mentarium aus über vierzig verschiedenen Flöten, Violine, Viola, Violoncello, Melodica und Klavier zu bieten hat. Die 2007 gegrün- dete Formation hat sich längst einen festen Platz an der Spitze der jungen kreativen Klassikszene erspielt. Wie schon der Name verrät: Wenn sich diese fünf Ausnahmekünstler in ihrer über- schäumenden Vitalität und mit der pulsierenden Kraft einer Rock- band auf der Bühne ausleben, dann zündet das! Andrea Ritter Blockflöte Daniel Koschitzki Blockflöte und Melodica Stefan Balazsovics Violine und Viola Victor Plumettaz Violoncello Christian Fritz Klavier Konzerteinführung um 19:15 Uhr im Raum Aktionen 1 ABO MK II und freier Verkauf Preis E 99

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Meisterkonzert Großer Zyklus Donnerstag 17. Juni 2021 20:00 Uhr Thomas Zehetmair Violine und Leitung Konzerteinführung um 19:15 Uhr im Raum Aktionen 1 ABO MK I und freier Verkauf Preis B 101 r e r e t s i f P r e n e R © i Thomas Zehetmair Stuttgarter Kammerorchester Johann Sebastian Bach Sinfonia in D-Dur BWV 1045 Béla Bartók Divertimento für Streichorchester Wolfgang Amadeus Mozart Sinfonie Nr. 39 in Es-Dur KV 543 »Der Anfang ist so majestätisch«, schwärmte ein zeitgenössischer Kritiker über Mozarts prachtvolle Sinfonie KV 543, »dass dieser schon auch den kältesten, unfühlbarsten Zuhörer, Nichtkenner so überraschte, dass wenn er auch plaudern wollte, hierdurch abge- halten wird, unaufmerksam zu sehn.« Echte Meisterwerke ent- falten auch über Jahrhundertgrenzen hinweg eine hypnotisieren- de Wirkung. Das kann in diesem Konzert jeder am eigenen Leib erfahren, wenn in Bachs virtuos glitzernder Sinfonia die Solovio- line mit dem Bogen Funken schlägt, wenn in Bartóks Divertimen- to mit seinen vitalen Ecksätzen ein ganzes Streichorchester an- fängt zu tanzen und wenn in Mozarts 'Schwanengesang' der Him- mel voller Geigen hängt und es Sterne auf die Erde regnet. Im Herbst 1945 gründete der Stuttgarter Karl Münchinger ein En- semble, »um so musizieren zu können, wie ich es mir vorstelle.« Unter der Leitung von Martin Sieghart und später Dennis Russell Davies setzten die Mitglieder des Orchesters ab 1987 in intensi- ver Arbeit die Erweiterung ihres Repertoires um. Dem Aspekt der historisch informierten Aufführungspraxis widmete sich Michael Hofstetter, der das Stuttgarter Kammerorchester von 2006 bis 2013 leitete. Dann brachte Matthias Foremny als Chefdirigent neue Töne in die Spielpläne. Als souveräner Klangmagier, seit 2019 neuer Chefdirigent und Solist präsentiert Thomas Zehet- mair das Stuttgarter Kammerorchester von seiner glanzvollsten Seite. Auch nach 75 Jahren steht das Stuttgarter Kammerorches- ter für eine erstklassige Klangkultur und einen kompromisslos hohen künstlerischen Anspruch. Die Vielseitigkeit des Ensem- bles schlägt sich unter anderem in seinem weitgespannten Re- pertoire nieder, welches von Meistern aus Barock, Wiener Klassik, Romantik, Moderne über Neue Musik bis hin zu eigenen Kompo- sitionsaufträgen reicht und auch mal mit Jazz, elektronischer Musik oder Pop die Grenzen der Genres bewusst überschreitet.

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NECKAR HALLE Mittwoch, 25. November 2020, 20:00 Uhr Suchtpotenzial: Sexuelle Belustigung Veranstalter: Amt für Kultur VS .................................... Seite 103 Mittwoch, 9. Dezember 2020, 20:00 Uhr Gogol & Mäx: Concerto Humoroso Veranstalter: Amt für Kultur VS .................................... Seite 104 Dienstag, 19. Januar 2021, 20:00 Uhr Cara – Celtic Folk-Band Veranstalter: Amt für Kultur VS ................................... Seite 105 Dienstag, 2. März 2021, 20:00 Uhr The Ukulele Orchestra of Great Britain Veranstalter: Amt für Kultur VS .................................... Seite 106 Samstag, 13. März 2021, 20:00 Uhr Best of Poetry Slam #3 Veranstalter: Amt für Kultur VS ................................... Seite 107 Bitte beachten Sie auch das Programmheft der Neckarhalle und die Berichte in der Tagespresse! . n e t l a h e b r o v n e g n u r e d n Ä 102

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z t l o G n e t s r o T © Suchtpotenzial: Sexuelle Belustigung Sie sind wieder da: Die Musik-Comedy-Queens von Suchtpoten- zial! In der Neckarhalle präsentieren sie ihr drittes Programm 'Sexuelle Belustigung' und werfen dabei alle Konventionen und Klischees über Bord. Nichts ist vor ihnen sicher: Von hippen Ins- tagram-Trends über Wagner-Opern und feministische Anbagger- Tipps bis zum finalen Weltfrieden bearbeiten sie die wirklich wichtigen Themen. Wenn diese beiden Ladies ihrer Albernheit freien Lauf lassen, kann auf der Bühne einfach alles passieren: virtuose Gesangs- duelle, derbe Wortgefechte und kluges Pointengewitter. Bundes- weit sind sie bekannt für ihre Shows voll des rabenschwarzen Humors. Die beiden sind Meisterinnen der gelebten Neurosen und der absurden Gedankengänge. Parkettsicher bewegen sie sich durch alle Musik-Genres. Ihre Musik- und Comedy-Texte schreiben Ariane und Julia natürlich selbst und machen auch sonst alle Stunts selbst. Das beste Alkopop-Duo verspricht sexuelle Belustigung vom Feinsten! Die Ulmer Stadtmusikantin Ariane Müller lernte die Halbspanierin Julia Gámez Martín aus Berlin 2011 am Theater Ulm kennen und gründete mit ihr Suchtpotenzial. Schon kurz darauf gab es den Förderpreis zum Kleinkunstpreis Baden-Württemberg, den Prix- Pantheon-Publikumspreis, 2016 die Tuttlinger Krähe, 2018 die St. Ingberter Pfanne und 2020 sowohl den Thüringer als auch den Deutschen Kleinkunstpreis. Hochprozentiger können Kleinkünst- ler in so kurzer Zeit kaum geehrt werden! »Die beiden charmanten Damen sind alles andere als brave Unschuldslämmer. Eher Wölfe in Schafspelzen. Aber was für welche.« General-Anzeiger Mittwoch 25. November 2020 20:00 Uhr Musik-Comedy von und mit Ariane Müller und Julia Gámez Martín Freier Verkauf EUR 20 ermäßigt 10 103

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n a i l l i K l e x A © Gogol & Mäx: Concerto Humoroso Herrlich grotesk und umwerfend komisch – das ist die Welt der meisterlichen Konzertakrobaten Gogol und Mäx. Was diese fro- hen Botschafter instrumentaler Komik auf den Theaterbühnen Europas präsentieren, ist einzigartig, furios, grandios – schlicht - weg atemberaubend. In Theatersälen und Konzerthäusern von den Niederlanden bis ins spanische Hochgebirge herrscht größte Heiterkeit. Prall ge- füllte Stunden des Lachens und Staunens über die akrobatische und musikalische Kunstfertigkeit und die schier unbegreifliche Instrumentenvielfalt sind garantiert. Gogol und Mäx bieten aller- feinsten Humor der komödiantischen Extraklasse. Auf über 20 Instrumenten liefern sie sich einen musikalischen Wettstreit, der ganz ohne Sprache auskommt. Piano und Gitarre, Tuba und Geige, Xylophon und Glasorgel: Die Instrumente sind ebenso vielfältig wie die Arten und Weisen, in denen sie bespielt werden. Wenn dann schließlich im 'Finale Grande' die Pianisten-Ballerina im rosa- farbenen Tutu auf filigranem Stahl balanciert, dann hat es den An- schein, als könne sich selbst die auf dem Klavier thronende Bach- büste vor Lachen kaum mehr auf ihrem Sockel halten. Die beiden Konzertparodisten Christoph Schelb, als schwarz- befrackter und akkurat gescheitelter 'Maestro Gogol', und Max- Albert Müller alias Mäx, sein langmähniger und turbulenter Ge- genpart, reißen ihr Publikum schon seit 25 Jahren von den Sitzen. Für ihr unerschöpfliches Repertoire an verrückten und humoristis- chen Einfällen wurden sie schon mit zahlreichen Auszeichnungen bedacht, so unter anderem mit dem Grand Prix des European Festival of Humour and Satire, dem Kleinkunstpreis Baden- Würt- temberg und dem Westspitzenpreis in der Sparte Clownerie. »Ein Publikum, das sich vor Lachen zeitweise kaum noch auf den Stühlen halten kann.« Westfalen-Blatt Mittwoch 9. Dezember 2020 20:00 Uhr Konzertakrobatik von und mit Christoph Schelb und Max-Albert Müller Freier Verkauf EUR 25 | 22 | 19 104

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r e h t a M e s u o L © i Cara – Celtic Folk-Band Cara zählen international zu den bekanntesten und erfolgreichsten Vertretern des 'New Irish Folk'. Moderne Einflüsse und eigenes Songwriting verweben sie mit den traditionellen Wurzeln ihrer Musik, Gesang gleich zweier herausragender Sängerinnen mit rasanten irischen Instrumentalstücken auf allerhöchstem Niveau. Virtuose Soli auf dem irischen Dudelsack, rasante Geigenpassa- gen, ergreifende Balladen, meisterhaftes Spiel auf Gitarre und Bodhrán garantieren an diesem Abend höchsten musikalischen Genuss. Die fünf Musikerinnen und Musiker kommen aus Irland, Schott- land und Deutschland und haben sich in den 15 Jahren ihres Be- stehens einen ausgezeichneten Ruf erspielt. Gelobt werden ihre innovativen Arrangements, Eigenkompositionen und Songwriting, die einmalig virtuose Darbietung und ihre besonders charismati- sche Bühnenpräsenz. Seit Sommer 2018 tritt die Celtic-Folk-Band in der neuen Quintett-Besetzung auf. Mit dabei ist Aimée Farrell Courtney aus Dublin, eine der weltweit führenden Bodhrán-Spie- lerinnen und Gewinnerin der Bodhrán-World-Championships 2010. Cara wurden mit dem 'Top Group' und dem 'Best New Irish Ar- tist'-Award bei den Irish Music Awards ausgezeichnet. Auf der internationalen Kulturbörse in Freiburg gewannen sie die 'Frei- burger Leiter' in der Sparte Musik. 2018 feierte die Band ihr 15- jähriges Bühnenjubiläum mit Konzerten in ganz Europa, einer vierwöchigen Australien-Tournee und der Veröffentlichung der neuen CD 'Live', die von der internationalen Fachpresse sehr ge- lobt wird. BBC Scotland Radio-Ikone Bruce MacGregor staunte, »Cara hören sich an wie ein ganzes Festival verpackt in eine Band«. »Nach 15 Jahren haben Cara nicht nur eine technische Reife erreicht, die ihres gleichen sucht, sondern auch einen selbst- bewussten eigenen Stil entwickelt, der Einflüsse von beiden Seiten des Atlantik organisch verbindet.« Celtic-Rock.de über die CD 'Live' Dienstag 19. Januar 2021 20:00 Uhr New Irish Folk-Konzert Gudrun Walther Gesang, Fiedel, diatonisches Akkordeon Kim Edgar Gesang, Klavier Hendrik Morgenbrodt Uilleann Pipes (Irischer Dudelsack), Flöten, Pfeifen Jürgen Treyz Gitarre, Dobro (Resonator- gitarre), Gesang Aimée Farrell Courtney Bodhrán (Irische Trommel) Freier Verkauf EUR 25 | 22 | 19 105

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Dienstag 2. März 2021 20:00 Uhr Konzert-Show Ukulele Orchestra of Great Britain Freier Verkauf EUR 25 | 22 | 19 106 e k r u B n o s i l l The Ukulele Orchestra of Great Britain A © Jedes Musikstück dieser Welt ist es wert, auf der Ukulele neu interpretiert zu werden! Das beweist das Ukulele Orchestra of Great Britain. Das sensationelle Londoner Ensemble wurde im Jahre 1985 gegründet und kombiniert auf einzigartige Weise Musik, britischen Humor und Popkultur. Ein Konzert dieses besonderen Ukulelen-Orchesters ist ein so lustiges wie virtuoses Zusammentreffen von Post-Punk-Perfor- mance und unvergessenen Oldies. Die Musikerinnen und Musiker präsentieren sich im Kammergruppenformat in formeller Abend- garderobe, aber davon sollte man sich auf keinen Fall täuschen lassen! Zwischen Pjotr Tschaikowsky, Otis Redding, Soundtracks von Spaghettiwestern und Nirvana sind einige Überraschungen garantiert. Pop, Rock, Punk, Klassik – jedes Genre ist vertreten und altbekannte Stücke klingen plötzlich wie noch nie zuvor ge- hört. Auf Drums, Keyboard, Playback-Spuren, Banjos oder elek- tronische Tricks verzichten die Mitglieder des Orchesters. Statt- dessen verschreiben sie sich ganz der fantastischen und überra- schenden Vielfalt ihres Lieblingsinstruments: der 'Bonsai-Gitarre'. Das Ukulele Orchestra of Great Britain hat eine reiche Palette an Orchestrierungen mit ihren Mini-Zupfinstrumenten und Gesang auf Lager – vielleicht wird dabei auch ein bisschen gepfiffen. Die Ukulelen-Profis verwenden kleinere und größere Instrumente in hohen und niedrigen Registern, egal ob es sich um komplizierte Melodien, einfache Tonfolgen oder komplexe Akkorde handelt. Die Grenzen des Instruments nutzen sie, um musikalische Frei- heit zu schaffen und enthüllen ungeahnte musikalische Einsich- ten. Sowohl die Schönheit als auch die Leere der populären und hochkarätigen Musik werden dabei sichtbar, das Pompöse und das Triviale, das Bewegende und das Amüsante. Manchmal kann ein simples Lied ein Publikum mehr berühren als hohe Kunst; manchmal wird Musik, die sich selbst zu ernst nimmt, als ur- komisch entlarvt. »Wie machen die das überhaupt? Wie kann man auf die- sen winzigen Dingern so großartige, unterschiedliche Musik spielen?« Main Post

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e x u e D l t i e r t s t t e w r e t h c D © i Best of Poetry Slam #3 Im Januar 2017 gab es in Villingen den allerersten 'Poetry Slam: Dichterwettstreit deluxe'. Das war der Auftakt zu einer echten Erfolgsstory, denn seitdem erlebt die unterhaltsame Veranstal- tung – bei der die Crème de la Crème der deutschsprachigen Slam-Szene auftritt – begeisterte Zuschauer und immer wieder ausverkaufte Locations. Im April 2019 fand in der neu eröffneten Neckarhalle mit Erfolg das erste 'Best of Poetry Slam' als größter Dichterwettstreit der Region Schwarzwald-Baar-Heuberg statt. Die für 2020 geplante Neuauflage dieses 'Best-of' musste wegen der veranstaltungsfeindlichen pandemischen Lage leider abgesagt werden. Deswegen freuen sich alle Freunde des 'Slammens' umso mehr auf die neue Auflage im März 2021, bei der die An- steckungsgefahr nur noch für das Lachen gilt. Poetry Slam ist ein moderner Dichterwettstreit, bei dem findige Wort- und Sinnkünstler nacheinander ihre selbstverfassten Texte live performen. Lustig, sarkastisch, emotional, nachdenklich, poe- tisch, philosophisch oder lyrisch – beinahe alles ist möglich, mit dem Ziel, die Zuschauer bestmöglich zu unterhalten. Ein Slam- Abend bietet mehr als klassische Dichtkunst, Comedy, Kabarett, Lesung oder Satire, denn er liefert das alles an nur einem Abend. Der Dichterwettstreit ist außerdem durchaus eine demokratische Kunstform, denn er ist stets als Wettbewerb gestaltet, bei dem das Publikum den Sieger oder die Siegerin des Abends kürt. Moderator und Gastgeber des Abends ist Autor und Slam-Poet Elias Raatz. Die teilnehmenden Künstlerinnen und Künstler wer- den noch bekannt gegeben. Samstag 13. März 2021 20:00 Uhr Großer Dichterwettstreit Elias Raatz Moderation Freier Verkauf EUR 24 ermäßigt 12 107

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Anzeige T H C A N R U T L U K 3. Juli 2021, ab 18 Uhr Immer am ersten Samstag im Juli wird die 'Lange Schwenninger Kulturnacht' zur 'In 8 Stunden um die Welt' großen Bühne für das kreative Potenzial in unserer Stadt. Die 15. Auflage dieses Events von Bürgern für Bürger steht unter dem Motto 'In 8 Stunden um die Welt' und lädt die Bewohner der gesamten Region zu einer bunten und unvergesslichen Entdeckungsreise ein – gemeinsam feiern wir die vielen Kulturen und den Facet- tenreichtum unserer Stadt. Jeder, der schon 2020 bei dieser Weltreise dabei sein wollte, musste feststellen, dass der Zeitpunkt dafür nicht unbedingt ideal war, denn auch die Kulturnacht konnte wegen der weltweiten Lage 2020 nicht stattfinden. Dafür ist die Vorfreude auf 2021 umso größer. Auf den Open-Air-Bühnen und in den Straßen trifft dann wieder Blasmusik auf Trommelklänge, bekannte auf exotische Rhythmen, Pop- songs, Rock-Hits und Musik aus der ganzen Welt. Die Mitwirkenden, Vereine und Gruppen bieten eine Vielzahl von spannenden Kultur-Reisestationen und animie- ren zum Mitmachen. Der Duft kulinarischer Entdeckungen zieht durch die Straßen und um Mitternacht zaubert das Musikfeuerwerk ein fantastisches Farbenspiel an den Himmel. Tickets: 07721 82-2525 kulturnacht@villingen-schwenningen.de www.kulturnacht-vs.de Eine Veranstaltung des Amtes für Kultur in Zusammenarbeit mit den teilnehmenden Partnern. 109 l r e z n e K i l e a h c M © i

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Anzeige NEUE TONHALLE r u t n e g a e b r e W r e n d l i G © l r e z n e K i l r e z n e K i l l e a h c M © i e a h c M © i Die Neue Tonhalle ist der Villinger Hot-Spot für Kongresse und Tagungen, Ausstellungen und Messen, Firmenevents, Jubiläen, Hochzeiten, Bälle und vieles mehr. In der Saison 20/21 ist mit Vorträgen und Multimedia-Präsentatio- nen, Shows, Tanz- und Gala-Abenden sowie Konzerten verschie- denster Genres wieder einiges geboten! Bitte beachten Sie auch das Programmheft der Neuen Tonhalle und die Berichte in der Tagespresse! Sekt  Sel Profitieren Sie von unserer Leidenschaft für Veran- staltungen. Ob Familienfeier, Hochzeit, Geburtstagsfeier oder Firmenevent, ob auf großer Bühne oder im kleinen Kreis: Wir haben die passenden Räume und Ideen! Kultur- und Tagungsräume Villingen-Schwenningen GmbH Telefon 07721 82-2391 info@vsraeume.de www.vsraeume.de m o c . a i l o t o f | y l l i b s a i l e © E M U Ä R S G N U G A T D N U - R U T L U K S V 111

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Abonnement regulär ermäßigt 6 Vorstellungen ABO I Kat. 1 115,00 EUR 57,50 EUR Kat. 2 105,00 EUR 52,50 EUR Kat. 3 90,00 EUR 45,00 EUR 6 Vorstellungen ABO II Kat. 1 135,00 EUR 67,50 EUR Kat. 2 115,00 EUR 57,50 EUR Kat. 3 100,00 EUR 50,00 EUR 6 Vorstellungen ABO III Kat. 1 115,00 EUR 57,50 EUR Kat. 2 105,00 EUR 52,50 EUR Kat. 3 90,00 EUR 45,00 EUR 6 Vorstellungen ABO IV Kat. 1 115,00 EUR 57,50 EUR Kat. 2 105,00 EUR 52,50 EUR Kat. 3 90,00 EUR 45,00 EUR 5 Vorstellungen ABO V Kat. 1 135,00 EUR 67,50 EUR Kat. 2 115,00 EUR 57,50 EUR Kat. 3 100,00 EUR 50,00 EUR 4 Vorstellungen ABO VI Kat. 1 75,00 EUR 37,50 EUR Kat. 2 66,00 EUR 33,00 EUR Kat. 3 57,00 EUR 28,50 EUR THEATER AM RING Einzelkarte regulär ermäßigt Preis A Kat. 1 39,00 EUR 19,50 EUR Kat. 2 35,00 EUR 17,50 EUR Kat. 3 31,00 EUR 15,50 EUR Preis B Kat. 1 36,00 EUR 18,00 EUR Kat. 2 32,00 EUR 16,00 EUR Kat. 3 28,00 EUR 14,00 EUR Preis C Kat. 1 34,00 EUR 17,00 EUR Kat. 2 30,00 EUR 15,00 EUR Kat. 3 26,00 EUR 13,00 EUR Preis D Kat. 1 29,00 EUR 14,50 EUR Kat. 2 25,00 EUR 12,50 EUR Kat. 3 21,00 EUR 10,50 EUR Preis E Kat. 1 25,00 EUR 12,50 EUR Kat. 2 22,00 EUR 11,00 EUR Kat. 3 19,00 EUR 9,50 EUR Die Kartenpreise für Sonder- und Kinderveranstaltungen finden Sie direkt bei den Veranstaltungen. Alle Preise inkl. 10 % Vorverkaufsgebühr ■ Rollstuhlplätze Theater am Ring Romäusring 2 78050 Villingen-Schwenningen Stadtbezirk Villingen Parken: Parkhaus/-platz Theater am Ring 113

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FRANZISKANER KONZERTHAUS Abonnement regulär ermäßigt 8 Meisterkonzerte Großer Zyklus · ABO I Kat. 1 235,00 EUR 117,50 EUR Kat. 2 220,00 EUR 110,00 EUR Kat. 3 200,00 EUR 100,00 EUR 5 Meisterkonzerte Kleiner Zyklus · ABO II Kat. 1 105,00 EUR 52,50 EUR Die Kartenpreise für Sonderkonzerte finden Sie direkt bei den Veranstaltungen. Alle Preise inkl. 10 % Vorverkaufsgebühr ■ Rollstuhlplätze Franziskaner Konzerthaus im Franziskaner Kulturzentrum, Rietgasse 2 78050 Villingen-Schwenningen Stadtbezirk Villingen Parken: Parkhaus/-platz Theater am Ring Einzelkarte regulär ermäßigt Preis A Kat. 1 42,00 EUR 21,00 EUR Kat. 2 38,00 EUR 19,50 EUR Kat. 3 29,00 EUR 14,50 EUR Preis B Kat. 1 39,00 EUR 19,50 EUR Kat. 2 35,00 EUR 17,50 EUR Kat. 3 26,00 EUR 13,00 EUR Preis C Kat. 1 36,00 EUR 18,00 EUR Kat. 2 32,00 EUR 16,00 EUR Kat. 3 25,00 EUR 12,50 EUR Preis D Kat. 1 29,00 EUR 14,50 EUR Kat. 2 24,00 EUR 12,00 EUR Kat. 3 19,00 EUR 09,50 EUR Preis E Kat. 1 28,00 EUR 14,00 EUR Preis F Kat. 1 26,00 EUR 13,00 EUR 115

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NEUE TONHALLE BÜHNE 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 1 2 3 4 5 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32 33 34 35 36 37 38 39 40 41 42 43 44 45 46 47 48 49 50 51 52 53 54 55 56 57 58 59 60 61 62 63 64 65 66 67 68 69 70 71 72 73 74 75 76 77 78 79 80 81 82 83 84 85 86 87 88 89 90 91 92 93 94 95 96 97 98 99 100 101 102 103 104 105 106 107 108 109 110 111 112 113 114 115 116 117 118 119 120 121 122 123 124 125 126 127 128 129 130 131 132 133 134 135 136 137 138 139 140 141 142 143 144 145 146 147 148 149 150 151 152 153 154 155 156 157 158 159 160 161 6 7 162 163 164 165 166 167 168 169 170 171 172 173 174 175 176 177 178 179 180 181 182 183 184 185 186 187 188 189 190 191 192 193 104 195 196 197 198 199 200 201 202 203 204 205 206 207 208 209 210 211 212 213 214 215 216 217 218 219 220 221 222 223 224 225 226 227 228 229 230 231 232 233 234 235 236 237 238 239 240 241 242 243 244 245 246 247 248 249 250 251 252 253 254 255 256 257 258 259 260 261 262 263 264 265 266 267 268 269 270 271 272 273 274 275 276 277 278 279 280 281 282 283 284 285 286 287 288 289 290 291 292 293 294 295 296 297 298 299 300 301 302 303 304 305 306 307 308 309 210 311 312 313 314 315 316 317 318 319 320 321 322 323 324 325 326 3 27 328 329 330 331 332 333 334 335 336 337 338 339 340 341 342 343 344 345 346 347 348 349 350 351 352 353 354 355 356 357 358 359 360 361 362 363 364 365 366 367 368 369 370 371 372 373 374 375 376 377 378 379 380 381 382 383 384 385 386 387 388 389 390 391 392 393 394 395 396 397 398 399 400 401 402 403 404 405 406 407 408 409 410 411 412 413 414 415 416 417 418 419 420 421 422 423 424 425 426 427 428 429 430 431 432 433 434 435 436 437 438 439 440 441 442 443 444 445 446 447 448 449 450 451 452 453 454 455 456 457 458 459 460 461 462 463 464 465 466 467 468 469 470 471 472 473 474 475 476 477 478 479 480 481 482 483 484 485 486 487 488 489 490 491 492 493 494 495 496 497 498 499 500 501 502 503 504 505 506 507 508 509 510 511 512 513 514 515 516 517 518 519 520 521 522 523 524 525 526 527 528 529 539 531 532 533 534 535 536 537 538 539 540 541 542 543 544 545 546 547 548 549 550 551 552 553 554 555 556 557 558 559 560 561 562 563 564 565 566 567 568 569 570 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 571 572 573 574 575 576 577 578 579 580 581 582 583 584 585 586 587 588 589 590 591 592 593 594 595 596 597 598 599 600 601 602 603 604 605 606 607 608 609 610 611 612 613 614 615 616 617 618 619 620 621 622 623 624 625 636 627 628 629 630 631 632 633 634 635 636 637 638 639 640 641 642 643 644 645 646 647 648 649 650 651 652 653 654 655 656 657 658 659 660 661 662 663 664 665 666 667 668 669 670 671 672 673 674 675 676 677 678 679 680 681 682 683 Neue Tonhalle Bertholdstraße 7 78050 Villingen-Schwenningen Stadtbezirk Villingen info@vsraeume.de www.vsraeume.de Parken: Tiefgarage Neue Tonhalle ■ Rollstuhlplätze 116

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NECKAR HALLE BÜHNE 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 25 26 27 28 29 30 31 32 33 34 35 36 37 51 52 53 54 55 56 57 58 59 60 61 62 63 64 65 81 82 83 84 85 86 87 88 89 90 91 92 93 94 95 109 110 111 112 113 114 115 116 117 118 119 120 121 122 123 124 125 141 142 143 144 145 146 147 148 149 150 151 152 153 154 155 171 172 173 174 175 176 177 178 179 180 181 182 183 184 185 186 187 203 204 205 206 207 208 209 210 211 212 213 214 215 216 217 218 219 235 236 237 238 239 240 241 242 243 244 245 246 247 248 249 250 251 267 268 269 270 271 272 273 274 275 276 277 278 279 280 281 282 283 284 300 301 302 303 304 305 306 307 308 309 310 311 312 313 314 315 316 317 333 334 335 336 337 338 339 340 341 342 343 344 345 346 347 348 349 350 366 367 368 369 370 371 372 373 374 375 376 377 378 379 380 381 382 383 399 400 401 402 403 404 405 406 407 408 409 410 411 412 413 414 415 416 432 433 434 435 436 437 438 439 440 441 442 443 444 445 446 447 448 449 465 466 467 468 469 470 471 472 473 474 475 476 477 478 479 480 481 482 498 499 500 501 502 503 504 505 506 507 508 509 510 511 512 513 514 515 531 532 533 534 535 536 537 538 539 540 541 542 543 544 545 546 547 548 549 565 566 567 568 569 570 571 572 573 574 575 576 577 578 579 580 581 582 583 599 600 601 602 603 604 605 606 607 608 609 610 611 612 613 614 615 616 617 633 634 635 636 637 638 639 640 641 642 643 644 645 646 647 648 649 650 651 667 668 669 670 671 672 673 674 675 676 677 678 679 680 681 682 683 684 685 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 38 39 40 41 42 43 44 45 46 47 48 49 50 66 67 68 69 70 71 72 73 74 75 76 77 78 79 80 96 97 98 99 100 101 102 103 104 105 106 107 108 126 127 128 129 130 131 132 133 134 135 136 137 138 139 140 156 157 158 159 160 161 162 163 164 165 166 167 168 169 170 188 189 190 191 192 193 194 195 196 197 198 199 200 201 202 220 221 222 223 224 225 226 227 228 229 230 231 232 233 234 252 253 254 255 256 257 258 259 260 261 262 263 264 265 266 285 286 287 288 289 290 291 292 293 294 295 296 297 298 299 318 319 320 321 322 323 324 325 326 327 328 329 330 331 332 351 352 353 354 355 356 357 358 359 360 361 362 363 364 365 384 385 386 387 388 389 390 391 392 393 394 395 396 397 398 417 418 419 420 421 422 423 424 425 426 427 428 429 430 431 450 451 452 453 454 455 456 457 458 459 460 461 462 463 464 483 484 485 486 487 488 489 490 491 492 493 494 495 496 497 516 517 518 519 520 521 522 523 524 525 526 527 528 529 530 550 551 552 553 554 555 556 557 558 559 560 561 562 563 564 584 585 586 587 588 589 590 591 592 593 594 595 596 597 598 618 619 620 621 622 623 624 625 626 627 628 629 630 631 632 652 653 654 655 656 657 658 659 660 661 662 663 664 665 666 686 687 688 689 690 691 692 693 694 695 696 697 698 699 700 Neckarhalle Neckarstraße 30 78056 Villingen-Schwenningen Stadtbezirk Schwenningen info@neckarhalle.de www.neckarhalle.de Parken: Neben der Neckarhalle Die Kartenpreise finden Sie direkt bei den Veranstaltungen. Alle Preise inkl. 10 % Vorverkaufsgebühr. ■ Rollstuhlplätze 118

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ABONNENTEN SERVICE ABO LOHNT SICH! Abo lohnt sich – Ihr Ticket mit vielen Vorteilen: ■ Sie sparen bis zu 35 % gegenüber dem regulären Kartenpreis ■ Verkaufsstart vor dem freien Verkauf ■ Ihr Platz ist für Sie fest reserviert ■ Keine Wartezeiten an der Tages- oder Abendkasse ■ Übertragbare Abo-Ausweise ■ Problemloser Kartenumtausch ■ 10 % Ermäßigung für Vorstellungen außerhalb Ihres Abos, bei allen kommunalen Partnern im Verbund 'Kulturticket Schwarzwald-Baar-Heuberg' (Abo-Plus) ■ Kostenlose Zusendung des Spielzeitheftes ■ Die Selbstverpflichtung zum regelmäßigen Kulturerlebnis FESTABONNEMENT Festabonnement-Buchungen für die Spielzeit 2020/21 sind mit Erscheinen dieses Spielzeitprogrammes schriftlich oder persönlich im Abonnementbüro (s. rechts) möglich. THEATER AM RING Im Theater am Ring bieten wir sechs Festabonnements an: ABO I – Schauspiel ABO II – Musiktheater ABO III – Drittes Programm ABO IV – Komödie ABO V – Tanztheater ABO VI – Kabarett Die Ermäßigung beträgt bis zu 35 % auf den regulären Kartenpreis im freien Verkauf. FRANZISKANER KONZERTHAUS Im Franziskaner Konzerthaus bieten wir zwei Festabonnements an: Meisterkonzerte I – Großer Zyklus renommierte Orchester und Solisten Meisterkonzerte II – Kleiner Zyklus die Vielfalt der Kammermusik auf hohem Niveau Die Ermäßigung beträgt über 25 % auf den Kartenpreis im freien Verkauf. Das Festabonnement ist ein Vertrag und wird für die Dauer einer Spielzeit abgeschlossen. Es verlängert sich automatisch um eine weitere Spielzeit, sofern nicht bis zum 16. Juli 2021 eine schriftliche Kündigung erfolgt. Eine Kündigung während der Spielzeit ist nicht möglich. Abo- oder Sitzplatz-Änderungen müssen ebenfalls bis zum 16. Juli 2021 vorliegen; während der Spielzeit können diese nicht berücksichtigt werden. 120

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WAHLABONNEMENT Wahlabonnement-Reservierungen für die Spielzeit 2020/21 sind bereits mit Erscheinen dieses Spielzeitprogrammes über das Abonnementbüro (s. unten) möglich. Wahlabonnement-Buchungen können Sie ab 1. Sep- tember 2020 online, schriftlich oder auch persönlich im Abonnementbüro vornehmen. Aus allen in diesem Spielzeitbuch vorgestellten Veranstaltungen des Amtes für Kultur im THEATER AM RING · FRANZISKANER KONZERTHAUS · NECKARHALLE können Sie Ihr persönliches Programm zusammenstellen. Das Wahlabo gibt es in zwei Varianten: 6+ Wahlabo Bei gleichzeitiger Bestellung von Karten für mindestens 6 verschiedene Veranstaltungen erhalten Sie eine Ermäßigung von 20 % auf den Kartenpreis im freien Verkauf. 4+ Wahlabo Bei gleichzeitiger Bestellung von Karten für mindestens 4 verschiedene Veranstaltungen erhalten Sie eine Ermäßigung von 15 % auf den Kartenpreis im freien Verkauf. Die ausgewählten Veranstaltungen müssen gleichzeitig gebucht werden. Eine nach- trägliche Zusammenfassung einzelner Buchungen gilt nicht als Wahlabonnement. Zahlungsbedingungen der Abonnements Die Karten werden zu Beginn der Spielzeit auf dem Postweg zugesandt. Hierdurch entstehen keine zusätzlichen Kosten. Die Bezahlung kann per Rechnung oder durch die Erteilung eines SEPA- Lastschriftmandates erfolgen. Online kann ein Abonnement auch über eine Kreditkarte abge- schlossen werden. Abo-Ausweis Der Abonnement-Ausweis ist die Eintrittskarte für alle Abonnementveranstaltungen und gültig für die gesamte Spielzeit. Er ist jederzeit übertragbar. Bei Verlust wird für die Erstellung eines Ersatz- ausweises eine Bearbeitungsgebühr von 5 Euro erhoben. Umtausch-Service Sollten Sie aus terminlichen Gründen verhindert sein, eine Veranstaltung in Ihrer Abo-Reihe zu besuchen, können Sie Ihre Karten gegen Karten für eine andere Abo-Veranstaltung des Amtes für Kultur in der aktuellen Spielzeit umtauschen. Auf den regulären Kartenpreis der Ersatzveranstaltung erhalten Sie eine Ermäßigung von 10 %. Der Abo-Kartenwert der zurückgegebenen Veranstal- tungskarte wird verrechnet. Eventuelle Differenzbeträge müssen aufbezahlt werden. Guthaben können nicht erstattet werden. Diesen Service bieten wir unseren Fest- und Wahlabonnenten an. Für ein Abonnement können grundsätzlich maximal drei Veranstaltungen umgetauscht werden. Ein Anspruch auf die gleichen Plätze kann nicht garantiert werden. Der Umtausch muss bis spä- testens 12:00 Uhr am Veranstaltungstag (bei Wochenendvorstellungen am Freitag) im Abonne- mentbüro des Amts für Kultur erfolgen. Gegen Vorlage Ihres Abonnement-Ausweises erhalten Sie dort direkt Ihre gewünschten Eintrittskarten. Ein telefonischer Umtausch ist nicht möglich. Abo-Plus Auch in dieser Spielzeit bieten sechs kommunale Kulturveranstalter in der Region Schwarzwald- Baar-Heuberg ihren Abonnenten wieder das Bonus-Programm 'Abo-Plus'. Damit erhalten Sie als Abonnent bei uns und den anderen Partnern 10 % Ermäßigung auf eine Vielzahl von Veranstal- tungen. Sie brauchen an der Kasse nur Ihren Aboausweis vorlegen. Wir freuen uns auf Ihren Be- such – in Donaueschingen, Rottweil, Schramberg, Trossingen, Tuttlingen und Villingen-Schwenningen! ABONNEMENTBÜRO Amt für Kultur, Romäusring 2, 78050 VS-Villingen Tel. 07721 82-2312, Fax 07721 82-2317 tickets@villingen-schwenningen.de www.villingen-schwenningen.de Mo bis Do Fr 9:00 bis 12:30 Uhr 13:30 bis 16:00 Uhr 9:00 bis 12:30 Uhr 121

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TICKET SERVICE KARTEN IM FREIEN VERKAUF für die Spielzeit 2020/21 erhalten Sie ab 1. September 2020 ■ Telefonisch – Ticket-Hotline 07721 82-2525 Mo bis Fr 10:00 bis 17:00 Uhr Sa 9:00 bis 17:00 Uhr So, Feiertag 11:00 bis 17:00 Uhr ■ Online www.villingen-schwenningen.de/Kultur. Aus dem Veranstaltungskalender können Sie die gesuchte Veranstaltung auswählen und direkt online buchen. ■ Print@Home Mit 'print@home' buchen Sie Tickets bequem übers Internet und drucken sie zu Hause aus. Der Ausdruck via 'print@home' gilt als vollwertige Eintrittskarte. ■ Handy-Ticket Für ausgewählte Termine können Sie Tickets im Internet bestellen und auf Ihr Mobiltelefon senden lassen: Der in der Nachricht hinterlegte Barcode ermöglicht Ihnen den Zutritt zur Veranstaltung! ■ E-Mail Bitte senden Sie Ihre Kartenwünsche schriftlich per E-Mail an tickets@villingen-schwenningen.de ■ Vorverkauf Tourist-Info & Ticket-Service Tourist-Info & Ticket-Service im Franziskaner Kulturzentrum im Bahnhof Schwenningen Rietgasse 2 Erzbergerstraße 20 78050 VS-Villingen 78054 VS-Schwenningen Telefon 07721 82-2525 Telefon 07720 82-1066 Telefax 07721 82-2347 Telefax 07720 82-1067 tourist-info@villingen-schwenningen.de tourist-info@villingen-schwenningen.de Mo bis Fr 10:00 bis 17:00 Uhr Mo bis Fr 9:00 bis 17:00 Uhr Sa 9:00 bis 17:00 Uhr Sa 9:00 bis 12:00 Uhr So, Feiertag 11:00 bis 17:00 Uhr ■ Alle Vorverkaufsstellen im Verbund 'Kulturticket Schwarzwald-Baar- Heuberg' sowie in ausgewählten Reisebüros Karten für ein Konzert im Franziskaner Konzerthaus oder eine Aufführung im Theater am Ring erhalten Sie in Bad Dürrheim ebenso wie in Rottweil, Tuttlingen oder Königsfeld. Dank der regionalen Ticket-Plattform ist ein weit verzweigtes Netz von Vorverkaufsstellen entstanden, an das alle größeren Kommunen und die bekannten Ticketshops in der Region Schwarzwald- Baar-Heuberg angeschlossen sind. Damit können Sie Tickets für die meisten Veranstaltungen in der Region direkt und ohne höhere Kosten in der nächsten Vorverkaufsstelle an ihrem Wohn- ort erwerben. Besuchen Sie uns auch auf www.trio-K.de: Die regionale Ticketplattform informiert über alle Kulturhighlights in den Landkreisen Schwarzwald-Baar, Rottweil und Tuttlingen! ■ Abendkasse Die jeweilige Abendkasse öffnet eine Stunde vor Veranstaltungsbeginn. 122

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ERMÄSSIGUNGEN Schüler, Auszubildende, Studenten, Bundesfreiwilligen- und Wehrdienstleistende sowie Erwerbs- lose erhalten beim Kartenkauf eine Ermäßigung von 50 %. Schwerbehindertenermäßigung Schwerbehinderte, die laut Ausweis eine Begleitperson benötigen (Kennzeichen B), erhalten beim Kartenkauf eine Freikarte für die Begleitperson. Schwerbehinderte ab GdB 80 erhalten eine Ermäßigung von 50 %. Gruppenermäßigung / Gruppenverkauf / Schulklassen Gruppen ab 10 Personen erhalten für alle Veranstaltungen (ausgenommen Fremdsprachentheater und Schul-Abendveranstaltungen) eine Ermäßigung von 10 % auf den Kartenpreis im freien Verkauf. Gruppen sowie Schulklassen wenden sich bitte an das Amt für Kultur, Tel. 07721 82-2312. Familienermäßigung für Meisterkonzerte Mit dem Familientarif kann ein Erwachsener zum Normalpreis ins Meisterkonzert und zahlt für je- des begleitete Kind (bis 18 Jahre!) nur 5 Euro Eintritt. Last-Minute-Tickets Schüler, Auszubildende, Studenten, Bundesfreiwilligen- und Wehrdienstleistende sowie Erwerbslose erhalten bei Veranstaltungen des Amtes für Kultur im Theater am Ring und im Franziskaner Konzerthaus ab 15 Minuten vor Beginn der Aufführung den besten verfügbaren Platz für nur 5 Euro. RESERVIERUNG UND VERSAND Reservierte Tickets müssen innerhalb von 3 Tagen abgeholt werden. Nicht abgeholte reservierte Karten gehen eine halbe Stunde vor Veranstaltungsbeginn zurück in den freien Verkauf. Gerne senden wir Ihnen die Karten auch gegen eine Bearbeitungsgebühr von 3 Euro zu. SONSTIGES Spielplanänderungen Termin- und/oder Spielplanänderungen sind mitunter nicht zu vermeiden. Sie werden rechtzeitig bekannt gegeben. Solche Ausnahmefälle begründen jedoch keine Abonnement-Kündigung oder einen Anspruch auf Kartenrückgabe. Ersatzleistungen Für versäumte oder nicht besuchte Vorstellungen kann nachträglich weder eine (Teil-)Gutschrift noch ein sonstiger Ersatz geleistet werden. Zahlungen Alle Karten können bar, per EC-Karte oder Kreditkarte (über das Internet) bezahlt werden. Die veröffentlichten Preise verstehen sich inklusive aller Gebühren. 123

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Das Geschenk für jeden Anlass Ob Geburtstagskind, Brautpaar oder Firmenjubilar: Wem auch immer Sie eine Freude bereiten möchten, mit unseren attraktiv gestalteten Geschenk-Gutscheinen über jeden beliebigen Betrag ab 10 Euro liegen Sie richtig. Die Gutscheine werden beim Kartenkauf an den Tourist-Infos & Ticket-Services oder an der Abendkasse eingelöst. Die Gutscheine sind auch im Internet erhältlich. Auf jeder Veran- staltungsseite finden Sie in der Navigationsleiste ein Bestell- fenster. Geben Sie dort einen Betrag nach Wahl und einen per- sönlichen Text ein – nach wenigen Schritten haben Sie eine fertige pdf-Datei auf Ihrem Rechner, die entweder ausgedruckt oder direkt per E-Mail an den glücklichen Empfänger geschickt werden kann. Erhältlich beim Tourist-Info & Ticket-Service im Franziskanerzentrum, Rietgasse 2, Villingen und beim Amt für Kultur Romäusring 2, Villingen g n u b o p o r p a r e w s H i e r s p i e l t d a s L e b e n Hier spielt das Leben I E N E H C S T U G K N E H C S E G Impressum Herausgeber Amt für Kultur der Stadt Villingen-Schwenningen Romäusring 2 78050 VS-Villingen Telefon 07721 82-2312 Telefax 07721 82-2317 kulturamt@villingen-schwenningen.de www.villingen-schwenningen.de Intendanz Andreas Dobmeier Redaktion Anna Mauder Christiane Rapp Gestaltung Gisela Ewald aproposwerbung.de Druck bauroffset.de Text- und Bildnachweis über die Redaktion. Villingen-Schwenningen ist Gründungsmitglied der INTHEGA Interessengemeinschaft der Städte mit Theatergastspielen e. V. 124

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